Vor wenigen Jahren verstarb der Physiker und anglikanische Priester John Polkinghorne. Er suchte zeitlebens nach Schnittstellen zwischen Naturwissenschaft und Theologie, insbesondere in existenziellen und anthropologischen Fragen: Als psychosomatisches Wesen ist der Mensch weder nur materiell noch rein geistig, noch ist er in materielle und geistige Teile zerlegbar. Er ist vor allem kein spirituelles Wesen, das in einer fleischlichen Hülle existiert. Andrej Krause analysiert die Philosophie Polkinghornes auf Fragen nach der Seele und dem Leben nach dem Tod hin. Der Autor ist apl. Professor am Seminar für Philosophie an der Universität Halle-Wittenberg. Zudem unter-richtet er Mathematik, Physik und Logik am Bischöflichen Schulzentrum in Leipzig.
Von Andrej Krause