Die Erbsündenlehre in der modernen Freiheitsdebatte
(eBook (PDF))
- Verlag Herder
- 1. Auflage 2021
- virtuell (Internetdatei)
- 432 Seiten
- ISBN: 978-3-451-83316-8
- Bestellnummer: P833160
Abschied von der Erbsündenlehre?
Die Begriffe Erbsünde und Freiheit stehen in einem Widerspruch. Im Kontext der Aufklärung hat sich dieses Spannungsverhältnis zusätzlich verschärft. Wird nämlich die Autonomie des Einzelnen betont und eingefordert, erscheint die Behauptung einer Erbschuld, die jenseits des eigenen Verantwortungsbereichs liegt, wenig einsichtig. Was vermag angesichts dieser Problematik das klassische Erbsündenkonstrukt heute noch auszudrücken? Wie kann die Theologie auf die neuzeitliche Freiheitsidee reagieren, ohne den soteriologischen Grundgedanken einer universalen Notwendigkeit menschlicher Erlösung zu negieren? Diesen Fragen geht die Quaestio auf den Grund.
Mit Beiträgen von Christoph Böttigheimer, René Dausner, Gunda Werner, Roman A. Siebenrock, Erwin Dirscherl, Friederike Nüssel, Dorothea Sattler, Thomas Schärtl, Karlheinz Ruhstorfer, Reinhold Esterbauer, Jakub Sirovátka, Claudia Welz, Hans-Joachim Sander, Konrad Hilpert, Georg Essen
Herausgeber
Christoph Böttigheimer, geb. 1960, in Schwäbisch Gmünd, Theologiestudium in Innsbruck und Tübingen, 1993 Promotion zum Dr. theol. und 1996 Habilitation an der Universität München (LMU), seit 2002 Professor für Fundamentaltheologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt; zahlreiche Publikationen zu fundamentaltheologischen, ökumenischen und kirchenpolitischen Fragestellungen.
Herausgeber
René Dausner, geb. 1975, Studium der katholischen Theologie und Germanistik in Bonn und Jerusalem, 2006 Promotion zum Dr. theol., 2015 Habilitation an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Seit 2018 Professor für Systematische Theologie an der Universität Hildesheim. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte zu fundamentaltheologischen Fragen, zum interdisziplinären Diskurs mit der Philosophie sowie zum jüdisch-christlichen Dialog.