Die Pogrome in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 markieren in der Geschichtsschreibung den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden zu ihrer systematischen und gewaltsamen Verfolgung. Ab 1941 begann die Shoah, deren schreckliche Ausmaße sich kaum in Worte fassen lassen. Anlässlich des Gedenkens der Reichsprogromnacht vor 80 Jahren sucht Andreas Herberg-Rothe, Politologe, Gewalt- und Friedensforscher in Fulda, bei den großen Philosophen von Kant über Hegel bis Adorno, nach Möglichkeiten, über „Auschwitz“ zu sprechen.
Von Andreas Herberg-Rothe