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März 2023

  • Gratis

    Prähistorische Entdeckungen in Südwales

    Südwales, das archäologische Projekt in Cardiff

    Eine kommunales Archäologieprojekt half Forschern, unglaubliche Entdeckungen zu machen. Beteiligt waren fast 400 Kinder sowie Hunderte von Freiwillige, die mehr als 3.000 Stunden ihrer Zeit zur Verfügung stellten, um zu helfen.

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    Große Einweihung in Mainz: das Leibniz-Zentrum für Archäologie

    Mit einem Festakt wurde am 24. März das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) in Mainz eingeweiht. Vor zahlreichen Gästen betonten der rheinland­ pfälzische Wissenschaftsminister Giemens Hoch sowie der parlamentarische Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg die wissenschaftliche Bedeutung und internationale Strahlkraft des Instituts, das zukünftig im neuen Hauptsitz am Ludwig-Lindenschmit-Forum in Mainz archäologische Spitzenforschung und ein Museum unter seinem Dach vereinen wird. Die Präsidentin der Leibniz­ Gemeinschaft Prof. Dr. Martina Brockmeier unterstrich den typischen Auftrag des Leibniz-Forschungsmuseums im Dreiklang von forschen, sammeln und vermitteln. Oberbürgermeister Nina Haase betonte in seinem Grußwort, dass das LEIZA nun den ihm gebührenden Standort erhält.

  • Augmented Reality in Anwendung Magic Roads to Aliso
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    Magic Roads to Aliso

    Im LWL-Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wurde die neue mobile App „Magic Roads to Aliso“ vorgestellt. Die neue App ist vor allem für junge Nutzer:innen ausgelegt und soll Teenager und junge Erwachsene für vermeintlich verstaubte Themen wie „Archäologie“ und „Römer“ interessieren.

  • Stonehenge
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    Stonehenge: ein Geheimnis enthüllt

    Stonehenge zieht auch mehr als vier Jahrtausende nach seinem Bau immer noch die Aufmerksamkeit von Gelehrten und Forschern auf sich. Eine wissenschaftliche Studie des Politecnico di Milano hat eine wissenschaftliche Erklärung der ursprünglichen Funktion von Stonehenge vorgeschlagen und einige aktuelle Theorien über das mysteriöse Denkmal aus der Jungsteinzeit widerlegt.

  • Maya-Grabstätte
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    Maya-Grabstätte entdeckt

    Nahe der Ausgrabungsstätte Palenque, einer Metropole der Maya, wurde während der Arbeiten am Eisenbahnprojekt „Tren Maya“ in einer Kammer ein vollständiges menschliches Skelett gefunden. Dies teilte das Instituto Nacional de Antropología e Historia (Inah) mit. 

  • Höhlen als Archive der Vergangenheit
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    Höhlen als Archive der Vergangenheit

    Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat sich für die Einrichtung eines neuen WissenschaftsCampus in Tübingen ausgesprochen. Unter dem Titel „GeoGenomic Archaeology Campus Tübingen (GACT)“ werden an dem neuen Campus Forschende verschiedener naturwissenschaftlicher Disziplinen innovativ und integrativ zusammenarbeiten. Gemeinsames Ziel ist es alte DNA aus Höhlensedimenten zu nutzen. So soll die Interaktion des damaligen Menschen mit vergangenen Ökosystemen und die Auswirkungen auf diese im Laufe der Zeit untersucht werden.

