wbg-Zeitschriften: Geschenkabo

Artikel

September 2023

  • Gratis

     Aktuelle Ausgrabungen auf der Kyffhäuser Oberburg

    Luftbild der Oberburg auf dem Kyffhäuser

    In Vorbereitung zu anstehenden Umgestaltungen im Bereich der Oberburg auf dem Kyffhäuser führte das Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) zwischen April und August 2023 archäologische Untersuchungen durch. Sie ergaben eine erstaunliche Fülle bisher unbekannter Reste und Gebäude der ehemaligen Reichsburg sowie Spuren vorgeschichtlicher Besiedlung.

  • Grabung Kirche Erwitte
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    Unbekannte Kirche mit besonderem Grundriss in Erwitte entdeckt

    Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben bei Erwitte-Eikeloh (Kreis Soest) die Überreste einer ehemaligen Kirche aus dem 10. Jahrhundert entdeckt. Der 30 Meter lange Steinbau hat einen Grundriss, der in Westfalen bisher unbekannt war.

  • Teilweise überschwemmte Kammer, die die meisten parietalen Motive enthält. Foto: A. Ruiz-Redondo, V. Barciela & X. Martorell
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    Cova Dones: Grösste paläolithische Höhlenmalerei in Ost-Iberien

    Eine vorläufige Analyse der Merkmale und der Bedeutung der wahrscheinlich 24.000 Jahre alten Höhlenmalerei von Cova Dones deutet darauf hin, dass es sich um die „wichtigste“ paläolithische Höhlenmalerei handelt, die man jemals in Ost-Iberien entdeckte.

  • Foto der archäologischen Ausgrabung auf dem Lochenstein, Quelle: Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart.
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    Neue Untersuchungen auf dem Lochenstein

    Genau 100 Jahre nach Beginn der ersten systematischen Ausgrabungen auf dem Lochenstein bei Hausen am Tann durch Gerhard Bersu und das damalige Landesamt für Denkmalpflege finden an gleicher Stelle derzeit erneut archäologische Untersuchungen statt. Nach zwei Grabungskampagnen der Universität Tübingen in den Jahren 2021 und 2022 werden die Ausgrabungen in diesem Jahr im Rahmen eines Kooperationsprojektes der Universität Tübingen und des Landesamtes für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart fortgesetzt. Im Mittelpunkt steht die Erforschung der chronologischen Abfolge der Besiedlung des Lochensteins.

  • Asarcık-Hügel: Siedlungsspuren aus der Bronzezeit
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    Asarcık-Hügel: Siedlungsspuren aus der Bronzezeit

    Bei den Ausgrabungen auf dem Asarcık-Hügel, mit der Unterstützung der Muğla Sıtkı Koçman Universität (MSKÜ), fand man Kulturschichten aus der anatolischen Seldschukenzeit und der hethitischen Zivilisation bis hin zur mittleren Bronzezeit.

  • Schaden der Flut von 2021, Tal der Brachtenbecke
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    Archäologie nach der Flut

    Vor zwei Jahren, im Juli 2021, führten massive Niederschläge besonders in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zu großflächigen Überschwemmungen. Diese Flutkatastrophe kostete tragischerweise über 220 Menschen das Leben und zerstörte quadratkilometergroße Gebiete.

  • Grabung Dehlitz
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    Ausgrabungen in einer 9.000 Jahre alten Fundstelle bei Dehlitz in Sachsen-Anhalt

    Archäologen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt graben derzeit bei Dehlitz (Burgenlandkreis) einen Fundplatz aus der Zeit der bekannten „Schamanin von Bad Dürrenberg“ aus. Der etwa 9.000 Jahre alte mittelsteinzeitliche Fundort liegt in rund sechs Kilometern Luftlinie südlich ihres Grabes im Kurpark von Bad Dürrenberg. Funde und Befunde deuten auf ein temporäres, wohl mehrmals genutztes Jagdlager hin.

  • Hansestadt Wismar. ­Ledertasche mit verzierter Schauseite. Breite ca. 11 cm, Höhe etwa 9,5 cm
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    Ledertasche mit Hintersinn

    Zu den Besonderheiten Mecklenburg-­Vorpommerns gehören zahlreiche vorzüglich erhaltene Fundstücke aus Leder, die bei Grabungen in den mittelalterlichen Altstädten geborgen wurden. Sie waren bislang kaum zugänglich, da sie dicht gestapelt in großen Kunststoffbehältern im Archäologischen Archiv lagerten. Im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Umzug in einen Neubau wird nun erstmals der gesamte Bestand erfasst und katalogisiert. Dabei kam eine verzierte Ledertasche aus dem 15. Jh. zum Vorschein, die 2001 aus einer Latrine in Wismar geborgen worden war. Sie ist, einschließlich des Trageriemens, vollständig erhalten. Ihr Inneres ist mehrfach unterteilt und kann vollständig aufgeklappt werden. Die Schauseite zeigt eine vollflächige figürliche Darstellung. Zu erkennen sind zwei Menschen, die sich gegenübersitzen. Eine Hand ist­ jeweils erhoben, während die andere auf einer Art Brett liegt. Im Hintergrund und über den Figuren breitet sich eine florale Ornamentik aus.

