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Stimmen der Zeit. Die Zeitschrift für christliche Kultur 147 (2022) Heft 10

Über diese Ausgabe

Editorial

Artikel

  • Gratis S. 723-732

    Weltkirche synodalZur diözesanen Phase des weltkirchlichen synodalen Wegs

    Der synodale Weg der Kirche Deutschlands ist in aller Munde. Hingegen hört man von dem von Papst Franziskus angeregten und vor einem Jahr begonnenen synodalen Weg der Weltkirche wenig. Igna Kramp CJ, Leiterin der geistlichen Prozessbegleitung im Bistum Fulda, gibt Einblicke in den weltweiten synodalen Weg und berichtet vom diözesanen Prozess in Fulda.

  • Plus S. 735-742

    KirchensteuerDie wichtigste Ertragsquelle der Kirche in Deutschland

    Die Befürworter eines streng laizistischen Staates fordern regelmäßig, die Veranlagung der Kirchensteuern durch den Staat zu beenden. Markus Reif, Finanzdirektor der Erzdiözese München und Freising, rechtfertigt die Erhebung der Kirchensteuer und widerspricht der Behauptung, dass es dadurch eine Bevorzugung der Kirchen gegenüber anderen ­Gemeinschaften gebe. Hingegen sieht er im Umgang mit dem Geld einen „großen Nachholbedarf hin zu einem nachvollziehbaren und transparenten Verwaltungshandeln und Finanzgebaren der Kirche“.

  • Plus S. 747-758

    Odysseus und wirDrei zeitgenössische Sichtweisen

    Als letzter Held der griechisch-antiken Tradition steht Odysseus an der Grenze zwischen Mythos und Literatur. Die hellenistische Religiosität wandelt sich von der konkreten Götter­erfahrung hin zur Erzählung, zur Geschichte. Ingmar Vázquez García veranschaulicht die Einzigartigkeit des Odysseus und zeigt anhand dreier moderner Werke, wie der Mythos weiterlebt und nicht an Aktualität verliert. Johannes Beutler SJ über-setzte den Beitrag, der zuerst in der italienischen Kulturzeitschrift La Civiltà Cattolica erschien.

  • Plus S. 759-768

    Christentum ohne ChristusWie hält es Kant mit der Religion?

    Als Religionsphilosoph befasst sich Kant mit der Frage, welche Anforderungen an eine Religion mindestens gestellt werden müssen, damit diese vor der kritischen Vernunft bestehen kann. Trotz seiner konsequenten Kritik bewahrte sich Kant immer einen Platz für den Glauben an Gott und die Sinnhaftigkeit sittlichen Handelns. Georg Sans SJ, Inhaber des Eugen-Biser-Stiftungslehrstuhls an der Hochschule für Philosophie München, liest eine Auswahl der aktuellsten Monografien und Aufsätze zur Kant-Forschung, um die seit jeher laufenden wissenschaftlichen Diskurse zu veranschaulichen.

  • Plus S. 769-777

    SelbstoptimierungChristliche Reflexion auf ein verbreitetes Ideal

    Das gegenwärtig in der Gesellschaft vorherrschende Persönlichkeitskonzept sieht das „Ich“ als ausdrückliche Schöpfung des eigenen Selbst. Auf der Suche nach Glück de-signen viele Menschen Aspekte ihres Lebens neu. Joachim Reger benennt die Fallstricke einer überzogenen Selbstoptimierung und stellt ihr das christliche Konzept der Selbstüberschreitung durch die Hingabe an Gott gegenüber. Der Autor lehrt Fundamentaltheologie an der Universität Koblenz/Landau und ist im Schuldienst tätig. Zu-dem ist er Islambeauftragter im Bistum Speyer.

  • Plus S. 779-787

    Lob der TheologieKarl Rahner SJ zu Ehren

    Joseph Doré, emeritierter Erzbischof von Straßburg und Ehrendekan (doyen honoraire) der Theologischen und Religionswissenschaftlichen Fakultät des Institut Catholique in Paris, würdigt das Werk des großen Jesuitentheologen Karl Rahner SJ (1904-1984). Anlass ist die Präsentation des neunten französischen Bandes des Œuvres von Karl Rahner, einer Parallelausgabe zu dessen Sämtlichen Werken, die auf Deutsch im Verlag Herder bis 2018 herausgegeben wurden. Rahner war der französischen Theologie eng verbunden, hat dort wichtige Impulse erhalten und auch selbst verschiedene Arbeiten etwa zu Heidegger, zur Bußgeschichte oder zur Mariologie zu-erst auf Französisch veröffentlicht. Albert Raffelt übersetzte diesen Beitrag von Erzbischof Doré aus dem Französischen.

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