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Oktober 2023

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    Aktuelle Unterwasserforschung im Arendsee

    Aufnahme des Prahms im Arendsee aus der Perspektive eines Unterwasserfahrzeugs.

    Bereits seit 20 Jahren steht der Arendsee (Altmarkkreis Salzwedel), der größte natürliche See Sachsen-Anhalts, im Fokus unterwasserarchäologischer Forschungen, die auch in diesem Jahr fortgesetzt werden. Eine hochauflösende neue Sonarerfassung des gesamten Sees ermöglichte die Identifizierung zahlreicher neuer Fundstellen, die derzeit durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) – Institutsteil Angewandte Systemtechnik (AST) in Ilmenau, der Carl Zeiss Jena GmbH, dem Technischen Hilfswerk und den Tauchern des Wasserrettungsdienstes Halle (Saale) e. V. vor Ort erkundet werden. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die weitere Untersuchung verschiedener Fischzäune, ausgeklügelter Fischfangeinrichtungen, die im Arendsee bereits vor 4.600 Jahren eingesetzt wurden.

  • Beispielhaft sind hier Keramikgefäße der Trichterbecherkultur aus Lengerich-Wechte (Kreis Steinfurt) abgebildet, hinten ein namensgebender Trichterbecher.
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    Europäische Zusammenarbeit im Projekt "Trichterbecherkultur"

    Deutschland und die Niederlande arbeiten bei dem Projekt „Trichterbecherkultur“, einem archäologischen Denkmalschutzprojekt, zusammen. Die Zusammenarbeit wird von der Provinz Overijssel koordiniert. Dies geschieht im Rahmen des europäischen Interreg VI Programms Deutschland-Niederlande. Kooperationspartner sind der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), die Provinz Gelderland und die Rijksuniversiteit Groningen.

  • Der Grabkomplex der Königin Meret-Neith in Abydos während der Ausgrabung.
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    Abydos: Neue Entdeckungen am Grab der Königin Meret-Neith

    Ein deutsch-österreichisches Team unter der Leitung der Archäologin Christiana Köhler von der Universität Wien erforscht im ägyptischen Abydos das Grab der Königin Meret-Neith. Sie war die mächtigste Frau in der Zeit um 3.000 vor unserer Zeitrechnung. Jüngste Ausgrabungen belegen ihre besondere historische Bedeutung: So fanden die Forscher*innen 5.000 Jahre alten Wein und andere Grabbeigaben. Das nährt Spekulationen, dass Meret-Neith die erste Pharaonin des alten Ägypten und Vorgängerin der späteren Königin Hatschepsut war.

  • Porträtkopf von Alexander dem Großen.
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    Alexander der Große: Porträtkopf im türkischen Konuralp entdeckt

    Seit nunmehr vier Jahren führen Archäologen mit Unterstützung der Gemeinde Düzce kontinuierliche Ausgrabungen im antiken Stadtgebiet von Konuralp durch. Bei den Arbeiten stießen die Forscher im oberen Teil des Theaters auf einen Porträtkopf, welcher als Alexander der Große identifiziert wurde. Dieser bemerkenswerte Fund wurde nun dem Konuralp-Museum übergeben.

  • Ein gespaltener Schädel zeugt von einem gewaltsamen Tod.
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    Gewalt bei Entstehung der ersten Städte Westasiens

    Internationales Forscherteam wertete über 3.500 Schädelfunde aus dem Nahen Osten aus – in den 12.000 Jahren vor der Zeitenwende stieg die Rate gewaltsamer Tode zuerst und sank dann wieder. Die Entstehung der frühesten Städte im Zweistromland und dem Nahen Osten ließ die Gewalt zwischen ihren Bewohnern steigen. Durch Gesetze, eine zentrale Verwaltung, Handel und Kultur sank die Rate gewaltsamer Tode aber wieder in der frühen und mittleren Bronzezeit (3.300 bis 1.500 v. Chr.). Zu diesem Befund kommt ein internationales Forscherteam der Universitäten Tübingen, Barcelona und Warschau. Ihre Ergebnisse wurden am Montag in der Fachzeitschrift Nature Human Behaviour veröffentlicht.

