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S. 917-928
Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand eine Kunst der radikalen Bildlosigkeit: „Sie stellt nichts dar, auch keine künstlerische Geste, keine abstrakten Formen, sondern gestaltet Orte einer dichten Stille, einer erfüllten Leere“, schreibt Gustav Schörghofer SJ. Der österreichische Künstlerseelsorger und Pfarrer in Wien sieht in der Bildlosigkeit moderner Kunst das Potenzial für Begegnung, auch mit dem Transzendenten: dass dort, wo alles zu Ende ist, alles neu beginnt. Von Gustav Schörghofer