Die Christen in Palästina zwischen Islamisierung und Säkularisierung

Für den Nahen Osten war die Analyse vom "Kampf der Kulturen" (Samuel P. HuntingtonsThese von 1993) noch zu optimistisch. Hier kämpfen zwar weiterhin jüdische und muslimische, säkulare und islamistische Kulturen gegeneinander. Aber es sind noch innerkulturelle Kämpfe zwischen Konfessionen und Ethnien hinzugekommen. Zwischen Schiiten und Sunniten ist der uralte Erbkonflikt um die Nachfolge Mohammeds in den Machtkonflikt zwischen Saudi-Arabien und dem Iran übergegangen. In Syrien zerstören ihre Stellvertreter bereits ein vormals multireligiöses Land.

Der Ausweg aus dem nahöstlichen Kampf der Kulturen und zunehmend auch der Konfessionen innerhalb der Kulturen könnte allenfalls in einem Paradigmenwechsel liegen: weg von kollektiven religiösen und politischen Identitäten, hin zur individuellen Teilhabe an säkularen Globalisierungsprozessen. Das individualistische Paradigma dringt, wie auch in den Aufständen der "Arabellion" zu erkennen war, parallel zu den Islamisierungsprozessen vor. Im "Heiligen Land" dominieren dagegen noch kulturalistische Konvulsionen und damit kollektivistische Paradigmen. Im Kampf zwischen Islamismus und Säkularismus, Kollektivismus und Individualismus könnte den Christen des Nahen Ostens eine Schlüsselrolle zukommen.

Halbe Anerkennung der Christen: Koexistenz statt Integration

Die Christen des Nahen Ostens stehen zwischen den einander bekämpfenden Kulturen und Konfessionen. Viele wandern aus, worüber das Christentum seinen traditionellen Platz im Orient zu verlieren droht. Juden und Christen gelten im Islam als Empfänger der biblischen Offenbarung, die sich allerdings nicht entschließen konnten, die endgültige Offenbarung, den Islam, anzunehmen. Schon im Koran wird den Christen daher keine Hoffnung auf Integration gemacht. Sie sind den Muslimen nicht ganz fremd, haben aber keine volle Gemeinschaft mit ihnen. Deswegen schreibt der Koran vor, Juden und Christen nicht zu integrieren. "O ihr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind untereinander Freunde. Wer von euch sie zu Freunden nimmt, gehört zu ihnen …" (Sure 5,51).

Diese halbe Anerkennung als Andersgläubige durchzieht das Verhältnis des Islams zu den "Schriftgläubigen" bis in die Gegenwart. Sie ermöglicht eine Strategie, die man durchaus als "clever" bezeichnen muss. Alles Nützliche wird von den "Schutzbefohlenen" angenommen, ob in Form ihres Know-hows, von Schutzgebühren und Sondersteuern, von Entwicklungshilfe oder Integrationsbemühungen. Die Doppelstrategie von Distanz und Nutzung zeigt sich schon darin, dass Muslime christliche Frauen heiraten dürfen, da die Kinder Muslime sein werden. Umgekehrt ist muslimischen Frauen das Fremdheiraten untersagt.

Angesichts solcher Vorgaben wundert es nicht, dass es auch heute zwischen christlichen und muslimischen Palästinensern nicht um "Integration", sondern nur um Koexistenz geht. Schon der Begriff "Integration" ist im Nahen Osten ungebräuchlich. Aber immerhin leben sie seit Jahrhunderten nach eingespielten Regeln nebeneinander. Die Koexistenz zwischen Christentum und Islam kennt die Spielregeln eines Verzichts auf zu große Nähe. Interkulturelle und interreligiöse Dialoge werden fast nur von außen initiiert. Solange der Islam nicht einmal zwischen Schiiten und Sunniten koexistenzfähig ist, sollten die Hoffnungen auf Integration und Koexistenz bezüglich des Judentums und Christentums nicht übertrieben werden.

