Anzeige: Wer's glaubt ... Meine Seligpreisungen. Von Beatrice von Weizsäcker
Titelseite Stimmen der Zeit. Die Zeitschrift für christliche Kultur. 150 (2025) Heft 4

Heft 4/2025April

Inhalt
1. Auflage 2025
Bestellnummer: Z430124
Erscheinungstermin PDF: 2025
Bestellnummer PDF: D104046

Über diese Ausgabe

Artikel

  • Gratis S. 243-254

    Geerdete HoffnungSinnerzählungen in der Krise

    Die Gravitationskraft kulturprägender Narrative ist ein Schlüssel zum Verständnis der Sinnvorstellungen, Handlungsmuster und Konflikte einer bestimmten Epoche. In unserer zunehmend postchristlichen Zeit dominieren laut Markus Vogt negative Erzählungen über Krisen und allgemeine Verunsicherung. Der Professor für Sozialethik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München begibt sich auf die Suche nach sinnstiftenden Qualitäten etwa im christlichen Glauben, die unsere Resilienz und Hoffnungsfähigkeit stärken können.

  • Plus S. 257-265

    Die "Protokolle der Weisen von Zion"Zur Legende von der jüdischen Weltverschwörung

    Die „Protokolle der Weisen von Zion“ sind der einflussreichste Text des modernen Antisemitismus. Er avancierte zum wichtigsten Bezugsdokument der Legende von der jüdischen Weltverschwörung. Michael Hagemeister, Historiker und Slawist, zeichnet die Genese und die Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart nach und dekonstruiert die kruden Theorien der Schrift, die bis heute millionenfach von evangelikalen Fundamentalisten, orthodoxen Ideologen, Islamisten, Globalisierungsgegnern, Neonazis, Esoterikern und von der Hamas geteilt werden.

  • Plus S. 269-278

    Jeremia und BonhoefferEin Prophet am Ende seiner Kräfte

    Die drastisch am eigenen Leib erlebte Wirkungslosigkeit seiner Warnungen und seiner Botschaften stürzte den alttestamentlichen Propheten Jeremia in eine tiefe existenzielle Krise. In fünf Klagen oder „Konfessionen“ wendet Jeremia sich in brüskierender Schroffheit an Gott. Norbert Mette, emeritierter Professor für Praktische Theologie an der TU Dortmund, analysiert Jeremias beispiellose Krise und stellt mit Schriften Dietrich Bonhoeffers eine Verbindung zur modernen Rezeption heraus.

  • Plus S. 279-288

    Anselm Grün OSBMit der eigenen Weisheit in Berührung kommen

    Der beliebte Benediktinermönch aus Münsterschwarzach, Anselm Grün OSB, wurde achtzig Jahre alt. Seit Jahrzehnten publiziert er und reist er mit Vorträgen durchs Land. Zu seinen Buchvorstellungen und Lesungen kommen mehrere Hundert Interessierte. Ottmar Fuchs, emeritierter Professor für Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen, würdigt Werk und Wirken Anselm Grüns. An einem entscheidenden Punkt führt er dessen Theologie weiter.

  • Plus S. 293-303

    Übernatürliche ErscheinungenZum neuen vatikanischen Dokument

    Das vatikanische Dikasterium für die Glaubenslehre veröffentlichte neue „Normen für das Verfahren zur Beurteilung mutmaßlicher übernatürlicher Phänomene“. Klaus Vechtel SJ, Professor für Theologie der Spiritualität am Karl-Rahner-Stiftungslehrstuhl für Theologie der Spiritualität der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen, überprüft das Dokument und das weite Feld vermeintlich irrationalen Wunderglaubens, ungezügelter Phantasie oder psychischer Auffälligkeit rund um Wallfahrtsorte, Marienerscheinungen, Blutwunder und Pilgerstätten.

  • Plus S. 305-312

    Nachhaltigkeit im FrühchristentumWeltverantwortung und Mäßigkeit im zweiten Jahrhundert

    Matthias Kaub attestiert antiken Autoren bereits ein nachhaltiges Denken. Texte der Patristik beschäftigen sich mit der Tugend des Maßhaltens, mit der gerechten Verteilung von Ressourcen, der Qualität von Böden und mit unserem Umgang mit der Natur. Kaub zeigt markante Zitate aus dem Frühchristentum und ordnet sie in den theologischen Kontext ein. Der Autor arbeitet am Lehrstuhl für Neutestamentliche Literatur und Exegese an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

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