  • Cottbus. ­Bronzearm­reifen aus der Zeit ­zwischen ca. 1200 und 1000 v. Chr.
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    Bronzezeitliches Reifenlager in Cottbus

    Nicht weniger als etwa 6200 m2 umfasste die untersuchte Fläche auf dem Gelände des Instandhaltungswerks der Deutschen Bahn AG in Cottbus. Die wohl spannendsten archäologischen Spuren, die sich noch dazu nahezu flächendeckend verteilten, sind die einer Siedlung der jüngeren Bronzezeit. Zu ihnen gehörte der Grundriss eines Wandgräbchenhauses. Doch es folgte noch eine besondere Überraschung: ein kleiner jungbronzezeitlicher Hortfund kam ans Licht. Er besteht aus zwei nahezu identischen bronzenen Armreifen. Sie weisen einen C-förmigen Querschnitt mit leicht konkaver Innen- und runder Außenseite auf, haben eine kräftige Querrippung an der Außenseite und offene, leicht verdickte Enden. Die Größe beträgt 7,0 × 6,5 cm und 6,8 × 5,8 cm, die Dicke 1,4 cm. Scherbenfunde in der Umgebung lassen vermuten, dass die Ringe in einem Gefäß in den Boden kamen. Wegen neuzeitlicher Punktfundamente in unmittelbarer Nähe war der Befundzusammenhang gestört und der Hort verlagert.

  • Alteburg-Arnsburg. ­Öllampe in Form eines Gladiators.
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    Der Gladiator von Arnsburg

    Bei jüngsten Ausgrabungen in einem römischen Brandgräberfeld, unweit des bei Lich gelegenen Limeskastells Alteburg-Arnsburg, trat in einem der Gräber eine nahezu intakte römische Öllampe in Form eines römischen Gladiators zutage.

  • Gesteinskerne aus Kalkstein, die für die Untersuchung herangezogen wurden.
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    DNA aus der Vergangenheit – Kalkstein dient als Speicher von mikrobiellen Geninformationen

    Der Großteil der mikrobiellen Biomasse der Erde befindet sich verborgen im Untergrund. Schätzungen zufolge kommen Mikroorganismen bis in einer Tiefe von bis zu fünf Kilometern unter der Kontinentaloberfläche vor. Sie können dort auch festes Gestein besiedeln. Da diese tiefe Biosphäre nur schwer zugänglich ist, wissen Forschende bisher nur wenig über die Zusammensetzung und Rolle dieser Mikroorganismen in biogeochemischen Kreisläufen. Ein Forschungsteam der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ihres Exzellenzclusters »Balance of the Microverse« sowie weiterer Forschungsverbünde und -institute hat jetzt herausgefunden, dass Kalkstein als Archiv für die mikrobielle Besiedelung des Untergrunds dient. Erste Ergebnisse der Studie sind im Fachjournal »Microbiome«Externer Link erschienen.

  • Bergung des Sarkophags in Reims
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    Reims: Monumentaler römischer Sarkophag in Frankreich entdeckt

    Ein Team des Inrap hat einen antiken Friedhof auf einem 1200 m² großen Grundstück in Reims (Marne, Frankreich) ausgegraben. Zum ersten Mal werden hier Gräber der gallo-römischen Siedlung untersucht, die vor Plünderungen von Antiquitätenhändlern oder Gelehrten des späten 19. oder frühen 20. Jahrhunderts sowie vor den Zerstörungen des Ersten Weltkriegs geschützt waren.

  • Karte der Atacama-Wüste mit den untersuchten Gesellschaften
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    Atacama-Wüste: Gewalt in frühen Gesellschaften

    In einer neuen Studie untersuchten Forscherinnen und Forscher die langfristige Geschichte der Gewalt in Gesellschaften, die an der Küste der Atacama-Wüste in Nordchile lebten. Dabei nutzen sie drei Arten von Beweisen: menschliche Überreste, geologische Hinweise und Informationen über die damalige Kultur, wie beispielsweise Felsmalereien, Waffen und Siedlungsmuster.

  • Die Inschrift mit dem Psalm aus der Hyrkania-Festung
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    Hyrkania-Festung: Entdeckungen der ersten Grabungskampagne

    Dr. Oren Gutfeld und Michal Haber von der Hebräischen Universität Jerusalem starteten die erste Ausgrabungssaison in der Hyrkania-Festung, einer isolierten archäologischen Stätte in der Judäischen Wüste. Dabei entdeckten sie eine seltene griechische Inschrift aus der byzantinischen Zeit: Dies ist eine Paraphrase mehrerer Psalmen. Das Ausgrabungsprojekt fand im Anschluss an die zunehmende Aktivität von Antiquitätenräubern statt.