Der Islam lässt sich nach einer rein religiösen Spielart der Koran- und Hadith-Gläubigkeit, einem politischen Scharia-Islamismus und nach dem Alltagsislam unterscheiden. Letzterer erhebt keine Ansprüche gegen andere, und mit ihm sind Formen alltäglicher Integration möglich. Diese finden ihre Grenze, sobald religiöse und rechtlich-politische Kategorien in den Vordergrund rücken.

Vorzeitige Demokratisierungen gefährden die Christen

An den vorzeitigen Demokratisierungen des Nahen Ostens trägt der Westen erhebliche Mitschuld. Vor allem die militärisch erzwungene Demokratisierung des Iraks hat den alten Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten freigelegt. Die Versuche des Westens zur Universalisierung von Demokratie und Menschenrechten haben dazu beigetragen, säkulare Diktaturen zu beseitigen. Die daraus hervorgegangenen Konfessions- und Stammeskriege gefährden die Christen.

Während Russland den orthodoxen Christen Syriens zu helfen versucht, glaubten viele im Westen, dass es sich bei den Kämpfern gegen "den Diktator" um Demokraten handelt. Die romantische Überhöhung der "Aufständischen" in Syrien zu "Freiheitskämpfern" oder die Verurteilung des Militärputsches in Ägypten sind eindimensional am Ideal der Demokratie orientiert. Die zunehmende Christenverfolgung in Teilen der islamischen Welt erfolgt weniger durch die Staaten als durch islamistische Bewegungen, vor denen die durch vorschnelle und voraussetzungsfreie Demokratisierung geschwächten Staatsmächte keinen Schutz gewähren.

Die politische Codierung nach "demokratisch/undemokratisch" vermag die heutige Welt weder zu erklären noch zu strukturieren. Der Sinn der Demokratie ist die Freiheit, nicht die Mehrheitsherrschaft. Wichtiger als ein demokratischer ist daher ein säkularer Staat. Die Demokratie ist das Dach. Bevor es aufgesetzt werden kann, müssen die Stockwerke Bildung und Ausbildung und die Minima einer guten Gouvernanz aufgebaut worden sein.

Die "Zweistaatenlösung" würde wahrscheinlich, zumal in der Verbindung mit einer Demokratisierung, eine Katastrophe für die Christen Palästinas bedeuten. In einem palästinensischen Staat würden die Konflikte zwischen Säkularisten und Islamisten, zwischen Fatah und Hamas, wieder ausbrechen, die internationalen Hilfen und die Pilgerströme gingen zurück. Angesichts des Zerfalls der Nationalstaaten in dieser Region können die Palästinenser froh sein, keinen eigenen Staat zu haben.

Das Schwinden der Christen in Palästina

Um 1900 waren noch etwa 30 Prozent der Palästinenser Christen. Auch wenn die absolute Zahl kaum gesunken ist - heute stellen die Christen in den palästinensischen Gebieten nur noch 1,37 Prozent der Bevölkerung, womit ein massiver Einflussverlust verbunden ist. In dem einstmals christlich geprägten Bethlehem (bis zu 80 Prozent) umfassen sie noch 28,26 Prozent. Im Bethlehem-Distrikt, der die Flüchtlingslager mit einbezieht, stellen sie nur noch 12,73 Prozent der Bevölkerung1.

Die Standarderklärung, wonach die Auswanderung der Christen ihre Hauptursache in der israelischen Okkupation habe, ist nicht überzeugend. Ihr Rückgang ist im Kontext des Schwindens der Christenheit im gesamten Raum zu sehen. So ist die Zahl der Christen im Libanon von 84 Prozent im Jahr 1926 auf heute 30,3 Prozent gesunken. Zu den religiösen Verfolgungen kommen andere Gründe für die Auswanderung hinzu: mangelnde Chancen auf dem Arbeitsmarkt, die niedrigere Geburtenrate, eine bessere Ausbildung, welche Auswanderung erleichtert, die schwindenden Heiratschancen für Christinnen. Natürlich ist die Abwanderung oft auch von ökonomischen Motiven geleitet, die sich mit den anderen Motiven verschränken.

