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S. 931-941
Am 23. Dezember kommt ein vierter Teil der Matrix-Trilogie in die deutschen Kinos, knapp zwanzig Jahre nach Ausstrahlung des letzten Teils. Die Science-Fiction-Filme setzten nicht nur neue Maßstäbe für das Actiongenre, sondern beschäftigen seit jeher Theologinnen und Philosophen. Das Epos des Digitalzeitalters strotzt vor religiöser Symbolik, weshalb manche die Filme als christlich, manche als fernöstlich-religiös, aber andere als gänzlich unreligiös betrachten. Philipp Adolphs, Redakteur dieser Zeitschrift, entschlüsselt die markantesten Symbole und wirbt für eine Rezeption der Filme als Ideengeschichte vieler Religionen, die in einer pluralistisch-postmodernen Weltanschauung mündet: einem Mythos unserer Zeit. Von Philipp Adolphs