Vor 150 Jahren, am 18. Juli 1870, verabschiedeten die Väter des Ersten Vatikanischen Konzils das Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes. Was genau bedeutet das für lehramtliche Entscheidungen und wie kam es zu diesem Entschluss? Klaus Schatz SJ, emeritierter Professor für Kirchengeschichte in Frankfurt am Main, Sankt Georgen, zeichnet die Entstehung dieser Lehre seit Antike und Mittelalter nach. Dabei wird deutlich, dass es weniger um Machtgewinn, sondern auch um die Suche nach Glaubenswahrheiten ging. In den nächsten Heften folgen Beiträge zur gegenwärtigen Unfehlbarkeits-Frage.
Von Klaus Schatz