wbg-Zeitschriften: Geschenkabo

Artikel

Januar 2023

  • Gratis

    Nina Willburger leitet das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg

    Mit Dr. Nina Willburger hat das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg am 15. Januar 2023 eine neue Leitung bekommen. Die promovierte Archäologin übernimmt die Ständige Vertretung der Wissenschaftlichen Direktion und damit das Amt von Frau Dr. Barbara Theune-Großkopf, die sich zum Jahresende in den Ruhestand verabschiedet hat.

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    Das Leben der steinzeitlichen Jäger und Sammler in Großbritannien

    Ein Team von Archäologen der Universitäten von Chester und Manchester hat Entdeckungen gemacht, die ein neues Licht auf die Gemeinschaften werfen, die Großbritannien nach dem Ende der letzten Eiszeit bewohnten. Bei Ausgrabungen an einer Stätte in North Yorkshire hat das Team die außergewöhnlich gut erhaltenen Überreste einer kleinen Siedlung freigelegt, die von Gruppen, die als Jäger und Sammler lebten, vor rund zehneinhalbtausend Jahren bewohnt wurde. Zu den Funden, die das Team geborgen hat, gehören die Knochen von Tieren, die die Menschen gejagt haben, Werkzeuge und Waffen aus Knochen, Geweih und Stein sowie seltene Spuren von Holzbearbeitung.

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    Der älteste Runenstein

    Ein norwegischer Runenstein erregt die internationale Aufmerksamkeit von Runenforschern und Archäologen. Die Inschriften sind bis zu 2.000 Jahre alt und stammen aus den frühesten Tagen der rätselhaften Geschichte der Runenschrift.

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    Ägyptische Grabstätte mit zehn Krokodilmumien entdeckt

    Spanische Archäologen haben in Qubbet el-Hawa im Süden Ägyptens eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht: ein noch ungestörtes Grab mit zehn Krokodilmumien. Archäologen des Königlichen Belgischen Instituts für Naturwissenschaften konnten die Mumien nun untersuchen und kamen zu erstaunlichen Ergebnissen. Ein außergewöhnlicher Fund“, sagt die Archäozoologin Bea De Cupere (RBINS). Die alten Ägypter opferten Krokodile bei Ritualen für ihren Gott Sobek.

  • Der Forscher Joyanto Routh untersucht einen Torfkern aus dem Südosten des Iran, um die Gründe für den Aufstieg und Fall der persischen Reiche zu untersuchen.
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    Beeinflusste der Klimawandel den Aufstieg und Fall der persischen Reiche?

    Starke Klimaschwankungen und veränderte Bedingungen für die Landwirtschaft fielen mit dem Aufstieg und Fall der persischen Reiche zusammen, so eine internationale Studie unter Leitung von Forschern der Universität Linköping. Die Forscher haben die historischen Schwankungen der Niederschläge und der Vegetation im Südosten des Irans in den letzten 4.000 Jahren untersucht.

  • Zu sehen sind die teilweise freigelegten Überreste/Schalen der Straußeneier.
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    Mehr als 4.000 Jahre alte Straußeneier entdeckt

    Acht mehr als 4.000 Jahre alte Straußeneier wurden in der Nähe einer alten Feuerstelle in den Nitzana-Dünen im Negev entdeckt. Dieser seltene Fund, der vorläufig auf ein Alter zwischen 4.000 und 7.500 Jahren datiert wird, wurde bei einer archäologischen Ausgrabung der israelischen Altertumsbehörde auf den landwirtschaftlichen Feldern von Be’er Milka entdeckt. Die Israelische Altertumsbehörde führte die Ausgrabung durch, die vom Jüdischen Nationalfonds und dem Regionalrat von Ramat Negev initiiert wurde, um neue landwirtschaftliche Flächen für Be’er Milka vorzubereiten.