  • Zu sehen ist die Darstellung des Tierkreiszeichens Skorpion im Tempel von Esna. Über dem Tier sind 11 Sterne, in zwei Reihen angeordnet, zu sehen.
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    Deckengemälde im Tempel von Esna freigelegt

    Ein ägyptisch-deutsches Forschungsteam hat im Tempel von Esna in Oberägypten eine weitere Serie farbenprächtiger Deckenbilder freigelegt. Wie die Forschenden berichteten, gelang dem ägyptischen Restaurierungsteam unter der Leitung von Ahmed Emam die komplette Restaurierung und farbliche Wiederherstellung einer Himmelsdarstellung. Auf den reliefartig ausgeführten Bildern ist unter anderem die vollständige Darstellung eines Tierkreises zu sehen. Weitere Reliefs zeigten die Planeten Jupiter, Saturn und Mars sowie eine Reihe von Sternen oder Sternbildern, die in der Antike zur Zeitmessung verwendet wurden. Die Leitung des Gesamtprojekts liegt in den Händen von Hisham El-Leithy vom ägyptischen Ministerium für Tourismus und Antiken sowie Professor Christian Leitz von der Universität Tübingen

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    Mithras in Obergermanien

    Von Wolfgang David; Titelbild: Nida / Frankfurt am Main-Heddernheim. Kolorierte Kopie des doppelseitigen drehbaren Kultbildes aus Mithräum I. Gesamthöhe: 180 cm; Gesamtbreite: 175 cm. Vorderseite: In den äußeren vier Ecken des Rahmens vier Windgottheiten; in den Bildfeldern darunter bzw. darüber Büsten der vier Jahreszeiten und Szenen aus der Mithras Legende. Auf der oberen Querleiste Mithras mit Sol samt Sonnenwagen, rechts davon Luna, die Mondgöttin, mit Rindergespann. Drehbarer Mittelteil, Höhe: 148 cm; Breite: 122 cm. Tötung des Stiers, darüber bogenförmiger Streifen des Zodiakus und Szenen aus der Mithras-Legende.© Uwe Dettmar, Archäologische Museum Frankfurt.

  • Tagung der LWL; Schlackenhalde
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    Eine archäologische Reise durch alle Epochen der Geschichte Westfalens

    Die jährliche Archäologie-Fachtagung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) fand am Montag (20.03.) das erste Mal in hybrider Form statt. 200 Teilnehmer:innen haben die Tagung vor Ort in Münster verfolgt, darüber hinaus zahlreiche Zuschauer:innen über einen Livestream Internet.LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger: „In jedem Jahr werden zahlreiche neue Fundplätze entdeckt und bekannte weiter erforscht. Gleich einer unbekannten Schatztruhe enthüllt der Boden stetig neue Befunde und Funde, die wissenschaftlich aufgenommen und untersucht werden müssen. Tagungen wie diese tragen die neuen Forschungsergebnisse zusammen und regen zum intensiven Austausch an.“

  • Zu sehen ist ein Teil des neu gestalteten Davidson Centers. Spolien mit floralen Element sind auf Basen ausgestellt. Dahinter ist ein Bild aufgestellt, dass eine antike Szenerie zeigt: Menschen steigen eine Treppe nach oben.
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    Davidson Center in Jerusalem ist wieder geöffnet

    Das frisch renovierte Davidson Center wird mit aktualisierten Ausstellungen wiedereröffnet, die erstmals öffentlich ausgestellte archäologische Funde, innovative Technologie und interaktive Galerien umfassen.

  • Kupfervorkommen; Areal von Hala Sultan Tekke
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    Kupfervorkommen auf Zypern in der Bronzezeit

    Das begehrte Metall Kupfer und eine geschützte Lage machten das zypriotische Dorf Hala Sultan Tekke zu einem der wichtigsten Handelszentren der Spätbronzezeit. Das haben Ausgrabungen unter der Leitung von Forschern der Universität Göteborg gezeigt.

  • Götterkult: Zu sehen ist das Felsbild, die eine Prozession mit Herrscherboot zeigt.
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    Götterkult in der vor-ägyptischen Gesellschaft

    Die Wüste im Süden Ägyptens ist voll mit Hunderten von Felsbildern und Inschriften aus dem Neolithikum bis in die arabische Zeit. Die ältesten stammen aus dem 5. Jt. v. Chr., die wenigsten wurden bislang untersucht. Ägyptologen der Universität Bonn und der Aswan University wollen die Felszeichnungen nun systematisch erfassen und in einer Datenbank dokumentieren. Darunter sticht ein mehr als 5000 Jahre altes Felsbild mit einem Boot, das von 25 Männern an einem Seil gezogen wird, besonders ins Auge.

