6/2024, S. 78, Bücher und Medien, Lesedauer: ca. 1 Minuten / 0 Kommentare
5500 v. Chr. in Norddeutschland. Ein Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit. Mittelsteinzeitliche Jäger und Sammler und jungsteinzeitliche Bauern und Viehzüchter treffen auf - einander. Die Handlung ist einfach strukturiert: Es geht um Stammesfehden, Liebe, Hass und Verrat. Der Romanheld »Kierk«, ein junger Jäger vom Stamm der »Gojdo«, wird von seiner Gruppe ausgestoßen und begibt sich auf seine »Heldenreise«. Dabei übersteht er die größten Abenteuer und wird von den immer weiter auf das Gebiet der Jäger vordringenden jungsteinzeitlichen Siedlern gerettet und aufgenommen. Hier lernt er die fremdartige Kultur und Lebensweise von Ackerbauern und Viehzüchtern kennen. Er lernt schnell deren Sprache und neue Techniken. An Brot und Bier findet er sofort Geschmack. Doch das Drama nimmt seinen Lauf, als er im Streit zwischen konkurrierenden Stämmen und verfeindeten Jägergruppen vermitteln soll. Die Feindseligkeiten führen schließlich zum Krieg zwischen den Stämmen. Wird Kierk zu den Gojdo zurückkehren, zu seiner alten Lebensweise und zu »Sirte«, der Häuptlingstochter, die er seit seiner Kindheit liebt?
Dem Autor gelingt es mit einem konventionellen Heldenepos Spannung zu erzeugen. Zugleich entwirft er ein Bild von steinzeitlichen Menschen, die sich trotz unterschiedlicher Kultur und Lebensweise auf Augenhöhe begegnen. Er stellt heraus, dass Unterschiede nicht bedeuten, dass die einen rückständiger, primitiver und die anderen fortschrittlicher, entwickelter sind! Gut lesbar, trotz eines merkwürdigen Titels. Doch, es könnte so gewesen sein!
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Stefan Schröder
Wuppertal: AKRES Publishing e.K. 2022, 260 S., 16 Euro