Mit diesen Worten kommentierte der Kulturminister Dario Franceschini das Ergebnis des Ausschreibungsverfahrens. Der Kolosseumspark schrieb die Planung und des Baus des neuen Plans für die Arena des Flavischen Amphitheaters aus. Die Ausschreibung endete mit der Auswahl des von Milan Ingegneria vorgestellten Plan. Er stellte sein Projekts der Kommission, bestehend aus Salvatore Acampora, Alessandro Viscogliosi, Stefano Pampanin, Michel Gras und Giuseppe Scarpelli, vor. Heute stellte man seinen Vorschlag während einer Pressekonferenz in Anwesenheit des Ministers selbst und der Direktorin des Archäologischen Parks des Kolosseums Alfonsina Russo vor.
Eine nachhaltige Rekonstruktion
Das Projekt startete am 2. November 2014, als der Minister Dario Franceschini die Idee des Archäologen Daniele Manacorda aufgriff, dem Kolosseum seine Arena zurückzugeben. Am 1. September 2015 nahm man dann die Arena des Kolosseums in die Liste der großen Kulturerbe-Projekte auf, und förderte es mit einer Summe von 18,5 Millionen Euro. Anschließend führte man von 2015 bis 2020 wurden zahlreiche Studien und Umfragen durch, um zu definieren, wie die Intervention durchgeführt werden soll. Dieser Prozess führte schließlich zu der gerade abgeschlossenen Ausschreibung führte.
Die neue Arena des Amphitheaters von Falvio, wie sie im Design Guideline Document (DIP) vorgesehen ist, wird leicht, reversibel und nachhaltig sein. Das siegreiche Projekt realisiert man deswegen auf der Grundlage des DIP, um den Planern die vollständige Kenntnis dessen zu ermöglichen, was von der Verwaltung für die Verfolgung der dem Eingriff zugrunde liegenden Ziele verlangt und wie diese Ziele erreichen.
Holzboden mit Belüftungsschlitzen
Denn durch den Gewinn der Ausschreibung durch die Arbeitsgruppe, bestehend aus Milan Ingegneria und anderen Partnern, treten wir nun in die operative Phase des ehrgeizigen Bauprogramms ein. Das Projekt gewährleistet durch innovativen Bautechniken, der Verwendung geeigneter Materialien und verfeinerten Analysemethoden Sicherheit, außerdem die Funktionalität und Wirtschaftlichkeit der Konstruktion. Und zudem wird das ursprüngliche Bild des Denkmals und seine Funktion als komplexe szenische Maschine wiederhergestellt. Das Projekt ermöglicht aber auch eine Verstärkung des Schutzes und der Erhaltung, insbesondere zum Schutz der unterirdischen Strukturen.
Der Boden des Kolosseum wird aus Accoya-Holz gefertigt, das durch ein spezielles Verfahren gewonnen wird, das seine Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit erhöht. Das Holz bietet jedoch einen weiteren Vorteil, denn so wird das Abholzen wertvoller Arten vermieden. Einige Teile des Bodens werden mit mobilen Paneelen gebaut. Diese gewährleisten Rotation und Flexibilität der Lamellen und so ist es außerdem möglich, die unterirdischen Strukturen für natürliche Belüftung zu öffnen.
In Bezug auf die Konservierung werden 24 mechanische Belüftungseinheiten, die entlang des Umfangs verteilt sind, die Temperatur und die Feuchtigkeit der unterirdischen Räume kontrollieren: in nur 30 Minuten wird ein vollständiger Luftaustausch gewährleistet. Der Plan wird die darunter liegenden Strukturen zudem vor Witterungseinflüssen schützen. Dadurch kann die Wasserbelastung durch ein System zur Sammlung und Rückgewinnung von Regenwasser reduziert werden. Das so gewonnene Wasser wird die öffentlichen Toiletten des Denkmals speisen. Die Intervention wird es ermöglichen, das Denkmal vollständig zu erleben. Sodass die Öffentlichkeit die Nutzung und Funktion dieser Ikone der antiken Welt verstehen kann. Außerdem sollen kulturelle Veranstaltungen auf höchstem Niveau stattfinden.
Nach Pressemeldung des italienischen Kulturministeriums.
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