In den Gesprächen, die ich während eines Forschungsaufenthaltes an der Universität Bethlehem mit Christen in Bethlehem führte, irritierte mich die provinzielle politische Sicht ihrer eigenen Lage. Sie nehmen sich nicht als Teil der Gesamtentwicklung des Nahen Ostens wahr und insistieren auf ihrer begünstigten Ausnahmelage, die sich schon bei einer Machtübernahme der Hamas ändern könnte.

Es ist ebenso provinziell, ausschließlich den politischen Konflikt mit Israel als Ursache aller Probleme zu sehen. Damit ignorieren sie sowohl die islamistische Bedrohung als auch die Chancen von Globalisierungsprozessen, die sich durch eine Kooperation mit Israel ergeben würden. Für arbeitslose Jugendliche wäre eine Teilhabe am israelischen Arbeitsmarkt wichtiger als ein palästinensischer Nationalstaat.

Die Christen Palästinas sind heute schon im Gaza-Streifen, wo sie sich den Muslimbrüdern zu unterwerfen haben, von der Islamisierung betroffen. In der Westbank werden sie dagegen toleriert, im Raum Bethlehem spielen sie sogar eine geachtete und aktive Rolle im öffentlichen Leben. Die von internationaler Hilfe getragenen Ausbildungsstätten leiten zum Paradigma individueller Teilhabe über. Die in Ost-Jerusalem lebenden Palästinenser könnten wiederum eine Brücke zwischen Israel und Palästina bilden. Vergleicht man die Lebenssituation in beiden Teilen Palästinas, wird die Bedeutung der Alternative von Islamisierung und Teilhabe an der Globalisierung deutlich. Im Gaza-Streifen leben weniger als 3000 Christen unter 1,5 Millionen Muslimen. Die Hamas verfügte umfangreiche Islamisierungsmaßnahmen. Auch christliche Mädchen müssen an öffentlichen Schulen islamische Kleidung tragen.

In Bethlehem wird einem von kirchlichen Funktionsträgern fast immer versichert, dass es keine Probleme im Verhältnis von Christen und Muslimen gibt. Die "Berufschristen" wollen nicht, dass noch mehr Christen das Land verlassen. Auf Symposien versichern sie sich mit muslimischen Kollegen ihrer gegenseitige Toleranz und pflegen die übliche Konferenzjovialität. Auf der Straße und im Berufsalltag geht es dagegen abgrenzend und oft auch feindselig zu.

Die Christen dürfen sich in Bethlehem nützlich machen und werden dafür mit Toleranz und auch mit Respekt belohnt. Sie spielen im Sozial- und Bildungswesen eine Rolle, die dem Anspruch, "Salz der Erde" (Mt 5,13) zu sein, gerecht zu werden versucht. 41 Prozent der sozialen Einrichtungen und 38 Prozent der Schulen in der Westbank sind in christlicher Hand. Als Geburtsort Christi erhält Bethlehem Hilfen aus aller Welt, von denen auch die Muslime profitieren.

Die immer zahlreicher missionierenden Evangelikalen im Heiligen Land gelten als Eindringlinge. Während die traditionellen christlichen Kirchen des Heiligen Landes eine Art Bestandsschutz genießen, gilt dies für die hinzugekommenen und oft missionierenden Evangelikalen nicht. Auch wenn es den Christen in Palästina und besonders in Bethlehem besser geht als den meisten Christen in der islamischen Welt, handelt es sich um eine prekäre Koexistenz.