  • Westrup Grabung
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    Hochmittelalterliche Hofstelle in Westrup entdeckt

    Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben in Stemwede-Westrup (Kreis Minden Lübbecke) eine 900 Jahre alte Hofstelle entdeckt und damit frühe schriftliche Quellen mit der ersten Erwähnung des Ortes bestätigt.

  • Zu sehen sind die Ruinen - aufragende Mauerzüge, Räume, Türen und Fenster - von Casas Grandes.
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    Die Wurzeln von Casas Grandes

    An der Ausgrabungsstätte von Casas Grandes im Norden Mexikos entdeckten Archäologiestudenten und -professoren der BYU vor kurzem Artefakte, die seit 1000 Jahren vergraben waren, darunter Tonscherben, Hammersteine, Maiskörner und – faszinierend an einem Ort 400 km landeinwärts – eine Muschelperle aus dem Pazifischen Ozean.

  • Gewürze, Safran vom Schiffswrack Gribshunden
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    Gewürze des Königs – Pflanzenreste aus Gribshunden

    Meeresarchäologen der Universität Lund in Schweden haben auf dem königlichen Kriegsschiff Gribshunden, das dem dänischen König Johann I. gehörte, exotische Gewürze wie schwarzen Pfeffer, Nelken, Ingwer und Safran gefunden. Das Schiffswrack liegt auf dem Meeresboden vor der Südküste Schwedens. Die Funde geben einen faszinierenden Einblick in die Welt der mittelalterlichen Elite.

  • Ausschnitt des Brakteaten X13, auf dem die Nennung Odins entdeckt wurde.
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    Älteste Inschrift zu Odin auf Gold aus Vindelev entdeckt

    Schriftforscher haben auf einem der goldenen Brakteaten, die vor etwa anderthalb Jahren im dänischen Vindelev gefunden wurden, die älteste Inschrift der Welt mit dem Namen des Gottes der nordischen Mythologie, Odin, entdeckt. Sie ist Teil des Satzes „Er ist Odins Mann“ und bezieht sich auf das Bildnis eines unbekannten Königs oder mächtigen Mannes auf dem Brakteaten, der möglicherweise den Namen „Jaga“ oder „Jagaz“ trug. Dies bedeutet, dass die Götter, wie wir sie aus der nordischen Mythologie kennen, bereits im frühen 4. Jahrhundert bekannt waren, 150 Jahre früher als bisher angenommen.

  • Logo von NFDI4Objects: ein in sich geschlossene Linie, die die Ziffer 4 und den Buchstaben "O" bildet. Daneben steht NFDI4Objects, Research Data Infrastructure for the Material Remains of Human History
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    NFDI4Objects wird Teil der nationalen Forschungsdateninfrastruktur

    Am 1. März 2023 startete nach einer vierjährigen Vorbereitungszeit die Arbeit des NFDI-Konsortiums “NFDI4Objects. Forschungsdateninfrastruktur für die materiellen Hinterlassenschaften der Menschheitsgeschichte”. Gemeinsam mit sieben anderen Konsortien der dritten und letzten Ausschreibungsrunde wird NFDI4Objects ab März in die Bund-Länder-Förderung der NFDI aufgenommen. Das hatte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) im November beschlossen. Sie ist damit der Förderempfehlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefolgt.

