Aktuell

März 2025

  • Römisches Aquädukt in der Slowakei
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    Archäologen der Universität Trnava haben das erste römische Aquädukt in der Slowakei entdeckt

    Die Ergebnisse der archäologischen Rettungsgrabungen, die im Rahmen der Restaurierung des nationalen Kulturdenkmals des Herrenhauses in Rusovce durchgeführt wurden, brachten überraschende Erkenntnisse über die römische und neuzeitliche Bautätigkeit in der Umgebung des neugotischen Gebäudes im Bratislavaer Stadtteil Rusovce. Die archäologischen Untersuchungen werden von der Abteilung für Klassische Archäologie der Philosophischen Fakultät der Universität Trnava unter der Leitung von Professor Erik Hrnčiarik durchgeführt.

  • Links: Porträt des "Schinderhannes" von Karl Matthias Ernst 1803. Rechts: Genetische Analysen ermöglichten nun auch die Bestimmung seiner tatsächlichen Augen-, Haar- und Hautfarbe – sowie die eindeutige Identifizierung seines Skeletts.
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    Skelett des legendären Räubers Schinderhannes identifiziert

    Die legendären Räuber „Schinderhannes“ und „Schwarzer Jonas“ wurden 1803 in Mainz durch das Fallbeil hingerichtet. 1805 brachte der erste Lehrstuhlinhaber der Anatomie der Universität Heidelberg, Jacob Fidelis Ackermann, die beiden Skelette in sein Institut, wo sie in der Folge verwechselt wurden. Diesen Irrtum konnte nun ein internationales Forschungsteam mit modernsten Analyseverfahren aufklären und das Skelett des „Schinderhannes“ eindeutig zuordnen.

  • Öllampe aus der Nekropole von Liternum
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    Neue Erkenntnisse über die römische Bestattungspraxis in Liternum ans Licht gebracht

    Die Ausgrabungen in der Nekropole von Liternum, einer antiken römischen Kolonie in Giugliano in Kampanien, haben eine Reihe bedeutender Gräber aus der Zeit zwischen dem späten 1. Jahrhundert v. Chr. und dem 3. Jahrhundert n. Chr. freigelegt. Das von Dr. Simona Formola durchgeführte Projekt liefert neue Erkenntnisse über die römische Bestattungspraxis und die Struktur der Siedlung.

  • Die Stülper Huk am Dummersdorfer Ufer: Archäologen wollen verstehen, zu welchen Zeiten der Berg besiedelt war, zu welchem Zweck er genutzt wurde und welche Rolle er für den Verkehr auf der Trave spielte.
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    Das Geheimnis der Stülper HukArchäologen erforschen den Hirtenberg an der Trave

    Die Stülper Huk am Dummersdorfer Ufer - vermutlich diente es einst dem Grafen Adolf II. als strategischer Standort für eine Burg zur Überwachung des Schiffsverkehrs und Handels auf der Trave. Trotz einer langen Forschungsgeschichte, die bis 1910 zurückreicht, hat die Stülper Huk viele seiner Geheimnisse noch nicht offenbart. Die ältesten Funde auf dem Berg stammen bereits aus der Jungsteinzeit, weitere Nutzungen fanden in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten, sowie im Mittelalter statt. Unklar ist bislang auch, in welche Epochen die Wallanlagen datieren.

  • Ein Blick auf eine Grabungsfläche in Ladelund.
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    Eine Siedlung durch die Jahrhunderte in Ladelund

    Von April 2024 bis Februar 2025 wurde in Ladelund, auf der Fläche des geplanten Baugebietes „Auf den Toften“, eine spannende archäologische Ausgrabung durchgeführt. Auf den 2,8 Hektar entdeckten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein beeindruckende Siedlungsspuren aus drei verschiedenen Epochen. Von der Bronzezeit bis in die Wikingerzeit.