  • Blick auf das Tal im Altai, in dem sich die Nizhnetytkesken-Höhle befindet.
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    Genetische Daten aus dem Altai weisen auf hohe Mobilität früher Jäger und Sammler hin

    Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Tübingen, des Senckenberg Centres for Human Evolution and Palaeoenvironment (SHEP) in Tübingen und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig identifizierte eine etwa 7.500 Jahre alte und bisher unbekannte Population im zentralasiatischen Altai, an der es belegen konnte, dass Jäger- und Sammlerpopulationen in Sibirien und in anderen Teilen Nordasiens über große Distanzen mobil waren. Unter der Leitung von Cosimo Posth, Professor für Archäo- und Paläogenetik in Tübingen, fand das Forschungsteam heraus, dass die neolithischen Jäger- und Sammlerpopulation aus dem Altai eine Mischung aus zwei verschiedenen Gruppen war, die während der letzten Eiszeit in Sibirien gelebt hatten. Wie weit die Mobilität dieser Jäger und Sammler reichte, zeigt ihr genetischer Beitrag zu vielen zur gleichen Zeit lebenden und späteren Populationen in ganz Nordasien. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Current Biology erschienen.

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    Die Villa di Poppea in Oplontis erwacht zum Leben

    Emotionen nehmen in der Villa di Poppea Gestalt an, indem Statuen und originale Objekte, die noch nie zuvor an diesem Ort ausgestellt wurden, hier präsentiert werden. Ein ständiges Museumsprojekt, um das außergewöhnliche statuarische Erbe von Oplontis zu erzählen, zu bewahren und aufzuwerten. Die Werke, die zuvor im Palazzo Criscuolo in Torre Annunziata ausgestellt waren und zum Teil aus den Depots des Archäologischen Parks von Pompeji stammen, wurden in einigen Räumen der Villa neu positioniert und bieten einen unerwarteten Blick auf den spannenden Kontrast zwischen dem Marmor der Statuen, den eleganten Linien der Flachreliefs und Büsten und den Fresken der Räume, die sich durch ihre leuchtenden Farben auszeichnen. Dies ist nicht nur der Vorschlag einer neuen Besucherroute mit noch nie dagewesenen Ausblicken, sondern auch eine Einladung zum Fühlen, zum Staunen über den Eindruck, den der Anblick von so viel Schönheit hervorruft.

  • Zu sehen ist eines der untersuchten Mosaike, das die Göttin Diana beim Baden zeigt.
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    Neuer Weg zur Restaurierung römischer Mosaike

    Als Geophysiker hätte Ahmed Lachhab nie gedacht, dass er dieselben Instrumente, die er zur Untersuchung von Seen in Pennsylvania einsetzt, auch zur Unterstützung von Archäologen in Marokko verwenden würde. Doch in einem Artikel, der in der Fachzeitschrift Archeological Prospection veröffentlicht wurde, beschreibt Lachhab, außerordentlicher Professor für Erd- und Umweltwissenschaften an der Susquehanna University, wie er mit Hilfe von Bodenradar Archäologen bei der Erhaltung antiker römischer Mosaike in Volubilis, einer UNESCO-Welterbestätte im Nordwesten Marokkos, geholfen hat.

  • Zeichnung einer Familie in der Bronzezeit im minoischen Kreta, die Getreide ernennt
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    Heirat im Minoischen Kreta

    Ein internationales Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig erzielt völlig neue Einblicke in bronzezeitliche Heiratsregeln und Familienstrukturen in Griechenland. Analysen alter Genome zeigen, dass die Partnerwahl keineswegs zufällig, sondern von der eigenen Verwandtschaft bestimmt wurde.Als Heinrich Schliemann vor über 100 Jahren die goldreichen Schachtgräber von Mykene mit ihren berühmten Goldmasken entdeckte, konnte er über die Verwandtschaft der darin bestatteten Menschen nur spekulieren. Nun ist es mit Hilfe der Analyse alter Genome gelungen, erstmals Einblicke in Verwandtschafts- und Heiratsregeln im minoischen Kreta und dem mykenischen Griechenland zu gewinnen. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin Nature Ecology & Evolution veröffentlicht.

