Capita theologica et oeconomica - Zwei Centurien über die Gotteserkenntnis (Ausgabe in Leinen)

Griechisch - Deutsch

  • Verlag Herder
  • 1. Auflage 2016
  • Leinen
  • 334 Seiten
  • ISBN: 978-3-451-30964-9
  • Bestellnummer: P309641

Maximus Confessor in der 4. Folge der Fontes Christiani

Maximus Confessor (um 580-662), Mönch und Wanderer zwischen Ost und West, im Kampf gegen den Monotheletismus verfolgt, verstümmelt und verbannt, ist der bedeutendste Theologe am Ende der griechischen Patristik. Tiefgründig und genau, geistlich anspruchsvoll, mit einer breiten Kenntnis der Tradition und mit sicherem Gespür für das, worauf es ihr ankommt, vor allem aber mit einer kaum je erreichten synthetischen Kraft, zeichnet er in verschiedenen Schriften das Bild des christlichen Weges, angefangen mit dem demütigen Bemühen um Tugend bis hin zu den Höhen der mystischen Einung. Was seine anderen Werke oft eher mäanderhaft entfalten, wird in den „Zwei Centurien über die Gotteserkenntnis“ (um 632) verknappt und verdichtet in 200 meist nur wenige Zeilen umfassenden Kapiteln. Damit bilden sie sein Schlüsselwerk, stellen freilich nicht geringe Anforderungen an Übersetzung und Verständnis. Der vorliegende Band bemüht sich um Verständlichkeit und Erschließung dieser Summe maximinischer Theologie. Die bisher einzige Edition des griechischen Textes wurde 1648 von F. Combefis publiziert. Für die hier präsentierte Ausgabe ist eine editio minor (mit kurzer Einleitung) erstellt worden; diese beruht auf einer repräsentativen Auswahl der wichtigsten Handschriften bzw. Handschriftengruppen der insgesamt über 100 Codices, die den Text überliefern.

Autor

Andreas Wollbold, Professor für Pastoraltheologie an der LMU München mit einem patristischen Lizenziat am Augustinianum über Maximus Confessor, veröffentlicht neben praktisch-theologischen Fragen zur spirituellen Theologie und übersetzt geistliche Texte (u.a. Robert Bellarmin und Therese von Lisieux), u.a. die große Textsammlung mit Dokumenten des Lehramtes zum geistlichen Leben („Guibert“). Kerstin Hajdú, Altphilologin, Studien in Paläographie, Handschriftenkunde und Alte Geschichte. Seit 1992 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bayerischen Staatsbibliothek in München und verantwortlich für die Neukatalogisierung des griechischen Handschriftenbestandes. Publikationen: Textedition, Handschriftenkataloge, Monographie zur Bibliotheksgeschichte, Beiträge in Ausstellungskatalogen, Aufsätze zur Konzilsgeschichte, Paläographie und Handschriftenkunde.

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