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    Pollenanalyse für ein eiszeitliches Rätsel

    Es ist ein eiszeitliches Rätsel, das seit Jahrzehnten unter Anthropologen diskutiert wird: Wann und wie genau kam es zur Ausbreitung des Homo sapiens in Eurasien? War ein Kälteeinbruch oder eine Erwärmung der Auslöser für die Wanderung der frühen Menschen von Afrika nach Europa und Asien? Eine neue Studie, die in Science Advances veröffentlicht wurde, vergleicht pleistozäne Vegetationsgemeinschaften rund um den Baikalsee in Sibirien und Russland, mit den ältesten archäologischen Spuren des Homo sapiens in der Region. Die Forscher nutzen die Pollenanalyse, um eine fesselnde Geschichte aus der Zeit vor 45.000-50.000 Jahren mit neuen Details zu erzählen: wie die ersten Menschen über Europa und Asien wanderten.

  • Schädel aus der Höhle von Marcenejas vor seiner Restaurierung. Foto: Pilar Fernández Colón (CENIEH).Schädeltumor
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    Schädeltumor aus der Römerzeit

    Ein spanisches Forschungsteam hat eine Studie über einen Fall von einem Schädeltumor aus der Römerzeit veröffentlicht. Dank computergestützter Mikrotomografie war es möglich, Hunderte von Röntgenbildern zu erhalten. Damit hat man ein dreidimensionales Modell erstellt und das Innere des Schädels im Detail visualisiert.

  • Leopardenraum 3
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    Meilenstein des Kulturerhalts in Göbekli Tepe, Südosttürkei

    Am UNESCO Weltkulturerbeplatz Göbekli Tepe, in der Region Sanliurfa/ Türkei gelegen, konnte im Zuge der diesjährigen archäologischen Feldarbeit des Göbekli Tepe Projekts – einer Kooperation zwischen der Istanbul Universität und dem Deutschen Archäologischen Institut, Abteilung Istanbul, die denkmalpflegerische Konsolidierung des „Leopardenpfeilergebäude“ (Raum 38) abgeschlossen werden.

September 2023

  • Boğazköy-Hattuša - Fundstelle der Keilschrifttafel am Fuß von Ambarlikaya.
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    Neue indogermanische Sprache in Boğazköy-Hattuša entdeckt

    Die Ausgrabungen dieses Jahres in Boğazköy-Hattuša brachten eine unerwartete Überraschung zutage. In einem Ritualtext, der in hethitischer Sprache verfasst ist, ist eine Rezitation in einer bisher unbekannten Sprache versteckt.

  • Sahura  Von links nach rechts: Außenansicht der Pyramide. Ein mit Stahlträgern abgesicherter Gang. Einer der entdeckten Lagerräume. Bild: Mohamed Khaled / Uni Würzburg
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    Neue Räume in der Pyramide von Sahura entdeckt

    Mit der Ausgrabung und Restaurierung von Räumen in der Pyramide von Sahura ist ein bemerkenswerter archäologischer Durchbruch gelungen. Es handelt sich dabei wohl um Lagerräume, die die königlichen Grabbeigaben aufnehmen sollten.

  • Obermesopotamien Basis von Pfeiler 18: Geier, Göbekli Tepe.
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    Vom Singvogel bis zum Kranich – die jungsteinzeitliche Vogeljagd in Obermesopotamien

    Für Jäger-Sammler-Gemeinschaften aus Obermesopotamien waren Vögel zu Beginn der Jungsteinzeit, ca. 9.000 Jahre v. Chr., eine wichtige Nahrungsquelle. Das zeigt eine neue Studie der Archäozoologin Dr. Nadja Pöllath und des Archäozoologen Joris Peters. Sie untersuchten die Überreste von Vögeln aus den beiden jungsteinzeitlichen Siedlungen Göbekli Tepe und Gusir Höyük in der heutigen Türkei und veröffentlichten ihre Ergebnisse nun in der Fachzeitschrift Archaeological and Anthropological Sciences.