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    An der Lahn blieben den Römern 200 Tonnen Silber verborgen

    Auf der Suche nach Silbererz haben die Römer im 1. Jahrhundert nach Christus in der Gegend von Bad Ems zwei Militärlager errichtet. Das ergaben Forschungen im Rahmen einer mehrjährigen Lehrgrabung der Archäologie und Geschichte der römischen Provinzen der Goethe-Universität in Kooperation mit dem Land Rheinland-Pfalz an der Lahn. Dabei kam durchaus Überraschendes zutage. Die spannende Forschungsgeschichte brachte dem jungen Archäologen Frederic Auth den 1. Platz beim Wiesbadener Science Slam ein.

  • Prof. Dr. Rupert Gebhard, Leiter der Archäologischen Staatssammlung, und Comic-Künstler Frank Schmolke.
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    Comic-Style in der neuen Dauerausstellung der Archäologischen Staatssammlung

    Bei der inhaltlichen Neugestaltung der Archäologischen Staatssammlung halten neben den archäologischen Objekten auch Comics Einzug ins Gebäude. Der Münchner Künstler Frank Schmolke illustriert die neue Dauerausstellung. Bei einem Presse-Atelierbesuch am 19. Januar 2023 gaben der Direktor des Hauses und der Künstler erste Einblicke in Konzept und Zeichnungen.

  • Bei der Flut am 14./15. Juli 2021 freigelegtes Mauerwerk eines römischen Gutshofs zwischen Fuchshofen und Schuld.
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    Interessengemeinschaft fördert Denkmalpflege und Archäologie im Kreis Ahrweiler

    Ahrtal, Mittelrhein und Eifel gelten als herausragende Kulturlandschaften mit einzigartigem historischen Charakter. Die Region steht zudem für rheinische Gastfreundschaft und Lebensfreude. Die verheerende Flut im Ahrtal und in den Tälern der Eifel hat die Hilfsbereitschaft und den Gemeinschaftssinn über die Region hinaus umso stärker hervorgehoben.

  • Entscheidend für die Ausbreitung der Homininen: Zu sehen ist das Hochland im Zagros während der feuchten Monate.
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    Umwelt beeinflusst Ausbreitung der Homininen im Iran

    Ein weltweit einzigartiges Modell des Paläoklimas und der Hydrologie im Iran hat günstige Routen für die Ausbreitung von Homininen (Neandertalern und modernen Menschen) nach Osten in Asien aufgezeigt.

  • Zu sehen sind mehrere Reste von Stufenpyramiden in Monte Alban, die sich um und auf dem zentralen Platz befinden. Die Stadt selbst ist eine von 24 Städten, die dank ihrer Zusammenarbeit über 1000 Jahre bestand.
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    Zusammenarbeit förderte den Erhalt von Städten

    Die archäologische Untersuchung von 24 alten mexikanischen Städten zeigt, dass kollektive Formen der Verwaltung, Investitionen in die Infrastruktur und Zusammenarbeit dazu beitragen, dass Gesellschaften länger bestehen.

  • Neuer Kern, mittelpaläolithisches Rohstück
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    Ein neuer Fund aus der Zeit des Neandertalers

    Im Kreis Olpe ist jetzt ein zweites Rohstück aufgetaucht, dass den Neandertalern als Material für Klingen und Werkzeuge diente. Der Fund des „Kerns“ von der Südseite der Lenne gehört zu einer archäologischen Sammlung, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) von einem Heimatforscher übernommen hat.

  • Zwei Forschungstaucher des Landesamts für Denkmalpflege am Nordufer des Bodensees während der Untersuchungen bei Reichenau.
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    Tauchprojekt »Reichenau unter Wasser«

    Bei aktuellen taucharchäologischen Forschungen des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart in der Flachwasserzone um das Welterbe Klosterinsel Reichenau im Bodensee wurden vor dem Nordufer drei Pfahlreihen entdeckt. Das Projekt „Reichenau unter Wasser“ geht nun der Frage nach, welchen Zweck die Pfahlreihen erfüllten und wie sie mit dem Inselkloster in Verbindung standen. Zum Ende der diesjährigen Forschungskampagne präsentierte das LAD heute (1. März) bei einem Pressetermin in Reichenau-Mittelzell erste Untersuchungsergebnisse. Anwesend waren Vertreterinnen und Vertreter des LAD sowie ein Mitarbeiter der zuständigen Firma für Taucharchäologie, „UwArc“.

