Hörer des Wortes
(Gebundene Ausgabe)
Schriften zur Religionsphilosophie und zur Grundlegung der Theologie
- Verlag Herder
- 1. Auflage 1997
- Gebunden mit Schutzumschlag
- 672 Seiten
- ISBN: 978-3-451-23704-1
- Bestellnummer: 4237046
,,Hörer des Wortes" ist einer der Buchtitel, die für ein Programm stehen: für die Grundlegung einer Theologie, die den Menschen in seiner Offenheit für eine Sinnzusage aus der Geschichte im menschlichen Wort beschreibt; für eine Offenheit, die darin das Wort der Offenbarung Gottes erkennen kann und es ohne Verfälschung aufzunehmen und zu bewahren vermag. Die Salzburger Vorlesungen Karl Rahners (1937), die diesem Buch zugrunde liegen, sind inzwischen ein Stück Theologiegeschichte. Durch die hier ebenfalls abgedruckte Neubearbeitung von Johann Baptist Metz (1963) hat das Buch die religionsphilosophische Diskussion seit der Konzilszeit in Anregung und Auseinandersetzung mitgeprägt. Gleichzeitig hat das Einarbeiten neuerer Fragestellungen und die Berücksichtigung der theologischen Entwicklung Rahners Fragen aufgeworfen und Kontroversen ausgelöst. Die parallele Publikation beider Fassungen ermöglicht ein leichteres vergleichendes Studium beider Versionen des Werkes.Darüber hinaus zeigt der Band einen Ausschnitt aus der Arbeitsphase, in der Karl Rahner die Grundlagen seines theologischen Denkens formulierte.
Autor
Karl Rahner, (1904–1984), bewirkte als katholischer Dogmatiker in Innsbruck, Wien, Pullach, München und Münster mit seinem umfangreichen Werk (mehr als 30 Bücher; mehr als 4000 bibliografische Eintragungen) und seinem Engagement vor, während und nach dem II. Vatikanischen Konzil eine weitgehende Umorientierung des katholischen Denkens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In philosophischer Gründlichkeit, wissenschaftlicher Stringenz und getragen von persönlicher, sich auch in seinen Werken dokumentierender Frömmigkeit wagte er das freimütige, nur dem eigenen Gewissen verpflichtete theologische Wort und bewies darin ein »sentire cum ecclesia«, das nicht nur das Mitdenken für die Zukunft der Kirche suchte, sondern ein existenzielles Mitfühlen und Mitleiden wurde.