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    Neues vom ältesten Gräberfeld Deutschlands

    In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben Wissenschaftler*innen erste Ergebnisse der letzten Blockbergung aus dem vermutlich ältesten Gräberfeld Deutschlands präsentiert. Die Untersuchung der Blockbergung erfolgt an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin). Der nun vollständig freigelegte Block zeigt eine sehr gut erhaltene Bestattung mit stark angewinkelten Beinen. 

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    Königliches Grab im Tal der Königinnen gefunden

    Ein königliches Grab wurde in Theben-West gefunden, wie das Ministerium für Tourismus und Altertümer bekannt gegeben hat. Die Forscher fanden das Grab am Westufer des Nils, wo sich das Tal der Königinnen, damals Ta-Set-Neferu genannt, befindet. Ersten Schätzungen zufolge stammt das Grab aus der 18. Dynastie (1550/1549 bis 1292 v. Chr.), also aus dem Neuen Reich des pharaonischen Ägyptens.

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    Die berühmten Moorleichen Europas – eine jahrtausendealte Tradition

    Ein internationales Archäologenteam hat Hunderte alter menschlicher Überreste analysiert, die in den Feuchtgebieten Europas gefunden wurden, und dabei festgestellt, dass diese „Moorleichen“ Teil einer jahrtausendealten Tradition waren. Die Menschen wurden von der Vorgeschichte bis in die frühe Neuzeit in Mooren begraben. Das Team fand auch heraus, dass die meisten der Toten, wenn eine Todesursache festgestellt werden konnte, ein gewaltsames Ende fanden.

  • El-Wad Spitzen (erste Reihe) und unmodifizierte Lamellen (zweite Reihe) von Al-Ansab 1. Die rote Linie zeigt einen Bruch, der wahrscheinlich durch den Aufprall der Spitze auf einem harten Material verursacht wurde (Bsp. Knochen).
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    In Al-Ansab 1 gefundene Steinwerkzeuge sind Zeugen des technologischen Wandels vor 40.000 Jahren

    Die Analyse von Steinwerkzeugen, die dem Ahmarian, der ersten jungpaläolithischen Kultur des Nahen Ostens (datiert vor etwa 40.000 bis 45.000 Jahren), zugeschrieben werden, zeigt, dass kleine, längliche, symmetrische Objekte (Lamellen) vor Ort in Massenproduktion hergestellt wurden. Eine solche standardisierte Produktion steht im Einklang mit dem, was Archäolog*innen bereits mit der Einführung von Pfeil und Bogen in Verbindung gebracht haben. Das typischste Werkzeug des Ahmarian ist die el-Wad-Spitze, eine Klinge oder Lamelle aus Feuerstein, das eine zusätzliche, absichtliche Modifikation, eine so genannte Retusche, aufweist. Sie sind eine der weit verbreiteten Varianten von Speer- oder Pfeilspitzen des frühen Jungpaläolithikums. Die neuen Erkenntnisse legen nahe, dass die el-Wad-Spitzen in Al-Ansab 1 wahrscheinlich aus Versuchen resultieren, größere, asymmetrische Klingenartefakte so zu verändern, dass sie die Qualitätsstandards der Lamellen erreichen, die klein, länglich und symmetrisch sind. Dies ist das wichtigste Ergebnis der von Dr. Jacopo Gennai, Marcel Schemmel und Professor Dr. Jürgen Richter (Institut für Prähistorische Archäologie, Universität zu Köln) durchgeführten Analyse.

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    Seltenes Schiff aus dem Elisabethanischen Zeitalter in einem Steinbruch 300 Meter von der Küste entfernt entdeckt

    Im April 2022 entdeckte ein Team von CEMEX unerwartet die Überreste eines seltenen Schiffes aus dem Elisabethanischen Zeitalter, als es in einem Steinbruch auf der Landzunge von Dungeness in Kent nach Zuschlagstoffen baggerte. Die Entdeckung, die etwa 300 Meter von der Küste entfernt gemacht wurde, verblüffte das Steinbruchteam, das sich mit den Experten von Wessex Archaeology in Verbindung setzte, um die Überreste zu untersuchen. Der Grafschaftsrat von Kent erkannte die Bedeutung dieses außergewöhnlichen Fundes und bat Historic England um fachliche Unterstützung und eine Sofortfinanzierung. 

