Archäologie in Deutschland. Sonderheft 22/2021

Kathedralen der SteinzeitStonehenge und die europäischen Megalithkulturen

Inhalt

Von Menschen errichtete Anlagen mit großen Steinen, die Megalithen, sind ein in urgeschichtlichen Kulturen weltweit verbreitetes Phänomen. Die im nördlichen Mitteleuropa verbreiteten Megalithbauten – zu denen neben den Großsteingräbern auch Steinkreise, Steinreihen, Steinkisten und Einzelmonumente gehören – stammen aus der Zeit zwischen ca. 4800 und 2500 v. Chr. und stellen damit die älteste bis heute erhaltene Architektur in dieser Region dar. Die weltweit bekannteste Anlage dieser Gruppe ist das in diesem Band auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse behandelte Stonehenge in Südwestengland.

Manche der Monumente werden als Observatorien gedeutet, die auf astronomische Phänomene ausgerichtet sind. Andere dienten als Orientierungspunkte in der Landschaft, Kultstätten oder Bestattungsplätze. Dieser Band fasst mit vielen Bildern und detaillierten Berichten den aktuellen Forschungsstand zusammen und lädt ein, das steinzeitliche Erbe Europas zu entdecken:

  • Was ist Stonehenge? Entstehung, Entwicklung und Deutung
  • Megalithen und Dolmen in der Bretagne, den Niederlanden und in Südeuropa
  • Die Megalithlandschaft Altmark und der Weg der großen Steine in Westfalen
  • Ergänzung zur Stonehenge-Ausstellung im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Unterwegs auf Routen aus der Steinzeit: Die Straße der Megalithkultur

Die europäische Straße der Megalithkultur ist eine Kulturroute, die unser umfangreiches steinzeitliches Erbe verbindet. Sie führt von Ausgrabungen im Norden, wie den Ganggräbern in Falbygden, über die Großsteingräber in Deutschland bis in den Süden, zu archäologischen Fundstätten wie der Straße der Menhire in Valdeolea. Die Autoren und Autorinnen dieses Buchs geben spannende und aufschlussreiche Einblicke in die individuellen Besonderheiten der Monumente aus der Steinzeit und in das vielfältige Forschungsfeld rund um Stonehenge und die Megalithbauten!