Archäologie in Deutschland. Sonderheft 30/2024

MittelsteinzeitSpäte Jäger und Sammler

Inhalt

Umwelt- und Klimaereignisse beeinflussten bereits vor Jahrtausenden das Leben der Menschen massiv – so auch das sogenannte Storegga-Ereignis um 6200 v. Chr., als es vor der Küste Norwegens zum größten bekannten unterseeischen Landabbruch der Nacheiszeit kam. Dieses Ereignis führte zu einer Klimaabkühlung in weiten Teilen Europas, die 150 Jahre andauerte. Wie sich solche dramatischen Klimaereignisse auf die Lebenswelt der späten Jäger-Sammler auswirkten, zeigen unter anderem die Forschungen in Groß Fredenwalde – auf dem ältesten Gräberfeld Deutschlands.

Die späten Jäger-Sammler-Gemeinschaften stehen heute für eine Phase des Aufbruchs, der gesellschaftlichen Diversifizierung und des kulturellen Wandels im Zusammenspiel mit den ersten Bauern. Dieser Band zeigt die Welt der späten Jäger-Sammler im Norden (ca. 6500-4500 v.Chr.) auf anschauliche Weise und stellt den neuesten wissenschaftlichen Forschungsstand vor.

Herausgeber:
Henny Piezonka ist Professorin für Prähistorische Archäologie an der Freien Universität Berlin. 
Franz Schopper ist Landesarchäologe und Museumsdirektor des Archäologischen Landesmuseums in Brandenburg.
Thomas Terberger ist Professor für Vor- und Frühgeschichte an der Universität Göttingen und Referent für Jägerische Archäologie am Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in Hannover.

1. Auflage 2024; 112 S. mit zahlr. farb. Abb. und Grafiken. Kart.