  • Viele Pfostengruben und ein großer Brunnenschacht (hinten links) zeichnen sich im hellen Sand als schwarze Verfärbungen gut ab.
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    Gut erhaltene Spuren eines mehrphasigen Gehöfts in Hamm entdeckt

    Im Hammer Stadtteil Herringen untersuchen zur Zeit Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine größere Fläche, auf der in den kommenden Monaten ein neues Wohngebiet entsteht. Schon im 5. und 6. Jahrhundert war dieser Standort begehrt, wie die Spuren einer über mehrere Jahrhunderte bewohnten Hofstelle aufzeigen.

  • Die originale Klinge aus Hornstein vom Çukuriçi Höyük, Westanatolien
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    Der Stahl der Steinzeit

    Bereits im Neolithikum verfügten die Menschen über ausgeklügelte Seefahrerkenntnisse, wie die Erforschung der Steingeräte an der Fundstelle Çukuriçi Höyük in Westanatolien beweist. Eine ÖAW-Studie untersucht den komplexen Weg von der Rohstoffbeschaffung bis zur Werkzeugherstellung.

  • Ein Keramikkelch, symbolisch für die Expansionsphase von El Argar (links). und Keramik aus den Randgemeinden von El Argar, gefunden im Cerro de la Campana (Yecla).
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    Grenzen der bronzezeitlichen El Argar-Kultur mittels Keramikanalysen definiert

    Forscher der UAB und des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung haben die wirtschaftlichen und politischen Grenzen identifiziert, die El Argar, die erste staatliche Gesellschaft der Iberischen Halbinsel, vor rund 4.000 Jahren von ihren bronzezeitlichen Nachbarn in La Mancha und Valencia trennten. Diese Gemeinschaften mit weniger zentralisierten sozialen Strukturen unterhielten komplexe Beziehungen zur Argar-Kultur. Die Studie, die auf einer innovativen Analyse der Keramikproduktion und -zirkulation basiert, ermöglicht es, ähnliche Grenzdynamiken in anderen europäischen Gesellschaften, die zeitgleich mit El Argar existierten, zu identifizieren und die Entstehung der ersten Staaten in der Vorgeschichte zu verstehen.

  • Kartenübersicht der Stadt Bad Dürkheim im Geoportal des Landes Rheinland-Pfalz
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    Denkmalkarte für Rheinland-Pfalz jetzt online

    Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE RLP) stellt ab sofort neben der Ansicht der Grabungsschutzgebiete online auch eine einfach zugängliche Kartenansicht aller bekannten Kulturdenkmäler zur Verfügung.

  •  Gemälde „Heerlager Karls V. bei Lauingen“ von Matthias Gerung.
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    Erstmals Bestattungen aus dem Schmalkaldischen Krieg entdeckt

    Sie sind der erste archäologische Nachweis des Donaufeldzuges von Kaiser Karl V. gegen den Schmalkaldischen Bund im Jahr 1546: Fünf Bestattungen aus dem Heerlager des Kaisers, die Archäologinnen und Archäologen im Jahr 2024 östlich von Lauingen entdeckt haben. Die Gräberfunde zeigen Übereinstimmungen mit den Details eines historischen Gemäldes aus dem Jahr 1551, welches das Heerlager von Kaiser Karl V. bei Lauingen darstellt.

  • Ausgrabung in Ostia Antica mit dem jüdischen Ritualbad im Vordergrund
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    Jüdisches Ritualbad in Ostia Antica entdeckt

    Bei Ausgrabungen im Archäologischen Park des antiken Ostia im Sommer 2024 kam ein jüdisches Ritualbad ( Mikwe ) zum Vorschein. Die Entdeckung wurde nun bekannt gegeben und vorgestellt.

  • Feldarbeiten auf dem Grund des Meeres an der antiken Stätte von Asini während des Forschungszeitraums 2024
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    Überreste einer antiken Hafenanlage und versunkene Gebäude in Asini, Griechenland entdeckt

    In der Nähe der archäologischen Stätte Asini, östlich des heutigen Dorfes Tolo in Griechenland wurden im Oktober 2024 archäologische Unterwasseruntersuchungen durchgeführt. Ein internationales Team von Unterwasserarchäologen dokumentierte dabei bedeutende Überreste einer antiken Hafeninfrastruktur. Asini hatte seine größte Bedeutung als Hafenplatz in mykenischen Zeit.