  • Zinnlagerstätten und Zinnfunde im östlichen Mittelmeerraum, mittlere und späte Bronzezeit.
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    Wer knackt das Zinnrätsel der Bronzezeit? 

    Die genaue Herkunft des Zinns in der Bronzezeit ist der Heilige Gral der Archäometallurgen: Seit 150 Jahren führen die Fachleute einen Diskurs über die Frage, aus welchen Minen das Zinn für all die Schwerter, Helme, Armreife, Teller oder Krüge in der Bronzezeit stammte. Die Lösung des Zinnrätsels verspricht weitreichende Erkenntnisse über frühe Handelsbeziehungen zwischen Zentralasien, Mesopotamien, Nordafrika, der Levante und Europa und damit über eine frühe Globalisierung, die unsere Welt für immer veränderte.

  • Das gesamte Gelände der Bauabschnitte I und II in Endingen aus der Vogelperspektive mit dem aktuellen Stand der Ausgrabung in der Südostecke (mit dem Nordwest-Südost-Langhaus aus der frühen Jungsteinzeit) und der Südwestecke (mit der ganz in der Ecke liegenden Vorratsgrube und dem Südwest-Nordost-Gräbchen aus der späten Bronzezeit).
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    Ausgrabung in Endingen am Kaiserstuhl

    Seit dem 18. Juli 2023 finden unter Aufsicht des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart in Endingen am Kaiserstuhl in der Wöllingerstraße archäologische Grabungen statt. Mitarbeitende der Grabungsfirma entdeckten dabei Strukturen und Funde der ersten Bauern des Frühneolithikums (Jungsteinzeit). Diese waren in der fruchtbaren Gegend des nördlichen Kaiserstuhlvorlandes sesshaft geworden.

  • Funde in Thonis-Herakleion, darunter eine Entenvase.
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    Thonis-Herakleion: Versunkener Tempel der Aphrodite entdeckt

    Ein ägyptisch-französisches Kooperationsprojekt hat neue Entdeckungen in der versunkenen Stadt Thonis-Herakleion gemacht. Bei Unterwasserausgrabungen am 19.09.2023 stieß das Team auf einen Tempel der Göttin Aphrodite aus dem 5. Jh. v. Chr. sowie eine große Anzahl archäologischer Funde, die mit dem Tempel des Amun Gereb in Verbindung stehen. Die Forschungen werden in Zusammenarbeit zwischen dem Obersten Rat für Altertümer (Ägypten) und dem Institut Européen d’Archéologie Sous-Marine (Frankreich) durchgeführt.

  • Schiffskanone Schweden Uni Göteborg
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    Älteste Schiffskanone Europas?

    Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Meeresarchäologen Staffan von Arbin von der Universität Göteborg hat die möglicherweise älteste Schiffskanone Europas untersucht. Die Kanone wurde im Meer vor Marstrand an der schwedischen Westküste gefunden und stammt aus dem 14. Jahrhundert.Die Ergebnisse der interdisziplinären Studie liefern neue Erkenntnisse über die frühe Entwicklung der Artillerie an Land und auf See, zeugen aber auch von einer schwierigen Zeit für Seefahrer und Küstenbevölkerung.

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    Archäologen entdecken die älteste Holzkonstruktion der Welt

    Nach neuen Forschungsergebnissen eines Teams der Universität Liverpool und der Universität Aberystwyth bauten die Menschen bereits vor einer halben Million Jahren Strukturen aus Holz, früher als bisher für möglich gehalten wurde. Die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Studie berichtet über die Ausgrabung von gut erhaltenem Holz an der archäologischen Stätte der Kalambo-Fälle in Sambia, das mindestens 476.000 Jahre alt ist und vor der Entwicklung unserer eigenen Spezies, des Homo sapiens, entstand.

  • Blick auf die Shanidar-Höhle im Nordirak.
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    Shanidar-Höhle: Keine Blumenbestattung eines Neandertalers?