  • Zu sehen ist ein Computerbildschirm, der eine 3D-Rekonstruktion / eine Digitalisierung eines goldenen Ringes oder Armbandes zeigt.
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    Digitalisierung des archäologischen Parks von Herculaneum

    Das Hauptziel ist die virtuelle Rekonstruktion und Digitalisierung der Sammlungen von Artefakten aus Herculaneum innerhalb eines gemeinsamen virtuellen digitalen Raums. In diesem soll das Wissen über den Archäologischen Park von Herculaneum bewahrt, verwaltet und gefördert werden. Grundlage der Projektidee ist die gefestigte und langjährige öffentlich-private institutionelle Zusammenarbeit mit dem Packard Humanities Institute. Es handelt sich um eine US-amerikanischen philanthropischen Organisation, die zusammen mit anderen Partnern seit über zwanzig Jahren die Aktivitäten des Herculaneum Conservation Project unterstützt. Die Plattform soll bis Ende des Jahres in Betrieb genommen werden.

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    Genomforschung der Rebe: Wiege und Weg des Weins

    Züchtung und Anbau von Weinreben haben die Entstehung der europäischen Zivilisationen stark geprägt, aber woher die Rebe stammt und wie sie sich verbreitete, ist bisher umstritten. In einem umfassenden Genomprojekt klärten Forschende der chinesischen Yunnan Agricultural University Ursprung und Weg des Weines von der Wildrebe zur heutigen Kulturform mithilfe Tausender Rebengenome, die entlang der Seidenstraße von China bis Westeuropa gesammelt und analysiert wurden. Die Wildrebensammlung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) spielte hier eine wichtige Rolle. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forschenden in Science (DOI: 10.1126/science.add8655).

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    Lächelnde Sphinx aus römischer Zeit in Dendera entdeckt

    Archäologen haben eine kleine Sphinx und die Überreste eines Heiligtums in einem Tempel in Dendera im Süden Ägyptens ausgegraben. Der Tempel von Dendera ist ein großer zeremonieller Komplex, der sich über eine Fläche von 9,8 Hektar erstreckt. Im Zentrum des Komplexes steht der Hathor-Tempel, ein Heiligtum, das seit dem Mittleren Reich bis zur Zeit des römischen Kaisers Trajan an der gleichen Stelle verändert wurde. Jüngste Ausgrabungen unter der Leitung von Dr. Mamdouh El Damaty, einem ehemaligen Minister für Altertümer und Professor für Archäologie an der Ain Shams Universität in Kairo, brachten ein römisches Bauwerk in einem Bereich östlich des Hauptkomplexes zu Tage, in dem sich ein dem Horus geweihter Tempel befindet.

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    Fundamente der Synagoge in Gießen wiederentdeckt

    Vor 85 Jahren wurde die 1867 errichtete Neue Synagoge inmitten des Stadtkerns von Gießen von Nationalsozialisten und Sympathisanten in Brand gesteckt, die Überreste später gesprengt. Es war eines von vielen Verbrechen gegen die jüdische Bevölkerung Gießens während des Dritten Reiches. Nun wurden bei Ausgrabungen im Zuge der Erweiterung der Kongresshalle Teile der Fundamente der Synagoge freigelegt.