  • Römischen Dachziegel auf dem Dach der Casa di Cerere. Die Ziegel dienen gleichzeitig als Solarpaneele.
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    Dachziegel und Solarpaneele in Pompeji

    Die innovativen Lösungen, die der archäologische Park von Pompeji und die portugiesische Stadt Évora gewählt haben, ebnen den Weg für ein inspirierendes Modell: die Umwandlung architektonischer Zwänge in Vorteile, die das Erbe und die Nachhaltigkeit fördern.Jedes Jahr besuchen über 3,5 Millionen Touristen aus aller Welt Pompeji, um die Ruinen zu bewundern, die der Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. zusammen mit der nahe gelegenen Stadt Herculaneum hinterlassen hat. Einige von ihnen sind vielleicht mit den Schafen zusammengestoßen, die vor kurzem eingeführt wurden, um das Gras im archäologischen Park zu mähen. Aber ganz sicher wird keiner von ihnen die Solarpaneele auf der prächtigen Casa di Cerere gesehen haben. „Sie sehen genauso aus wie die von den Römern verwendeten Terrakottaziegeln, aber sie produzieren den Strom, den wir für die Beleuchtung der Fresken benötigen“, erklärt Gabriel Zuchtriegel, Direktor des Archäologischen Parks von Pompeji. Diese Lösung ist Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf abzielt, Kosten in Einsparmöglichkeiten zu verwandeln und eine nachhaltige Entwicklung anzustreben. „Pompeji ist eine antike Stadt, die an einigen Stellen vollständig erhalten ist. Da wir ein umfangreiches Beleuchtungssystem brauchten, konnten wir entweder weiter Energie verbrauchen, Masten und Kabel herumliegen lassen und die Landschaft verschandeln, oder uns dafür entscheiden, sie zu respektieren und Millionen von Euro zu sparen.“

  • Zu sehen sind zwei Forscher, die auf einem Feld in der Nähe des archaischen Tempels bei Kleidi stehen bzw. sitzen. Vor ihnen befindet sich ein Laptop sowie eine Maschine für den Einsatz des Direct-Push-Systems.
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    JGU trägt zur Erforschung des neu entdeckten Poseidontempels nahe Kleidi-Samikon bei

    Bereits vor rund 2.000 Jahren hat der griechische Geschichtsschreiber Strabon Hinweise auf ein Heiligtum an der Westküste der Peloponnes gegeben. Nun konnten nahe der Küste bei Kleidi-Samikon Reste eines archaischen Tempels freigelegt werden, der vermutlich zum Tempelbezirk des Poseidon gehörte. Forschende des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) haben mit Beteiligung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zusammen mit der Denkmalbehörde für Klassische Altertümer der Region Elis Gebäudereste gefunden, die auf einen archaischen Tempel hindeuten, der auf dem Gelände des Poseidonheiligtums lag und vielleicht sogar dem Gott selbst geweiht war. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Andreas Vött vom Geographischen Institut der JGU war an den Erkundungen mit Direct-Push-Sondierungen und Bohrungen beteiligt.

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    Kopflose Skelette im Siedlungsgraben: Ein 7.000 Jahre altes Massengrab?

