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S. 625-633
Im April 1975 endete der zweite Vietnamkrieg mit dem Sieg des kommunistischen Nordens über den Südvietnam und seinen Verbündeten, die USA. Nach Gründung der „Sozialistischen Republik Vietnam“ im Jahr 1976 reduzierte die Regierung das religiöse Leben im Land auf ein Mindestmaß. Auch die katholische Kirche verlor zahlreiche pastorale, schulische und karitative Einrichtungen. Seit 2008 jedoch entspannt sich das Verhältnis zwischen vietnamesischem Staat und den Religionsgemeinschaften. Diese Entwicklungen dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Religionsfreiheit vor Ort nach wie vor erheblich eingeschränkt ist, schreibt A. Pham Van (aus Sicherheitsgründen pseudonym). Der Autor arbeitete als Erwachsenenbildner in der entwicklungspolitischen Bewusstseinsbildung. Er beschäftigt sich intensiv mit der gesellschaftlichen Entwicklung, den Kulturen und Religionen Südostasiens. Der Artikel ist eine gekürzte Fassung des Länderberichts „Religionsfreiheit Vietnam“ des katholischen Hilfswerks „missio“.