Theologie der Freiheit (eBook (PDF))

  • Verlag Herder
  • 1. Auflage 2016
  • virtuell (Internetdatei)
  • 344 Seiten
  • ISBN: 978-3-451-84701-1
  • Bestellnummer: P847012
Freiheit ist ein Zauberwort. Jeder redet nach Belieben von Freiheit, stützt sich in seiner Argumentation auf sie, fordert sie ein. Ohne das Bewusstsein von Freiheit gibt es keine Verantwortung, also auch keine Ethik. Und doch wird Willensfreiheit immer wieder geleugnet, derzeit massiv von Seiten der Neurobiologie. Es geht in dieser Frage heute wie früher um nichts weniger als um das rechte Verständnis des Christentums und seiner Ethik, ja von Religion und Moral überhaupt. Dieser Spannweite des Nachdenkens über Freiheit stellt sich Schockenhoff. Er präsentiert eine Theologie der Freiheit die biblisch, philosophisch und theologiegeschichtlich fundiert ist, und schärft sie schlussendlich an der Frage nach dem menschlichen Glück als dem Ziel allen Freiheitsstrebens.

Autor

Schockenhoff, Eberhard

Eberhard Schockenhoff

Moraltheologe

Eberhard Schockenhoff (1953-2020), Dr. theol., war Professor für Moraltheologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, von 2001 bis 2016 Mitglied des Nationalen bzw. Deutschen Ethikrats, seit 2009 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und seit 2010 Mitglied in der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.  

Seine profilierten Beiträge zu innerkirchlichen Fragen und Problemstellungen fanden durchweg Widerhall in Kirche und Theologie. Als wichtiger Brückenbauer unterstützte er nachdrücklich den Reformkurs der katholischen Kirche in Deutschland. Durch sein Engagement im Nationalen bzw. Deutschen Ethikrat erlangte er durch seine Beiträge zu Fragen der Lebensethik Bekanntheit weit über die Fachgrenzen hinaus und trat als eloquenter Gesprächspartner in den verschiedenen Kontexten in Erscheinung.

Schockenhoff zählte zu den produktivsten und meistgelesenen theologischen Autoren der Gegenwart, der seine verlegerische Heimat im Verlag Herder gefunden hatte. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen: Zur Lüge verdammt? Politik, Medien, Medizin, Justiz, Wissenschaft und die Ethik der Wahrheit (2000/2005), Wie gewiss ist das Gewissen? (2003), Grundlegung der Ethik (2007/2014), Theologie der Freiheit (2007), Ethik des Lebens (2009/2013), Chancen zur Versöhnung? Die Kirche und die wiederverheirateten Geschiedenen (2011), Erlöste Freiheit – Worauf es im Christentum ankommt (2012), Die Bergpredigt (2014), Kein Ende der Gewalt? Friedensethik für eine globalisierte Welt (2018) und Frieden auf Erden? Weihnachten als Provokation (2019).

Seine postum veröffentlichte Sexualethik Die Kunst zu lieben. Unterwegs zu einer neuen Sexualethik (2021) stößt im Kontext der Debatten des Synodalen Weges auf breite Resonanz und wird von wichtigen Fachvertretern als Referenzwerk und Pflichtlektüre (Konrad Hilpert) gewürdigt. Schockenhoffs wichtige Impulse für eine erneuerte, menschenfreundliche Moralverkündigung wirken fort. Seine eigene Stimme und Präsenz wird in den aktuellen kirchlichen Auseinandersetzungen jedoch schmerzlich vermisst.

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