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Stimmen der Zeit. Die Zeitschrift für christliche Kultur 144 (2019) Heft 9

Über diese Ausgabe

Editorial

Artikel

  • Gratis S. 643-653

    "Gerechtigkeit und Frieden küssen sich"Christen zwischen Israel und Palästina

    Sowohl in Israel als auch in den palästinensischen Gebieten leben seit jeher christliche Minderheiten. David Neuhaus SJ erzählt ihre Rolle vor und nach der Gründung des Staates Israel und zeigt auf, wie sie sich für Frieden und Gerechtigkeit im Heiligen Land einsetzen. Der Autor wuchs als Sohn deut-scher Juden in Südafrika auf. Mit fünfzehn zog er nach Israel und ließ sich in der Katholischen Kirche taufen. Er ist Regionaloberer der Jesuiten im Heiligen Land und doziert biblische Theologie in Bethlehem und Beit Jala.

  • Plus S. 655-661

    Jesuit Worldwide LearningAn die Grenzen gehen 4.0

    Der Schweizer Jesuitenstudent Pascal Meyer SJ ist als internationaler Hochschulseelsorger für das Programm „Jesuit Worldwide Learning“ (JWL) unterwegs: weniger als Manager denn als „Anwalt der Studierenden“ in Flüchtlingslagern weltweit, im Nahen Osten, Afrika und Asien. Meyer beschreibt die Chancen und Herausforderungen, die mit der Hochschulbildung in Krisenregionen einhergehen.

  • Plus S. 663-672

    Ignatianische PädagogikEin Humanismus plus

    Die ignatianische Pädagogik legt einen besonderen Fokus auf die Persönlichkeitsbildung aller Schülerinnen und Schüler. Damit geht sie über rein funktionalistische Modelle hinaus, die auf den Nutzen der Absolventen für Wirtschaft und Industrie setzen. Tobias Zimmermann SJ war Rektor des Canisius-Kollegs Berlin. Seit September leitet er das Zentrum für Ignatianische Pädagogik und das Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen.

  • Plus S. 673-682

    Blaise Pascal und der TranshumanismusWarum innerweltliche Glückskonzeptionen problematisch bleiben

    Jeder Mensch strebt nach Glück. Mit Blaise Pascal skizziert Markus Knapp das Paradoxon, das sich aus diesem Streben und dessen Unerfüllbarkeit ergibt. Auch heute, lange nach Blaise Pascal, strebt der Mensch mit neuen technischen und biologischen Möglichkeiten nach der Überwindung seiner Vergänglichkeit – und auch heute ist dieser „Turmbau zu Babel“ zum Scheitern verurteilt. Einen Ausweg kann der Glaube aufzeigen. Markus Knapp hat den Lehrstuhl für Fundamentaltheologie an der Ruhr-Universität Bochum in-ne.

  • Plus S. 687-698

    Ruf nach FrauenordinationWas das Diakonenamt für Frauen in der Kirche verändern könnte

    Im Zuge der Aufarbeitung des Missbrauchsskandals wird der Ruf nach grundlegenden Reformen und Strukturveränderungen in der Kirche immer lauter. Die Zeit drängt wegen des eingetretenen Vertrauensverlustes in der Kirche. Andererseits ist vor überstürzten Schritten zu warnen. Nachhaltige Veränderungen müssen gut durchdacht sein und sollten die Einheit der Kirche nicht gefährden, schreibt Gerhard Gäde. Der katholische Priester und apl. Professor an der LMU München analysiert die Argumente beider Seiten der aktuellen Debatte um die Öffnung geistlicher Ämter für Frauen.

  • Plus S. 699-710

    Der Gott der kleinen DingeDie Bedeutung des Glaubens für die Kunstbetrachtung

    Charakteristisch für die Kunst des 20. Jahrhunderts bis heute ist ein Verlust der offenkundigen Beziehung zur biblischen Tradition. Das heißt aber nicht, dass es unzulässig wäre, diese Kunst im Horizont dieser Tradition zu deuten, schreibt Gustav Schörghofer SJ. Der österreichische Künstlerseelsorger und Pfarrer in Wien skizziert die Erscheinungsformen des Christlichen in der Kunst bis in die Gegenwart etwa bei Kurt Schwitters, die vom Alltäglichen und Kleinen geprägt ist.

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