Gottes Wesen und Washeit
(Gebundene Ausgabe)
Artikel 21-24 der Summa. Lateinisch – Deutsch. Eingeleitet und übersetzt von Julian Joachim
- Deutsche Erstübersetzung von Teilen der Summa von Gents
- Verlag Herder
- 1. Auflage 2019
- Gebunden
- 440 Seiten
- ISBN: 978-3-451-38427-1
- Bestellnummer: P384271
Heinrich von Gents Gottesphilosophie
Heinrich von Gent (1240 – 1293) ist der schärfste Kritiker des Thomas von Aquin und zugleich der bedeutendste Wegbereiter des Johannes Duns Scotus. In der Summa, Heinrichs Hauptwerk, entfaltet er unter Rückgriff auf seine beeindruckende Kenntnis der augustinischen, aristotelischen, aber auch arabischen Philosophie eine Theologie unter den Prämissen einer begrifflichphilosophischen Systematik. In den hier erstmals ins Deutsche übersetzten Artikeln erörtert er Grundprobleme der Gotteslehre, indem er sich intensiv mit dem ‚Wesen‘ (essentia) und der ‚Washeit‘ (quiditas) Gottes in ihrem Verhältnis zur menschlichen Erkenntnis auseinandersetzt. Diese Textauswahl ist zentral für das Verständnis zahlreicher Bereiche seines Denkens: Metaphysik, Erkenntnistheorie, der Beweisbarkeit Gottes sowie der Theorie von Gott als Ersterkanntem.
Dieser Band ist aus der Reihe "Herders Bibliothek der Philosophie des Mittelalters 3. Serie". Die Bände können als Fortsetzung oder auch einzeln bezogen werden. Nähere Informationen erhalten Sie bei unserem Kundenservice unter der Tel.-Nr. 0049(0)761/2717-300 oder per E-Mail: kundenservice@herder.de
Mehr Informationen zur Reihe Herders Bibliothek der Philosophie des Mittelalters.
Übersetzt von Julian Joachim
Mit einer Einleitung von Julian Joachim
Autor/in
Heinrich von Gent wird vermutlich um 1220 im belgischen Gent oder im Genter Umland geboren. Über seine familiäre Herkunft und seine frühe Ausbildung gibt es keine sicheren Erkenntnisse. Ab 1265 ist Heinrich in Paris tätig, wo er als Magister an der Artistenfakultät belegt ist. Ab spätestens 1275 ist er Magister der Theologie und wirkt als solcher bei der Zusammenstellung des Katalogs der verurteilten Thesen von 1277 mit. Parallel zu seiner wissenschaftlichen Tätigkeit in Paris ist er ab 1277 Archidiakon in Brügge und ab 1279 Archidiakon in Tournai, wo er am 29. Juni 1293 stirbt.