    In der Shanidar-Höhle im kurdischen Autonomiegebiet im Nordirak wurden in den 1950er-Jahren insgesamt neun Neandertaler-Bestattungen entdeckt. Einige Forschende werten die mit dem Neandertaler Nr. 4 gefundenen Pollenklumpen als Beweis für eine gezielte Bestattung mit Blumen. Dieser Fund prägte die moderne Auffassung, dass Neandertaler die empathischen Eigenschaften moderner Menschen teilten. Doch die aktuelle Publikation «Shanidar et ses fleurs? Reflections on the palynology of the Neanderthal ‹Flower Burial› hypothesis» von Chris O. Hunt, Emma Pomeroy, Tim Reynolds, Emily Tilby und Graeme Barker stellt diese Vermutung in Frage.

  • Der aztekische Sonnenstein, auch Kalenderstein genannt. Foto: Wikimedia.Commons / Roberto Carlos Román Don Aztekenreich
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    Wirtschaftliche Beziehungen im Aztekenreich

    Die spanischen Eroberer haben die Ungleichheit in den aztekischen Gebieten, in die sie eindrangen, nicht selbst herbeigeführt, sondern lediglich auf der bereits vorhandenen sozioökonomischen Struktur aufgebaut und diese ihren Plänen entsprechend angepasst. Dies ist das Thema eines Artikels von Guido Alfani von der Fakultät für Sozial- und Politikwissenschaften der Bocconi Universität und Alfonso Carballo von der NEOMA Business School in Frankreich. Ihr Artikel „Income and inequality in the Aztec Empire on the eve of the Spanish conquest“ (Einkommen und Ungleichheit im Aztekenreich am Vorabend der spanischen Eroberung) wurde in Nature Human Behaviour veröffentlicht.

  • Ausgrabung des Gjellestad-Schiffes
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    Digitalisierung von 1400 Nieten des Gjellestad-Schiffes

    Zwei Jahre nach dem Ende der Ausgrabungen in Gjellestad wird daran gearbeitet, die 1.400 Nieten zu digitalisieren, die aus dem Schiff entnommen wurden. Ziel ist es, innerhalb des nächsten Jahres eine genaue, digitale Rekonstruktion des Wikingerschiffs fertigzustellen. Die Ausgrabung des Gjellestad-Schiffes war die erste ihrer Art in Norwegen seit mehr als 100 Jahren und wurde im Herbst 2021 abgeschlossen. 

  • Grabung Gotska Sandön
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    Hafen aus der Eisenzeit auf Gotska Sandön entdeckt

    Neue Funde auf der Ostseeinsel Gotska Sandön liefern weitere Teile für das Puzzle dieser 2000 Jahre alten Stätte. Forscher haben nun Teile dessen entdeckt, was ihrer Meinung nach eine Art Hafen sein könnte, und zwar an derselben Stelle wie die römischen Münzen, die Anfang des Jahres gefunden wurden.

  • Luftbild von Althayingen
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    Untersuchung der frühkeltischen Großbefestigung Althayingen in Hayingen-Indelhausen

    Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart hat im Juli und August 2023 archäologische Ausgrabungen in der frühkeltischen Großbefestigung Althayingen bei Hayingen-Indelhausen durchgeführt. Die insgesamt zirka sieben Hektar große Anlage liegt verkehrsgeographisch günstig über dem Lautertal, 23 Kilometer nordöstlich des überregional bedeutenden Machtzentrums Heuneburg. Althayingen besteht aus einem mehrfach befestigten Vorbereich und einer Kernanlage mit umgebender Verteidigungsmauer, die noch gut in Form von mächtigen Wällen und Gräben im Gelände sichtbar ist.

  • Kühlschrank aus Novae
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    Ein römischer Kühlschrank aus Novae

    Eine weitere Ausgrabungskampagne von Archäologen der Universität Warschau im nordbulgarischen Novae ist zu Ende gegangen. Während der Arbeiten machten die Forscher neue Entdeckungen, unter anderem in Komplexen von Militärgebäuden. Novae war ursprünglich eine der wenigen großen römischen Legionsfestungen entlang der Reichsgrenze und Teil der Verteidigungsanlagen entlang der Donau in Nordbulgarien . Die Siedlung weitete sich später zu einer Stadt in der römischen Provinz Moesia Inferior, später Moesia Secunda, aus.