Schon durch innerpalästinensische Wanderungsbewegungen wird sie gefährdet. Bethlehem hatte nach 1948 viele Flüchtlinge aufzunehmen, ihre Nachfahren leben noch immer in "Flüchtlingscamps", bei denen es sich heute um ärmliche Stadtteile handelt. Ihre Integration ist nicht erwünscht. Sie und viele Zuwanderer aus dem streng islamischen Hebron verhalten sich gegenüber den Christen Bethlehems abwertend. Sie wollen, Eroberern gleich, Bethlehem unter ihre Kontrolle bringen. Eine Legitimation ihrer Dominanzansprüche liegt in der religiös motivierten Missachtung der Christen.

Seit einigen Jahren kaufen Muslime mit beträchtlichen Geldsummen christliche Souvenirshops auf. Im Ergebnis trägt dies zur Verdrängung des christlichen Mittelstandes bei. An der Islamisierung Bethlehems ändert auch eine alte Proporzregelung nichts, wonach der Bürgermeister immer ein Christ zu sein hat. Seit 2012 ist es eine Bürgermeisterin, Dr. Vera Baboun, die ihr Amt der Proporzregelung der Fatah verdankt.

In großen Teilen der arabischen Welt ist die wirtschaftliche Lage schlechter als in Bethlehem. Der Wirtschaftsboom im Raum Ramallah ist auch aus der Kooperation der Autonomiebehörde mit Israel möglich geworden. Aus ökonomischer Perspektive wäre eine Kooperation mit den Israelis und selbst mit den Siedlern vorteilhaft. Wer andere Kategorien, wie Land und Ehre, Nation und Konfession, für wichtiger erachtet als soziale und ökonomische Kategorien, sollte dies begründen. Über die Hierarchie dieser Werte muss im Konflikt der Paradigmen gerungen werden.

Säkular-nationalistische Palästinenser sehen die Feindschaft zu Israel als so vorrangig an, dass sie von religiösen Konflikten nichts wissen wollen. Sie interessieren sich demonstrativ nicht für Religion. Aber in Alltagskonflikten zwischen einem Muslim und einem Christen ist es für Muslime selbstverständlich, den Muslim zu unterstützen, unbeschadet des Sachverhalts. Unter den Christen gibt es keinen vergleichbaren Zusammenhalt. Sie sind in der Defensive und vermeiden öffentliche Kritik, weil dies ihre Position weiter verschlechtern könnte.

Die Notwendigkeit eines Paradigmenwandels

Für junge Menschen sind weltweite Kommunikationsmöglichkeiten oft wichtiger als ein eigener Staat. Für zentrale Funktionssysteme spielen nationalstaatliche Grenzen eine immer geringere Rolle. Da die meisten Palästinenser nicht nach Israel dürfen (wohl über Jordanien zu anderen Weltregionen), sind globale Prozesse bei Bildung, Wissenschaft, Technik und Wirtschaft für sie besonders bedeutsam. Und in der Tat interessieren sich große Teile einer neuen Generation in der arabischen Welt weniger für die alten politischen Themen. Wirtschaftliche Lebensbedingungen sind ihnen wichtiger als die Kulturkonflikte. Die Soft Power des Westens, seine Populärkultur und hedonistischen Lebensstile scheinen einen weltweiten Siegeszug anzutreten, parallel zu dem Niedergang seiner Hard Power. Nicht durch die Proklamation seiner Werte, sondern durch die Hintertür seiner zivilisatorischen Mittel und Möglichkeiten schreitet die Verwestlichung indirekt voran.

Sollten sich die neuen Paradigmen durchsetzen, wäre die Frage, wem das Westjordanland gehört, etwa so wichtig, wie es heute in Europa die Frage ist, wem das Elsass oder Schlesien gehören. Auf dem Arbeitsmarkt käme es wie vor den Intifadas wieder zur Ergänzung von Low Labour und High Tech. Die Zersplitterung der arabischen Nationen könnte den Weg frei machen für neue Modelle einer Wirtschaftsunion.