    Neue Ausgrabungen des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1266 enthüllen ein bislang unbekanntes Phänomen aus der Jungsteinzeit. Die Skelette von 38 Menschen, übereinander, nebeneinander, gestreckt auf dem Bauch, gehockt auf der Seite, auf dem Rücken mit abgespreizten Gliedmaßen, und fast alle ohne Kopf – was die Archäologinnen und Archäologen des Kieler Sonderforschungsbereichs 1266 der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und das Archäologischen Instituts der Slowakischen Akademie der Wissenschaften (Nitra) in diesem Sommer im slowakischen Vráble in einer jungsteinzeitlichen Siedlung entdeckt haben, hat selbst erfahrene Forschende überrascht. Schon im vergangenen Jahr hatte das Team dort einzelne, kopflose Skelette freigelegt. „Wir haben mit weiteren menschlichen Skeletten gerechnet, doch dies übertraf alle unsere Vorstellungen“, berichtet Projektleiter Professor Martin Furholt.

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    Die Casa dei Vetii in Pompeji ist nach 20 Jahren wieder für die Öffentlichkeit zugänglich

    Die Casa dei Vettii ist nach einer zwanzigjährigen Schließung dank der jüngsten Restaurierungsarbeiten nun endlich in seiner ganzen architektonischen Komplexität und reichen Ausstattung wieder für Besucher zu bewundern. An dem neuen Restaurierungsprojekt, das 2016 unter der Leitung von Massimo Osanna begann, war eine Vielzahl von Fachleuten beteiligt, darunter Archäologen, Architekten, Restauratoren, Ingenieure, Statiker und Gartenbauexperten.

  • Luftbildaufnahme des Amphitheaters von Volterra. Farblich hervorgehobene Bereiche im nordöstlichen Teil zeigen des Gebiet der Ausgrabungskampagne 2022.
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    Amphitheater von Volterra bringt neue Daten

    Die Ausgrabungskampagne 2022 im Amphitheater von Volterra unter der wissenschaftlichen Leitung von Elena Sorge, Archäologin und Beamtin der Soprintendenza archeologia belle arti e paesaggio per le province di Pisa e Livorno (Sabap PI-LI), hat ein neues Puzzlestück ans Licht gebracht: die Treppe, die vom Haupteingang im südlichen Bereich des Monuments zu den oberen Rängen führte. Das Institut für die Wissenschaften des kulturellen Erbes (CNR-Ispc) des florentinischen Hauptsitzes beteiligte sich ebenfalls an der grafischen Dokumentation und der digitalen Vermessung des Denkmals, die 2022 durchgeführt wurde, wobei sowohl photogrammetrische Techniken (SfM) als auch Laserscanning für die 3D-Restitution der ans Licht gebrachten Umgebungen eingesetzt wurden.

  • Neuenkirchen, Lkr. Mecklen­burgische Seen­platte. So wurde der Hort­fund wahr­scheinlich vergraben. Foto: A. Heitmann, Universität Kiel. Neuenkirchen, Lkr. Mecklen­burgische Seen­platte. So wurde der Hort­fund wahr­scheinlich vergraben.
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    Älter als die Großsteingräber: Steinzeitliches Kupfer in Mecklenburg-Vorpommern

    Um 3800 v. Chr. hatte in Norddeutschland gerade ein neues Zeitalter begonnen. Jäger und Sammler waren zu Bauern und Viehzüchtern geworden. Und noch etwas Bemerkenswertes passierte: Exotische Gegenstände aus Kupfer fanden ihren Weg an die Ostsee. Einer der wichtigsten Funde ist jetzt von Henry Skorna wissenschaftlich bearbeitet worden.

  • Eine Forschungstaucherin taucht ein mit Quaggamuscheln bewachsenes Wrack im Bodensee an, um dieses zu dokumentieren.
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    Neues Projekt des Landesamts für Denkmalpflege erforscht Wracks im Bodensee

    Der Bodensee ist bekannt für die Pfahlbausiedlungen, die im Flachwasser und unter dem heutigen Ufer Jahrtausende überdauert haben. Doch an seinem Grund befinden sich auch unzählige Wracks von Schiffen und Flugzeugen, die zu unterschiedlichen Zeiten in den Fluten untergingen – Denkmale, die auch als solche geschützt werden müssen. Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) startet daher nun das vierjährige Projekt „Wracks und Tiefsee“, um bisher unentdeckte Wracks zu orten und zu dokumentieren.

