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Die Voraussetzungen waren denkbar schlecht: Einen Tag, nachdem Sommer-Orkan „Poly“ Anfang Juli über die Nordsee tobte, machte sich ein internationales Forschungstauchteam auf den Weg nach Helgoland, um dort ein Denkmal der besonderen Art zu dokumentieren: UC 71, ein U-Boot aus dem Ersten Weltkrieg, das vor über 100 Jahren auf mysteriöse Art und Weise unterging und seither auf dem Meeresboden liegt. Im Gepäck hatte das Team rund 1,5 Tonnen Ausrüstung sowie das Arbeitsboot MolaMola. Die Sicht an dem Wrack war durch das vom Sturm aufgewirbelte Wasser schlecht. Hinzu kamen heftige Strömung und pro Tauchgang nur eine Stunde Zeit wegen des Stauwassers. Dennoch gelang es den Wissenschaftlern rund um den Kieler Forschungstaucher Dr. Florian Huber, ihr Ziel zu erreichen: Erstmalig ein detailgetreues 3D-Modell des U-Boots zu erstellen, um es auf diese Weise digital für die Nachwelt zu erhalten.