  • Leopradenraum 3 von Göbekli Tepe Foto: Benny Waszk
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    Meilenstein des Kulturerhalts von Göbekli Tepe in der Südosttürkei

    Am UNESCO Weltkulturerbeplatz Göbekli Tepe, in der Region Sanliurfa/ Türkei gelegen, konnte im Zuge der diesjährigen archäologischen Feldarbeit des Göbekli Tepe Projekts – einer Kooperation zwischen der Istanbul Universität und dem Deutschen Archäologischen Institut, Abteilung Istanbul, die denkmalpflegerische Konsolidierung des „Leopardenpfeilergebäude“ (Raum 38) abgeschlossen werden.

  • Fotos: Ministerio de Cultura Pacopampa - Cajamarca
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    Neuer archäologischer Fund in Pacopampa – Cajamarca

    Das Kulturministerium teilt mit, dass man im Rahmen des archäologischen Projekts Pacopampa – Saison 2023 in der Provinz Chota, in Cajamarca, einen wichtigen archäologischen Fund gemacht hat. Es handelt sich um „Das Grab des Priesters vor 3000 Jahren“.

  • Römische Schwerter aus den Cotswolds
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    Antike römische Schwerter in den Cotswolds ausgegraben

    Im Cotswold District wurde ein seltener und wichtiger Fund ausgegraben. Zwei römische Kavallerieschwerter sowie Reste ihrer hölzernen Scheiden und Beschläge wurden von Glenn Manning während einer Veranstaltung von Sondengängern im Norden der Cotswolds entdeckt. Bei den Waffen wurde auch eine zerbrochene Schüssel aus einer Kupferlegierung gefunden.

  • Govan Stein
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    Neuentdeckung eines Frühmittelalterlichen „Govan Warrior“-Steins

    Eine archäologische Ausgrabung auf dem Govan Old Churchyard unter der Leitung von Professor Stephen Driscoll und Clyde Archaeology der Universität Glasgow brachte einen bemerkenswerten neuen Fund zutage: einen frühmittelalterlichen Stein mit einer Kriegerfigur. Er hebt sich von alle anderen Steine, die man an dieser antiken Stätte entdeckt hat ab. Govan ist für seinen Reichtum an Skulpturen aus der Wikingerzeit bekannt ist.

  • Römische Funde Nauheim
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    Auf den Spuren der ersten römischen Siedler bei Nauheim

    In einer sechswöchigen Lehrgrabung brachten Studierende der Goethe Universität Frankfurt in Zusammenarbeit mit der hessenARCHÄOLOGIE am Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Außenstelle Darmstadt, neue Erkenntnisse zur Vergangenheit der Gemeinde Nauheim ans Tageslicht. Nun konnten erstmals die Ergebnisse der Ausgrabungen präsentiert werden.

  • Ausgrabungen bei Fregellae
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    Archäologische Grabung im antiken Fregellae rekonstruiert militärischen Überfall der Römer

    Ein Forscherteam des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA) untersucht archäologische Spuren kriegerischer Auseinandersetzungen, anhand der Überreste der spätrepublikanischen Stadt Fregellae, Italien. Rückstände einer freigelegten landwirtschaftlichen Produktionsanlage sowie Funde aus dem nahen Umland brachten weitere Belege für die Rekonstruktion einer existenziellen Krise. Die Stadt Fregellae war für die Römer als Kontrollpunkt in einem wichtigen Flusstal von strategischer Bedeutung. Im Jahr 125 v. Chr. ist sie aufgrund rebellischer Aktivitäten nach einer Belagerung vom römischen Heer gewaltsam zerstört worden.

  • Planum der LWL Grabung in Fröndenberg
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    Brandgräber in Fröndenberg-Frömern

    Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben bei Fröndenberg (Kreis Unna) zirka 2.000 Jahre alte Gräber mit Leichenbrand und reichen Grabbeigaben, darunter Keramik, gefunden. „Die reiche Keramikbeigabe macht besonders ein Grab westfalenweit für die Eisenzeit einzigartig“, so der LWL-Archäologe Dr. Manuel Zeiler.

  • Kamm der Wikingerzeit aus Haitabu Beweis für Handelsrouten
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    Handelsrouten der Wikinger bis in die Arktis

    Die Analyse von Haarkämmen aus Hirschgeweih hat ein neues Licht auf die Handelsrouten der Wikinger geworfen und Verbindungen zwischen Nordskandinavien und den Rändern Kontinentaleuropas aufgedeckt. Unter der Leitung von Forschern der University of York liefern die Ergebnisse Hinweise auf Handelsbeziehungen zwischen der Stadt Haithabu, der größten städtischen Siedlung im wikingerzeitlichen Europa, und dem skandinavischen Hochland, hunderte Kilometer nördlich.