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    Neue Online-Filmserie ›ARCHÄOLOGIE EXKLUSIV‹ erfolgreich etabliert

    Seit 2021 wird das online frei verfügbare Filmangebot des Landesmuseums für Vorgeschichte unter dem Dach der Wort-/Bildmarke ›Archaeofilm‹ bedeutend ausgebaut. Der große Erfolg der Filmreihe ›Museum exklusiv‹ – eines filmischen Rundgangs durch die Ausstellungen des Landesmuseums mit dessen Direktor Harald Meller – und anderer Formate lassen von einer Vorreiterrolle des Landesmuseums auf diesem Weg der Vermittlung sprechen. Die heute abgeschlossene neue Reihe ›Archäologie exklusiv – Neue Forschungen zur Schamanin von Bad Dürrenberg‹ ermöglicht eine unmittelbare Teilhabe an der aktuellen Untersuchung eines Schlüsselfundes der europäischen Archäologie. Der große Erfolg dieses besonderen Vermittlungsangebotes ist aufs engste verknüpft mit dem renommierten, preisgekrönten Filmemacher Thomas Claus, unter dessen Ägide die Filme entstehen.

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    Ältestes menschliches Genom aus Südspanien

    In einer neuen Studie präsentieren Forschende das Genom eines 23.000 Jahre alten Menschen, der während der kältesten Zeitperiode der letzten Eiszeit am wahrscheinlich wärmsten Ort Europas lebte: in Südspanien. Das älteste menschliche Genom vom Südzipfel Spaniens fügt der genetischen Geschichte Europas ein wichtiges Puzzlestück hinzu.

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    Überleben in der Eiszeit

    Mit dem größten jemals erstellten Genomdatensatz europäischer Jäger und Sammler der Eiszeit hat ein internationales Forschungsteam die genetische Abstammungsgeschichte unserer Vorfahren neu geschrieben. 125 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschten an der Studie unter Leitung von Wissenschaftlern der Universität Tübingen und des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment, der Universität Peking sowie des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig.

  • Zu sehen sind zwei Personen, die auf den Bildschirm eines Endoskops schauen. Auf diesem ist die Kammer in der Cheops-Pyramide zu sehen.
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    Bedeutsamer Fund in der Cheops-Pyramide

    Ein internationales Forschungsteam hat eine unbekannte Kammer in der Cheops-Pyramide von Gizeh entdeckt. Bereits seit 2016 gaben Messungen einen Anhaltspunkt für die Existenz eines verborgenen Hohlraums im Bereich des sogenannten Chevrons. Nun konnten Wissenschaftler:innen der Technischen Universität München (TUM) mit Ultraschall und Endoskopie maßgeblich dazu beitragen, diese Vermutung zu bestätigen. Auch weil die ägyptische Pyramide als eines der am besten untersuchten Bauwerke der Welt gilt, ist der Fund besonders bedeutsam.

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    Technologie rettet Mittelalter – Dom unter Laserbehandlung

    Der Halberstädter Dom leidet sichtbar unter menschengemachten Umwelteinflüssen – die Steine werden zunehmend schwarz. Erstmals im Denkmalschutz wird nun ein Anwendungskatalog für die Reinigung mit Lasertechnik entwickelt. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Vorhaben der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt mit rund 125.000 Euro. Dies ist nicht das erste gemeinsame Projekt am national bedeutsamen Dom in Halberstadt. Bereits die Chorskulpturen konnten mit DBU-Mitteln und neuen restauratorischen Techniken gerettet werden.

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    Überraschende römische Funde in den Berner Hochalpen

    Archäologinnen und Archäologen haben beim Ammertenhorn in den Berner Hochalpen auf 2600 m ü. M. römische Münzen und Bergkristalle geborgen. Der Archäologische Dienst des Kantons Bern und das Bernische Historische Museum zeigen sie in der neuen Ausgabe von «Archäologie aktuell. Berner Funde frisch aus dem Boden». Die Weihegaben aus der Römerzeit können seit dem 23. Februar 2023 im museumseigenen Ausgrabungszelt besichtigt werden.

