Warum Kirche?
(Gebundene Ausgabe)
Selbstoptimierung oder Glaubensgemeinschaft
- Intellektuelle Auseinandersetzung mit den zentralen gesellschaftlichen Themen
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Aktuelle Bezüge zum Synodalen Weg und Papst Franziskus
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Das neue Werk eines der wichtigsten Vordenker zum Thema Religion & Moderne
- Verlag Herder
- 1. Auflage 2022
- Gebunden mit Schutzumschlag
- 240 Seiten
- ISBN: 978-3-451-39064-7
- Bestellnummer: P390641
Philosophische Reflexionen zur Kirchenkrise
Aufbauend auf seinen Büchern über religiöse Erfahrung und die Zukunftsmöglichkeiten des Christentums (z.B. „Glaube als Option“, Herder 2012) wendet sich Hans Joas in seinem neuen Aufsatzband einem Thema von höchster Aktualität zu: Warum hat das Christentum überhaupt die besondere Organisationsform „Kirche“ hervorgebracht? Kann man nicht auch Christ sein ohne die Kirche? Inwiefern ist der christliche Glaube in Gemeinschaft mit anderen Gläubigen eine Alternative zu bloßer individueller Selbstoptimierung?
Joas geht es dabei nicht in erster Linie um die heiß diskutierten Fragen gegenwärtiger Kirchenreform, sondern um eine grundsätzliche Besinnung auf das Christentum als eine Form des moralischen Universalismus, die der Abgrenzung von aller politischen Macht bedarf und sich doch nicht die Rolle der Moralagentur anmaßen sollte.
Autor
Hans Joas, Prof. Dr., geb. 1948, Soziologe und Sozialphilosoph, hat nach Promotion und Habilitation in Berlin als Professor unter anderem an Universitäten in Erlangen, Berlin, Erfurt, Freiburg und New York gelehrt. 2012 war er erster Gastprofessor der „Joseph-Ratzinger-Papst-Benedikt-XVI.-Stiftung“ an der Universität Regensburg. Seit 2014 ist er Inhaber der Ernst-Troeltsch-Honorarprofessur an der Berliner Humboldt-Universität. Seit 2000 lehrt er jedes Jahr auch an der University of Chicago, deren Committee on Social Thought er angehört. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, so 2015 den Max-Planck-Forschungspreis und zuletzt (2017) den Prix Paul Ricoeur.