  • Fossile Überreste aus dem Schifffahrtsmuseum von Aturias in Luanco / Universität von OviedoWalfang
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    Früher Walfang in Europa

    Die Forschungsergebnisse eines Teams aus Spanien und Norwegen deuten darauf hin, dass der frühe Walfang im gesamten atlantischen Europa weit verbreitet war und zum Aussterben zweier Arten in diesem Gebiet beitrug: des Atlantischen Glattwals und des Grauwals.

  • Zum ersten Mal wird in Palenque Nasenschmuck gefunden, die wohl zur Personifizierung des Maisgottes des Maya diente. Foto Carlos Varela Scherrer.
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    Nasenschmuck der Maya in Palenque gefunden

    Zum ersten Mal in der Geschichte der Ausgrabungen in der archäologischen Zone von Palenque in Chiapas fand man einen Nasenschmuck (Nariguera) mit einer geschnitzten Szene. Er besteht aus menschlichen Knochen, so wie ihn Herrscher und Priester der alten Stadt während Zeremonien trugen. Sie verkörperten damit die Maisgottheit der Maya.

  • Vasen Die letzte Versandkiste für den Transport nach Italien wurde symbolisch von CAU-Präsidentin Professorin Simone Fulda, Oberstleutnant Paolo Salvatori der italienischen „Tutela Patrimonio Culturale" und Kulturministerin Karin Prien verschlossen.
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    Uni Kiel und Land SH geben vier Vasen an italienischen Staat zurück

    Hoher Besuch an der Kieler Förde: Oberstleutnant Paolo Salvatori von der italienischen „Tutela Patrimonio Culturale“ nahm gestern (14.09.) vier Vasen aus der Antikensammlung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel entgegen. Schleswig-Holsteins Kulturministerin Karin Prien und CAU-Präsidentin Prof. Dr. Simone Fulda überreichten die Kunstobjekte im Rahmen eines Festaktes vor rund 80 geladenen Gästen, darunter seine Excellenz der italienische Botschafter in Deutschland, Armando Varricchio. Die Übergabe in der Kunsthalle zu Kiel bildete den feierlichen Abschluss eines Kulturabkommens zwischen Schleswig-Holstein und dem Land Italien.

  • Ferngesteuertes Auto in Bewässerungssystem Jordanien
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    Erkundung alter Bewässerungstunnel mit einem ferngesteuerten Auto

    In der Antike verwandelte sich die Wüste in der Region Udhruh in Jordanien in eine grüne Oase. Ein kompliziertes Netzwerk unterirdischer Wasserkanäle war Teil eines alten Wassermanagementsystems, das Wasser speicherte und Verluste durch Verdunstung verhinderte. Der Archäologe Mark Driessen hat einen neuen Weg gefunden, diese Kanäle zu untersuchen und zu kartieren: ein ferngesteuertes Auto.

  • Bemalter Gewölbedeckel in der Akropolis von Ek' Balam entdeckt
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    Bemalter Gewölbedeckel in der Akropolis von Ek‘ Balam entdeckt

    Ekʼ Balam war eine Maya-Stadt in der Gemeinde Temozón, Yucatán, Mexiko. Die Stadt war von der mittleren Vorklassik bis zur Postklassik besiedelt. Die Gesamtzahl der bemalten Gewölbedecken, die man im letzten Jahr in dieser archäologischen Zone Yucatans gefunden hat, steigt mit diesem Exemplar auf sieben.

  • Statue des Triton aus Kent
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    Römische Statue des Gottes Triton in Kent gefunden

    Archäologen des Canterbury Archaeological Trust („CAT“) haben bei ihren Ausgrabungen im Zusammenhang mit einer neuen Wohnsiedlung eine spektakuläre Statue des römischen Meeresgottes Triton gefunden. Bei den Ausgrabungen hat man ein Mausoleum entdeckt, das in einem von Mauern und Gräben umgebenen Gelände an der ehemaligen Hauptstraße zwischen London und den römischen Häfen Richborough und Dover liegt.