  • Cover des Mitte Dezember 2022 zum Schutz von Kulturgütern veröffentlichten Leopoldina-Diskussionspapiers „Die rechtlichen Grundlagen der Notfallvorsorge für Kulturgüter“.
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    Rechtslage zum Schutz von Kulturgütern

    Ein wirkungsvoller Kulturgutschutz benötigt klare rechtliche Grundlagen, um im Falle von Naturkatastrophen, Bränden oder terroristischen Anschlägen den Erhalt von Kulturgütern zu sichern. In Deutschland gibt es jedoch bisher keine detaillierten, verbindlichen Regelungen, so das Mitte Dezember 2022 veröffentlichte Leopoldina-Diskussionspapier „Die rechtlichen Grundlagen der Notfallvorsorge für Kulturgüter“. Die Veröffentlichung bietet einen umfassenden Überblick über die Regelungen des Völkerrechts, des Europarechts sowie über die Gesetze in Deutschland. Die Autorin des Diskussionspapiers legt Argumente für einen kompletten rechtlichen Neuansatz dar.

  • Die endneolithische Pfeilspitze aus einer der Gruben - eine später aufgesammelte Kuriosität?
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    Steinzeit-Pfeilspitze in Lippstadt gefunden

    Bei Ausgrabungen im Vorfeld des Baus einer Windenergieanlage in Lippstadt-Lohe (Kreis Soest) fanden Archäolog:innen einer Fachfirma, unterstützt von Fachleuten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Siedlungsspuren und das älteste Fundstück, das bisher bei einer archäologischen Ausgrabung auf Lippstädter Gebiet geborgen wurde: eine etwa 4.500 Jahre alte spätjungsteinzeitliche Pfeilspitze aus Feuerstein.

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    Warum war römischer Beton so haltbar?

    Eine unerwartete, antike Herstellungsmethode könnte der Schlüssel zur Entwicklung von Beton sein, der Jahrtausende überdauert. Die alten Römer waren Meister der Ingenieurskunst und bauten riesige Netze von Straßen, Aquädukten, Häfen und massiven Gebäuden, deren Überreste zwei Jahrtausende lang erhalten geblieben sind. Viele dieser Bauwerke wurden aus Beton errichtet: Das berühmte Pantheon in Rom mit der größten unbewehrten Betonkuppel der Welt, das 128 n. Chr. eingeweiht wurde, ist noch immer intakt, und einige antike römische Aquädukte liefern noch heute Wasser nach Rom. In der Zwischenzeit sind viele moderne Betonbauten nach wenigen Jahrzehnten zusammengebrochen.

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    Hinweise auf ein eiszeitliches Proto-Schreibsystem und seine Bedeutung

    Ein Forscherteam, dem auch zwei Wissenschaftler der Universität Durham angehören, hat die Bedeutung von Markierungen auf eiszeitlichen Zeichnungen entschlüsselt und dabei Beweise für ein Proto-Schreibsystem gefunden, das mindestens 14.000 Jahre früher als bisher angenommen entstanden ist.

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    Neutronen ermöglichen Blick in das Innere eines Anhängers aus dem Mittelalter

    München/Mainz. Ein interdisziplinäres Forschungsteam unter Leitung des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA) hat das Geheimnis eines vergoldeten Anhängers gelüftet, der 2008 in einer mittelalterlichen Abfallgrube in der Mainzer Altstadt gefunden wurde. Dank zerstörungsfreien Untersuchungen an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) konnten die Forschenden im Inneren des Anhängers kleinste Knochensplitter lokalisieren, bei denen es sich vermutlich um Reliquien handelt.

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    Betrieben die Maya eine marktorientierte Wirtschaft? Das Beispiel des Obsidianhandels

    Vor mehr als 500 Jahren kauften und verkauften die Maya im Hochland des mittleren Westens Guatemalas Waren mit weitaus weniger Aufsicht durch ihre Herrscher, als viele Archäologen bisher annahmen. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, die in der Zeitschrift Latin American Antiquity veröffentlicht wurde. Sie zeigt, dass die herrschende K’iche‘-Elite die Beschaffung und den Handel mit Obsidian durch Menschen außerhalb ihres zentralen Herrschaftsgebiets nicht so genau kontrollierte.

