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Stimmen der Zeit. Die Zeitschrift für christliche Kultur 144 (2019) Heft 4

Über diese Ausgabe

Editorial

Artikel

  • Plus S. 243-258

    Stille ohne MaßDichtung an der Grenze der Wörter

    Wie geht religiöse Sprache? Wie ist zu sprechen angesichts einer Wirklichkeit, vor der man nur maßlos schweigen kann? Christian Lehnert ist Dichter und Theologe. Er leitet das liturgiewissenschaftliche Institut der Universität Leipzig. Der Text ist ein Vortrag, den Lehnert am 30. Januar 2019 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main gehalten hat.

  • Gratis S. 259-265

    Der Brexit und die Kirche

    Großbritannien plant, zum 29. März 2019 die EU zu verlassen. Welche Rolle spielte und spielt die katholische Kirche im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Entwicklung im Königreich? Msgr. Patrick Hugh Daly stammt aus Irland und ist Pfarrer im Erzbistum Birmingham. Er war von 2013 bis 2016 Generalsekretär der Kommission der Bischofskonferenzen der EU (COMECE).

  • Gratis S. 267-275

    Wird Indonesien islamistisch?Die drittgrößte Demokratie der Welt wählt

    In diesem Monat wählen 265 Millionen Indonesier einen neuen Präsidenten, und der Kandidat muslimischer Hardliner und Extremisten könnte das Ren-nen machen. Den Autor, Franz Magnis-Suseno SJ, zog es schon früh als Missionar nach Indonesien, wo er sich seither für soziale Gerechtigkeit und Solidarität mit den Armen einsetzt und sich im christlich-muslimischen Dialog engagiert. 1977 nahm er die indonesische Staatsbürgerschaft an. Er lehrte an der Philosophischen Hochschule Jakarta, deren Rektor er wurde, sowie an der Universität Indonesia.

  • Plus S. 279-294

    Orthodoxe Kirchen in der UkraineZum Spannungsfeld zwischen Konstantinopel und Moskau

    Ende März wählt die Ukraine einen neuen Präsidenten. Der bisherige Amtsinhaber Petro Poroschenko versuchte im Vorfeld, Wählerstimmen zu gewinnen, indem er die Loslösung der Orthodoxen Kirche in der Ukraine vom Moskauer Patriarch vorantrieb. Im Januar erhielt der ukrainische Metropolit Epifanij den „Tomos“, das Dekret über die Selbstständigkeit seiner Kirche. Johannes Oeldemann ist Direktor am Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn und Mitglied der Arbeitsgruppe „Kirchen des Ostens“ der Deutschen Bischofskonferenz. Er geht der Frage nach, warum der ukrainisch-russische Kirchenkonflikt im vergangenen Jahr eskalierte.

  • Plus S. 295-303

    Kirche in ChinaZwischen Staatskirche und Untergrundgemeinden

    Über die Kirche in China wird in deutschen Medien oft, aber auch widersprüchlich berichtet. Petra Kolonko, langjährige FAZ-Korrespondentin für Ostasien und China, stellt Hintergründe der Situation katholischer Christen dar und beleuchtet aktuelle Herausforderungen.

  • Plus S. 304-311

    Sonne der GerechtigkeitVerwaltungsgerichtsbarkeit in der Kirche

    Um ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren, muss die katholische Kirche ihr Rechtssystem überdenken – das wird in Krisenzeiten besonders deutlich. Während weltliche Gesellschaften als Ausdruck der Gewaltenteilung unabhängige Gerichte zur Kontrolle der Regierenden berufen, wird die Kirche von einer auf klerikalem Selbstverständnis gebauten Hierarchie bestimmt. Laut Thomas von Mitschke-Collande müsse das nicht so sein. Selbst der CIC biete eine Lücke für eine unabhängige Judikative. Der Autor ist Wirtschaftswissenschaftler und war viele Jahre lang u.a. bei der Unternehmensberatung McKinsey tätig; er beriet die Deutsche Bischofskonferenz und mehrere Bistümer. Außerdem engagierte er sich im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken und im Kuratorium der Eugen-Biser-Stiftung.

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