  • Zu sehen ist der zum Teil aufgerollte Papyrus auf einem langen Tisch.
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    16m langer Papyrus entdeckt

    Bei der Ausgrabung eines Grabes in der Nähe der Stufenpyramiden von Djoser in Sakkara entdeckten Archäologen den fest aufgerollten Papyrus, so das ägyptische Ministerium für Tourismus und Altertümer in einer Pressemitteilung. Die Papyrusrolle befand sich noch in ihrer ursprünglichen Umhüllung.

  • Zu sehen ist eine Zusammenstellung aus verschiedenen Bildern. Abb. A-C zeigen die Analysen an dem eisernen Meißel. D zeigt eine Steinstele und eine Person, die einen Stein mit einem Meißel aus Stahl bearbeitet. Abb. E zeigt das Schmelzen von Stahl.
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    Stahl bereits vor 2.900 Jahren in Europa in Gebrauch

    Stahlwerkzeuge waren in Europa bereits vor rund 2.900 Jahren in Gebrauch. Dies hat die Studie eines internationalen und interdisziplinären Teams um den Freiburger Archäologen Dr. Ralph Araque Gonzalez von der Philosophischen Fakultät belegt. Die Forschenden konnten zum einen mit geologischen Analysen nachweisen, dass komplex verzierte Stein-Stelen auf der Iberischen Halbinsel aus der Spätbronzezeit nur mit gehärteten Stahl bearbeitet werden konnten. Zum anderen konnten sie mittels metallographischer Analysen bei einem eisernen Meißel aus dieser Zeit und Region (Rocha do Vigio, Portugal, um 900 v. Chr) einen entsprechenden Kohlenstoff-Anteil feststellen. Bestätigt wurde das Ergebnis auch experimentell anhand von Versuchen mit Meißeln aus verschiedenen Materialien. Nur der aus gehärtetem Stahl gefertigte Meißel war in der Lage, die Stelen entsprechend zu bearbeiten. Bislang war man davon ausgegangen, dass in der Früheisenzeit und erst recht in der Spätbronzezeit noch kein qualitativ hochwertiger Stahl hergestellt werden konnte und dieser erst durch das Römische Imperium in Europa verbreitet wurde. „Der Meißel aus Rocha do Vigio und dessen Fundkontext zeigen, dass die Eisenmetallurgie inklusive der Stahlherstellung und -Härtung wahrscheinlich indigene Entwicklungen von dezentral organisierten, kleinen Gemeinschaften in Iberien waren, die nicht auf der Einflussnahme von späteren Kolonisierungsprozessen zurückzuführen sind. Dies hat auch Konsequenzen für die archäologische Beurteilung von Eisenmetallurgie und Quarzit-Skulpturen in anderen Weltregionen“, erläutert Araque Gonzalez. Die Studie „Stone-working and the earliest steel in Iberia: Scientific analyses and experimental replications of final bronze age stelae and tools“ ist im „Journal of Archaeological Science“ erschienen.

Februar 2023

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    Hat der Landgraben im Hessischen Ried eine römische Vergangenheit?

    Der Landgraben, das Gewässer zwischen Groß-Gerau und Trebur, mündet nordwestlich von Astheim in den Rhein. Sein Name geht auf den Landgrafen Georg I. (1547–1596) von Hessen-Darmstadt zurück, dem der Ursprung dieses künstlichen Gewässers bisher zugeschrieben wurde. Archäologen vermuten aber eine andere Entstehungsgeschichte. Ein Team des Landesamts für Denkmalpflege Hessen und der Universitäten Frankfurt, Mainz und Kiel kann nun mit Mitteln der DFG nach der römischen Vergangenheit forschen.