Faktisch gibt es über die Währungsunion und andere Hilfen zwischen der Westbank und Israel bereits Vorformen einer Wirtschaftsunion. Hochtechnologie erfordert Kooperation, und diese Partnerschaft könnte Israel der wissenschaftlich-technisch wenig entwickelten islamischen Welt anbieten. Die Meerwasserentsalzung hat das Wasserproblem Israels gelöst. Die Teilhabe an ihr ist für die Palästinenser wichtiger als der Besitz von Brachland und der Alleinbesitz heiliger Stätten.

Christen zwischen alten und neuen Paradigmen

Die christlichen Schulen im Raum Bethlehem bzw. Ostjerusalem sind mit dem Nationalismus ihrer palästinensischen Lehrer konfrontiert. Oft wird hier die Identität auf Kosten der Rationalität gefördert. Die Verweigerung von Dialog und Austausch passt weder zum Anspruch der Wissenschaft noch des Christentums. Statt um Analyse geht es zu oft um Parteinahme. Defizite einzelner Firmen oder Nichtregierungsorganisationen werden pauschal "dem Westen" angelastet, was einen Mangel an Verständnis für moderne Ausdifferenzierungen signalisiert.

Eine transkulturelle Bildung sollte statt der kollektiven Identitäten - seien es die von Clans, Nation oder Religion - allgemeinmenschliche Werte und spirituelle Weite fördern. Angesichts des Arbeitsmarktes in der arabischen Welt sollten Bildungsstätten immer auch für internationale Aufgaben qualifizieren.

Christen müssen als universales Gottesvolk kein Land besitzen. Das christliche Versöhnungsgebot steht dem Heiligen Krieg diametral entgegen2. Im katholischen Völkerrecht stehen die Einzelnen und nicht die Völker und Staaten im Mittelpunkt. Weitere christliche Voraussetzungen für den Paradigmenwandel sind die sozial gelebte Nächstenliebe und auch die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Das Gebot der Feindesliebe (vgl. Mt 5,44) ist geradezu pragmatisch, wenn es kein Selbstopfer verlangt, sondern Kompromisse ermöglicht. Die Wertschätzung der Arbeit in der christlichen Soziallehre findet im Wirken der Don-Bosco-Salesianer zugunsten der Berufsausbildung ihren Ausdruck. Allein in Bethlehem ermöglichen sie jährlich über 150 Jugendlichen das Erlernen von Handwerksberufen.

Natürlich droht der Paradigmenwandel oft übertrieben zu werden, wie in Europa, wo Individualismus oft zu Narzissmus und Bindungslosigkeit ausgeufert ist. Diese Gefahr ist im Nahen Osten ein Thema für Übermorgen. Dem personalen Menschenbild des Christentums zufolge stehen Individualismus und Solidarität, Selbstverantwortung und Sozialverantwortung, Rechte und Pflichten, Teilhabe und Teilnahme in einem Verhältnis der Gegenseitigkeit. Um diese Gegenseitigkeit geht es auch in den Goldenen Regeln eines "Weltethos". Der Individualismus ist im Westen überentwickelt und wird darüber oft schon zu einem negativen Wert. Im Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft ist ein gegenseitiges Lernen zwischen den Kulturen gefordert.

Aber auch innerhalb des Christentums müssen Weiterentwicklungen angemahnt werden. Den orthodoxen Konfessionen fehlen wichtige aufklärerische und universalistische Elemente. Große prophetische Worte wie die des Kairos-Dokumentes3 erinnern an die Theologie der Befreiung. Aber "die Befreiung" vieler Menschen Südamerikas von der Armut kam nicht durch "die Gerechtigkeit", sondern durch mehr Teilhabe an ökonomischen Entwicklungen. Die Christen des Heiligen Landes sollten sich auch nicht länger als "lebende Steine" definieren, die es zu konservieren gelte. Mit Beiträgen zum Paradigmenwandel könnten sie stattdessen eine Rolle als Brücke zwischen den Kulturen einnehmen.

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