Anzeige: Klaus Mertes - Herzensbildung. Für eine Kultur der Menschlichkeit
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Über diese Ausgabe

Artikel

  • Plus S. 3-12

    Culture WarsReligion und Politik in den USA

    In den Vereinigten Staaten haben sich zwei eindeutig voneinander getrennte kulturelle Lager herausgebildet. Sie konkurrieren nicht nur um Einfluss auf die öffentliche Meinung, sondern versuchen aktiv, ihre Überzeugungen in Exekutive, Legislative und Judikative durchzusetzen. Benjamin Dahlke, Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, zeichnet die Geschichte des US-amerikanischen Kulturkampfes bis zum zweiten Wahlsieg Donald Trumps am 5. November nach und analysiert dabei die Rolle der christlichen Kirchen.

  • Plus S. 13-22

    Der TyrannenmordIst gewaltsamer Widerstand legitim?

    Die Ermordung Caesars an den Iden des März 44 v. Chr., das gescheiterte Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944, die gezielte Tötung Osama Bin Ladens am 2. Mai 2011, das gescheiterte Mordattentat auf Donald Trump am 13. Juli 2024: All diese Beispiele weisen auf eine traditionelle und bleibend aktuelle Problemstellung theologischer Ethik hin. Ist es moralisch legitim, einen Tyrannen zu ermorden? Alexander Merkl ist Professor für Theologische Ethik an der Universität Hildesheim.

  • Plus S. 25-34

    VerbittertWie erstarrten Kränkungen begegnen?

    Kränkungen bergen die Gefahr einer Schalthebelwirkung in sich. Freundschaft kann in Feindschaft, tiefe Liebe in unversöhnlichen Hass kippen. Was kränkt, hat das Potenzial, körperliche Symptome auszulösen, Krisen zu verursachen, in Kriminalität, Mord und Todschlag zu enden. Maria Elisabeth Aigner, Professorin am Institut für Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie der Universität Graz, erläutert das bislang kaum er-forschte Phänomen und seine Relevanz für aktuelle Diskurse: „Eine Gesellschaft, die sich kalt, krank, egozentrisch und unsolidarisch zeigt, ist eine extrem kränkbare Gesellschaft.“

  • Gratis S. 39-46

    "Wo betest du?"Sozial-ökologische und religiöse Entwicklungen in Sambia

    Seit fünf Jahren arbeitet der deutsche Jesuit Claus Recktenwald SJ als Agrarökonom in Sambia. Er leitet das Kasisi Agriculture Training Center (KATC) bei Lusaka. Durch landwirtschaftliche und ökologische Ausbildung versucht das Center, armen Menschen eine Überlebenschance zu geben, unter sich verändernden gesellschaftlichen und klimatischen Bedingungen. Das Gespräch führte Stefan Kiechle SJ.

  • Plus S. 47-55

    Ökologie der TransfigurationPerspektiven orthodoxer Schöpfungstheologie

    Tobias Häner zeigt, dass die Schöpfungstheologie in der Orthodoxie deutlich stärker als in der Westkirche ihre zentrale Bedeutung bewahrt hat, die ihr in der Bibel – vorrangig im Alten Testament – zukommt und die sich in den Werken der Kirchenväter schon in der Antike niedergeschlagen hat. Der Autor ist Professor für Einleitung und Exegese des Alten Testaments und Dialog mit den Kulturen des Vorderen Orients an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie.

  • Plus S. 57-62

    IndonesienZum christlich-muslimischen Verhältnis

    Heru Prakosa SJ studierte arabische Literatur, Islamistik und Philosophie in Indonesien, im Libanon und in Rom. Er unterrichtet Religionsphilosophie an der „Universitas Sanata Dharma“ in Indonesien und beschäftigt sich mit dem interreligiösen Dialog zwischen Muslimen und Christen. Sein Beitrag über die gemeinsame Geschichte beider Religionen insbesondere seit der Kolonialzeit geht auf einen Vortrag an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt am Main, zurück. Aus dem Englischen von Philipp Adolphs.

  • Plus S. 63-72

    Thomas von AquinDas Gute seiner Ethik

    Im letzten Heft dieser Zeitschrift haben die Autoren die Metaphysik des Scholastikers Thomas von Aquin († 1274) erläutert. In diesem Beitrag legen sie dar, welche Folgen dieses Gottesbild für Thomas’ Ethikansatz und für das Verständnis des Guten seiner Ethik hat. Eleonore Stump ist Professorin für Philosophie an der Saint Louis University, Missouri. Sie ist Hauptherausgeberin der „Yale Library of Medieval Philosophy“ und war Präsidentin der „American Philosophical Association“. Patrick Zoll SJ ist Professor für Metaphysik an der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München.

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