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Stimmen der Zeit. Die Zeitschrift für christliche Kultur 144 (2019) Heft 6

Über diese Ausgabe

Editorial

Artikel

  • Plus S. 403-412

    DschihadistinnenMit Schleier, Schwert und Schrift in den Heiligen Krieg

    Der sogenannte Islamische Staat gilt inzwischen als militärisch besiegt. Aber die fundamentalistischen Ideen leben weiter. Daran haben auch Frauen einen wesentlichen Anteil, die sich als Mütter, Erzieherinnen, Poetinnen, Lehrerinnen und Dozentinnen, aber auch als Kriegerinnen und Attentäterinnen am Dschihad der Terroristen beteiligten. Die Debatte um die Wiederaufnahme von deutschen Rückkehrerinnen aus den Kriegen im Nahen Osten gibt dem Thema eine besondere Aktualität. Evelyn Bokler lehrt am Institut für politische Wissenschaft und Soziologie an der Universität Bonn.

  • Plus S. 416-422

    Konnte Jesus Eucharistie feiern?Kritik an einer Reduzierung der Eucharistie auf ein offenes Gastmahl

    Was genau ist Eucharistie und wer ist dazu eingeladen? Ansgar Wucherpfennig SJ schrieb im Dezember 2018 einen Beitrag für diese Zeitschrift, in dem er anhand des Neuen Testaments für eine ökumenische eucharistische Gottesdienstgemeinschaft plädiert. Achim Buckenmaier reagiert kritisch auf Wucherpfennigs Artikel. Buckenmaier ist Professor für Dogmatik und hat den Lehrstuhl für die Theologie des Volkes Gottes an der Päpstlichen Lateranuniversität in Rom inne.

  • Plus S. 423-432

    Religion in der Dialektik der AufklärungJürgen Habermas zum 90. Geburtstag

    Am 18. Juni 2019 begeht mit Jürgen Habermas einer der renommiertesten Intellektuellen der Gegenwart seinen 90. Geburtstag. Aus diesem Anlass soll er gewürdigt werden, indem seine Überlegungen auf das für sein Spätwerk prägende Thema der Religion hin befragt wird: „Was bleibt von Habermas Rendezvous mit der Religion?“ Klaus Viertbauer arbeitet am Institut für Christliche Philosophie an der Universität Innsbruck.

  • Plus S. 451-458

    Wagnis der Freiheit oder Tyrannei der Werte?Was uns Ernst-Wolfgang Böckenförde mit Carl Schmitt zu sagen hatte

    „Der Staat des Grundgesetzes ruht nicht auf einem beliebig zu erweiternden Wertekatalog und auch nicht auf irgendeiner homogenen Leitkultur. Er verbürgt eine Rechts-, aber keine Werteordnung“, schreibt Patrick Heinemann, Rechtsanwalt in Freiburg im Breisgau. Er deckt auf, weshalb weder Carl Schmitt noch der kürzlich verstorbene Ernst-Wolfgang Böckenförde heran-gezogen werden können, um sich im säkularen Staat für diese oder jene Werte stark zu machen.

  • Plus S. 461-470

    Belasteter MissionsbegriffDas "Mission Manifest" zwischen inszeniertem Entschiedenheitshype und eskalierenden Abwehrreaktionen

    Das „Mission Manifest“ stieß 2018 eine große Debatte um die Rolle aktiver Christinnen und Christen an. Wie ist der Verkündigungsauftrag heute zu verstehen und umzusetzen? Kritiker warfen den Autoren des Mission Manifests Elitarismus und einen aggressiven Missionsansatz vor, auf dem Niveau einer Marketing-Aktion für die Kirche. Befürworter begrüßten den motivierenden Impuls heraus aus der Lethargie des status quo immer leerer werdender Gottesdienste. Wolfgang Beck, Lehrstuhlinhaber für Pastoraltheologie und Homiletik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main, plädiert für eine differenzierte Betrachtung des biblischen Missionsbegriffs.

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