  • Vom Merkurturm aus fotografierter Blick auf Pompeji.
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    Die Torre di Mercurio in Pompeji

    Seit dem 23. Dezember 2022 ist es möglich, die Torre di Mercurio, einen der intaktesten Wachtürme Pompejis, zu besichtigen, der zu Beginn des 1. Jahrhunderts v. Chr. in die Stadtmauer integriert wurde, um die Kontrolle über die Stadt zu verbessern.

  • Die Hand von Irulegi: eine stilisiert dargestellt Hand aus Bronzeblech, auf deren Handfläche sich eine vierzeilige Inschrift befindet.
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    Die Hand von Irulegi

    Auf dem Berg Irulegi wurde eine Bronzehand aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. mit der ältesten bisher bekannten Inschrift in baskischer Sprache gefunden.

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    Ein sarmatischer Spiegel aus Krefeld-Gellep

    „Die Geschichte steckt im Boden“, sagen Archäologen oft. Wenn man mal als Besucher bei einer Grabung dabei ist und nichts erkennt außer Lehm, Sand und Stein, dann lesen die Archäologen in den Bodenverfärbungen nicht selten schon eine erste Geschichte. Zwischen alldem finden sie Scherben, Münzen und Teile von Alltagsgegenständen. Aus dem sogenannten Fundzusammenhang schließen sie, aus welcher Zeit und von wem ein Objekt stammt. Und so steckt manchmal hinter einem sehr kleinen Fund eine außergewöhnliche Geschichte. Einige solcher Geschichten werden zurzeit in der Ausstellung „Heimat in der Fremde – Gelduba im Weltreich der Römer“ im Archäologischen Museum Krefeld erzählt, darunter die von einer Frau und einem magischen Spiegel.

  • Münze des Constatius aus der Villa in Vallelunga.
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    Neue Funde aus der römischen Villa in Vallelunga

    Die römische Villa aus der Kaiserzeit (1.-2. Jh. n. Chr.), die bei archäologischen Ausgrabungen in der Ortschaft Manca in Vallelunga Pratameno in der Provinz Caltanissetta zum Vorschein kam, liefert weiterhin wertvolle Funde.

  • Eines der von Papst Franziskus aus den Vatikanischen Museen zurückgegebenen Parthenonfragmente: zu sehen ist ein Teil eines Pferdekopfes mit wehender Mähne.
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    Rückgabe von drei Parthenon-Fragmenten aus dem Vatikan

    Das Ministerium für Kultur und Sport begrüßt die vom Vatikan angekündigte Entscheidung von Papst Franziskus, die drei Fragmente der Parthenon-Skulpturen, die seit dem 19. Jahrhundert in den bedeutenden Sammlungen der Vatikanischen Museen aufbewahrt werden, an Griechenland zurückzugeben.

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    Wikingerhalle aus der Zeit von Harald Blauzahn in Hune entdeckt

    Im Zusammenhang mit der Erschließung eines Wohngrundstücks in der Nähe von Hune in Nordjütland sind die Archäologen der Nordjyske Museer auf dem Grundstück auf ein Haus gestoßen: Sie haben eine große Wikingerhalle gefunden, die in die Zeit von Harald Blauzahn, also in das 10. Jahrhundert, datiert werden kann.

  • Collage der gefundenen Köpfe der Götter: Herakles mit der Löwenfell, jugendlicher Gott.
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    Köpfe mehrerer griechischer Götter gefunden

    Archäologen der Kütahya Dumlupınar Universität haben bei Ausgrabungen im antiken Aizanoi, das im heutigen Çavdarhisar in der Türkei liegt, die Köpfe mehrerer griechischer Götter freigelegt.