  • Zu sehen sind mehrere Personen, die zwischen bereits freilegten Mauerzügen in der Regio 9 stehen und weiter an dem Abtransport der Erde arbeiten. Im Hintergrund ist der Vesuv sowie bereits weitere freigelegte Mauern in Pompeji zu sehen.
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    Neue Ausgrabungen in der Regio IX von Pompeji

    In Pompeji (Regio IX) werden neue Ausgrabungen auf einer Fläche von etwa 3 200 m2 durchgeführt, was fast einem ganzen Stadtteil der antiken Stadt entspricht, die 79 n. Chr. vom Vesuv verschüttet wurde. Das Projekt ist Teil eines umfassenderen Ansatzes, der in den Jahren des Großprojekts Pompeji entwickelt wurde und darauf abzielt, die hydrogeologischen und konservatorischen Probleme der Ausgrabungsfronten, d. h. der Grenze zwischen den ausgegrabenen und den unerforschten Teilen der antiken Stadt, zu beheben und zu lösen. Letztere umfassen etwa 15 ha an Blöcken und Häusern, die noch unter Lapilli und Asche begraben sind, also fast ein Drittel der antiken Stadt.

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    Notfallvorsorge für Kulturgüter

    Hochwasser, Brände, Stromausfälle oder Vandalismus – Kulturgüter können durch verschiedene Ereignisse gefährdet oder gar zerstört werden. Die Notfallvorsorge für Kulturgüter gehört zwar zu den Kernaufgaben von Kultureinrichtungen, doch nach wie vor fehlen vielerorts die nötigen Ressourcen sowie eine konsequente Koordination aller für einen effektiven Kulturgutschutz notwendigen Partner. Das Leopoldina-Diskussionspapier „Organisatorische Voraussetzungen der Notfallvorsorge für Kulturgüter“ fasst die bereits etablierten Methoden zur Notfallvorsorge zusammen und gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung.

  • Zu sehen ist der Steinblock als Alt Dunqula. Die Hieroglyphen sind noch recht gut erhalten, jedoch lässt sich das genau Symbol nur schwer erkennen.
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    Ägyptische Hieroglyphen in Alt Dunqula entdeckt

    Während der laufenden Grabungssaison in Alt Dunqula (Sudan) stieß eine Expedition des Polnischen Zentrums für Mittelmeerarchäologie der Universität Warschau unter der Leitung von Dr. Artur Obłuski auf einen unerwarteten Fund: architektonische Elemente eines pharaonischen Tempels.

  • Zu sehen sind drei Bilder. Das linke Bild A zeigt die Zeichnung von Mauerzügen. Das Grab, in dem die beiden Männer gefunden wurden, ist gelb markiert. Bild B zeigt die beiden Skelette mit den Grabbeigaben. C zeigt noch einmal die Lage der beiden Skelette. Ein Skelett ist nur noch teilweise vorhanden, die Ausrichtung nicht mehr zu erkennen. Das zweite Skelett (blau) ist fast vollständig erhalten. Der Tote lag auf dem Rücken, das Gesicht zeigte nach oben. Die Beine sind angewinkelt und zur Seite gedreht. Die Schädel von Tieren befinden sich direkt neben den menschlichen Knochen.
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    Beweis für Trepanation im antiken Israel?

    Zwei hochgestellte Brüder, die in einem bronzezeitlichen Grab in Israel begraben sind, waren schwer krank, hatten aber offenbar Zugang zu seltenen Behandlungen wie der Trepanation. Dies geht aus einer Studie von Rachel Kalisher von der Brown University, Rhode Island, und Kollegen hervor, die am 22. Februar 2023 in der Open-Access-Zeitschrift PLOS ONE veröffentlicht wurde.

  • Zu sehen ist einer der Ausstellungsräume im Archäologischen Museum von Argos. Die Keramik befindet sich in Vitrinen. Der Raum ist sehr groß und die Objekte befinde sich vor allem an den Wänden. Mit Hilfe von Licht, wird Text auf den Boden projiziert.
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    Neues Archäologisches Museum in Argos

    Die Arbeiten zur Fertigstellung der neuen Ausstellung des Archäologischen Museums in Argos schreiten zügig voran. Schon bald wird die Stadt über ein modernes Museum verfügen, das dem kulturellen Erbe der Region angemessen ist.