Anzeige: Klaus Mertes - Herzensbildung. Für eine Kultur der Menschlichkeit
stdzt-12-2023-u1

Über diese Ausgabe

Editorial

Artikel

  • Plus S. 883-893

    Kulturelle AneignungAcht Prämissen zur Einordnung

    Kulturelle Aneignung ist ein viel debattiertes Thema. Extrempositionen werden von Für- und Gegensprechern eingenommen. Dabei bleibt die Komplexität des Themas meistens außen vor. Anhand zweier Beispiele, dem Yoga, wie er in Deutschland praktiziert wird, und den Benin-Bronzen aus Nigeria, entwickelt Krisha Kops Kriterien, wann es sich wirklich um kulturelle Aneignung handelt und wann eher nicht. Der Autor ist Schriftsteller und Journalist. Derzeit arbeitet er am Zentrum für Globale Fragen an der Hochschule für Philosophie in München.

  • Plus S. 899-910

    Ihr Worte, auf, mir nach!Ingeborg Bachmanns neue Gangart der Sprache

    Vor fünfzig Jahren, am 17. Oktober 1973 verstarb Ingeborg Bachmann. Die österreichische Schriftstellerin wollte darüber schreiben, worüber sie nicht schweigen konnte: braunes Gedankengut im Nachkriegsdeutschland, patriarchales Dominanzgebaren oder metaphysisch-existenzialistische Reflexion. Dabei riskierte Bachmann bewusst, dass sie darin versinken konnte. Susanne Nordhofen erinnert an eine „Frau, der auf Erden nicht zu helfen war“. Die Autorin war Fachleiterin für Philosophie/Ethik und Deutsch am Studienseminar Offenbach und leitete als Direktorin die Bischof-Neumann-Schule in Königstein.

  • Gratis S. 917-928

    VerantwortlichkeitZum Bericht über Missbrauch in der katholischen Kirche der Schweiz

    Sexueller Missbrauch wird seit der Veröffentlichung eines Forschungsberichts Mitte September in der Schweiz stark diskutiert. Hans Zollner SJ, Leiter des Institute of Anthropology: Interdisciplinary Studies on Human Dignity and Care an der Päpstlichen Universität Gregoriana, beobachtet in den Reaktionen auf den erschütternden Bericht dieselben destruktiven Muster wie zuletzt in Deutschland oder Frankreich.

  • Plus S. 929-936

    Was bleibt vom Menschen nach dem Tod?Einblicke in John Polkinghornes Eschatologie

    Vor wenigen Jahren verstarb der Physiker und anglikanische Priester John Polkinghorne. Er suchte zeitlebens nach Schnittstellen zwischen Naturwissenschaft und Theologie, insbesondere in existenziellen und anthropologischen Fragen: Als psychosomatisches Wesen ist der Mensch weder nur materiell noch rein geistig, noch ist er in materielle und geistige Teile zerlegbar. Er ist vor allem kein spirituelles Wesen, das in einer fleischlichen Hülle existiert. Andrej Krause analysiert die Philosophie Polkinghornes auf Fragen nach der Seele und dem Leben nach dem Tod hin. Der Autor ist apl. Professor am Seminar für Philosophie an der Universität Halle-Wittenberg. Zudem unter-richtet er Mathematik, Physik und Logik am Bischöflichen Schulzentrum in Leipzig.

  • Plus S. 937-945

    Der DiakonatWandelbares Amt in sich wandelnden Zeiten

    Thomas Pogoda ist Direktor der Fachakademie für Gemeindepastoral im Bistum Magdeburg. Er leitet die gemeinsame Diakonenausbildung der (Erz-)Bistümer Berlin, Dresden-Meißen, Görlitz und Magdeburg. Ausgehend von Vorschlägen zur Ordination von Ständigen Diakonen zum priesterlichen Dienst skizziert der Autor einige Tendenzen in der Entwicklung des Ständigen Diakonats im Gefolge seiner Wiederherstellung im Zweiten Vatikanischen Konzil. Anschließend benennt er Elemente für eine inhaltliche Bestimmung des Ständigen Diakonats heute.

Rezensionen

Autorinnen und Autoren