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Stimmen der Zeit. Die Zeitschrift für christliche Kultur 146 (2021) Heft 12

Über diese Ausgabe

Editorial

Artikel

  • Gratis S. 883-892

    Arme Kirche

    Die Kirche sei zu reich, so immer wieder der Vorwurf. Papst Franziskus verkörpert eine arme Kirche und spricht häufig davon. Kann und soll Kirche arm sein? Wie kann sie ärmer werden im reichen Land? Stefan Kiechle SJ ist Chefredakteur dieser Zeitschrift und Beauftragter der Jesuiten für ignatianische Spiritualität.

  • Plus S. 893-902

    Bruder Karl - Bruder allerZur Heiligsprechung Charles de Foucaulds

    Der selige Charles de Foucauld (1858-1916) wird am 15. Mai 2022 heiliggesprochen. Jakob Paula, Priester der Diözese München-Freising, zeichnet Leben und Wirken des „Bruders aller“ nach. Früh Waise geworden, begann de Foucauld die Offizierslaufbahn, führte erst ein ungezügeltes Leben, forschte in Marokko und bekehrte sich – inspiriert vom Islam – spät zum christlichen Glauben. Seine Suche nach Gott brachte ihn an die Peripherie in Orient und Nordafrika, wo er ein einfaches Leben nach dem Vorbild Jesu führte.

  • Plus S. 903-913

    Alles in Ordnung?Eine kosmo-politische Lektüre von Genesis 1

    Bei der Schöpfungserzählung handelt es sich keinesfalls um einen Bericht: Georg Steins und Marianne Heimbach-Steins stellen eine neue Lesart vor, nach der Genesis 1 „von einer zentralen politisch und ethisch geprägten Hintergrundmetapher gesteuert ist“. Georg Steins ist Professor für Biblische Theologie und Exegese des Alten Testaments an der Universität Osnabrück. Marianne Heimbach-Steins ist Professorin für Christliche Sozialwissenschaften und sozialethische Genderforschung sowie Direktorin des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften an der Universität Münster.

  • Gratis S. 919-930

    Das Himmlische JerusalemArchitektur gewordene Hoffnung für die Menschlichkeit

    Margareta Gruber OSF beschreibt die apokalyptische Vision der Johannesoffenbarung als „Blaupause“ für den irdischen Lebensraum aller Menschen. Dabei gehe es um eine Schau gegenwärtiger und zukünftiger urbaner Friedensräume aus der Perspektive der Vollendung, die von Gott her auf unsere Welt zukommt. Im Unterschied zu populären Vorstellungen von neuer Schöpfung ist die neue Welt Gottes gerade nicht der wieder-hergestellte Urzustand des Paradieses, sondern ein urbaner Raum, erlöste Kultur. Die Autorin ist Professorin für Neutestamentliche Exegese und Biblische Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar.

  • Gratis S. 931-941

    Wach auf!Die Matrix-Trilogie als Ideengeschichte der Religionen

    Am 23. Dezember kommt ein vierter Teil der Matrix-Trilogie in die deutschen Kinos, knapp zwanzig Jahre nach Ausstrahlung des letzten Teils. Die Science-Fiction-Filme setzten nicht nur neue Maßstäbe für das Actiongenre, sondern beschäftigen seit jeher Theologinnen und Philosophen. Das Epos des Digitalzeitalters strotzt vor religiöser Symbolik, weshalb manche die Filme als christlich, manche als fernöstlich-religiös, aber andere als gänzlich unreligiös betrachten. Philipp Adolphs, Redakteur dieser Zeitschrift, entschlüsselt die markantesten Symbole und wirbt für eine Rezeption der Filme als Ideengeschichte vieler Religionen, die in einer pluralistisch-postmodernen Weltanschauung mündet: einem Mythos unserer Zeit.

  • Plus S. 943-954

    Das UnvergesslicheMystik trauernder Liebe

    Wie Trauer und Liebe, zwei grundlegende Bedingungen menschlicher Existenz, un-trennbar miteinander verbunden sind, zeigt Knut Wenzel. Der Professor für Fundamentaltheologie und Dogmatik an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main unternimmt dafür Streifzüge durch Literatur, Psychologie, Theologie und Mystik insbesondere bei Michel de Certeau. Trauer sei eine Gestalt der Liebe.

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