  • Rundnackige Steinaxt der Trichterbecherkultur.
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    Walfang mit Steinbeil der Trichterbecherkultur?

    Bei der archäologischen Überwachung von Bauarbeiten in Bremen-Oberneuland wurde nach Abtrag des Oberbodens ein Teilstück eines vertorften Altarmes festgestellt, der über die ganze Länge des betroffenen Grundstücks verlief. Der Untergrund wurde hier abgebaggert, weil er nicht bebauungsfähig war. Während einer Maschinenpause fiel dem Mitarbeiter der Landesarchäologie ein Stein im Torf auf, der sich nach näherer Betrachtung als eine rundnackige Steinaxt der Trichterbecherkultur herausstellte. Da im Torf eine gute Holzerhaltung zu erwarten wäre und keine Schäftungsspuren an der Axt vorhanden sind, liegt die Vermutung nahe, dass sie ohne Schaft in den Torf gelangte. Eine Dendroprobe von einem ebenfalls im Torf befindlichen Eichenstamm ergab leider keine Hinweise zur Datierung.

  • Neuenburg aus der Zeit um 1100. Blick in Richtung Kernburg.
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    Ein früher und außergewöhnlich gut erhaltener Achteckturm auf Schloss Neuenburg

    Hoch über Freyburg an der Unstrut (Burgenlandkreis) erhebt sich eindrucksvoll die von Graf Ludwig dem Springer, dem Begründer der Wartburg, Ende des 11. Jahrhunderts errichtete Neuenburg. Das Gelände des national wertvollen Kulturdenkmals soll in den kommenden Jahren ausgebaut und weiterentwickelt werden. Dazu hat die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt als Eigentümerin der Burganlage gerade einen interdisziplinären Realisierungswettbewerb ausgelobt. Im Vorfeld dieses umfangreichen Bauvorhabens, das im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms (SIP) 1 des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt umgesetzt werden soll, führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) seit 2022 bauvorbereitende archäologische Voruntersuchungen im Schlossareal durch. Im Bereich des Berings der Kernburg trat dabei ein besonderer Befund zutage: ein außergewöhnlich gut erhaltener, imposanter achteckiger Turm des Befestigungssystems aus der ersten Ausbauphase der Burg um 1100. Vorbild für seinen um diese Zeit im Heiligen Römischen Reich noch äußerst seltenen Grundriss könnten die Türme der Stadtmauer von Konstantinopel gewesen sein.

  • Theater von Amos, Türkei
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    Erdbebenspuren bei Ausgrabungen in Amos gefunden

    Bei den archäologischen Ausgrabungen der antiken Stadt Amos, die von der Muğla Sıtkı Koçman Universität (MSKÜ) durchgeführt wurden, kamen Spuren des großen Erdbebens zum Vorschein, das sich im 3. Jahrhundert n. Chr. ereignete. Es leitete das Ende der Siedlung ein.

  • Cursus, Isle of Arran
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    Forscher finden vollständigen neolithischen Cursus auf der Isle of Arran

    Ein führendes Forscherteam hat auf der schottischen Insel Arran inmitten einer reichen prähistorischen Landschaft einen vermutlich vollständigen neolithischen Cursus entdeckt. Dieser Denkmaltyp gehört zu den ersten, die Bauern im neolithischen Großbritannien errichteten und ist riesig – er ist 1,1 km lang und 50 Meter breit.

  • mauern des Apollon-Heiligtums in Frangissa
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    Ausgrabung des Apollon-Heiligtums in der Ortschaft Frangissa auf Zypern

    Vor zwei Jahren gelang es einem Forscherteam der Universitäten Frankfurt und Kiel sowie des Instituts AMRICHA in Leipzig, das seit 1885 bekannte, aber als verschollen geltende Apollon-Heiligtum von Frangissa bei Pera Orinis zu lokalisieren. In einer ersten Grabungskampagne im Jahr 2021 wurden Reste von antikem Mauerwerk freigelegt, wobei die Interpretation der komplexen Baugeschichte und ihrer Funktion im Bereich des Heiligtums vorerst offen bleiben musste.

  • Grasmattenfragment aus einem Alutiiq- HausKanada
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    3.000 Jahre alte Webkunst aus einer Alutiiq-Siedlung in Alaska geborgen

    Archäologen des Alutiiq-Museums und des Archäologischen Repositoriums haben Fragmente von Artefakten aus geflochtenem Gras entdeckt. Man schätzt sie auf ein Alter von 3.000 Jahren. Die seltenen Funde wurden am 18. August 2023 bei Ausgrabungen in einem alten Grassodenhaus am Ufer des Karluk-Sees auf der Insel Kodiak in Alaska gemacht. Die Fragmente, bei denen es sich offenbar um Mattenstücke handelt, sind die ältesten gut dokumentierten Beispiele für die Weberei der Kodiak Alutiiq/Sugpiaq. Durch eine Reihe einzigartiger Umstände wurden sie erhalten.

  • Duft Kanopenkrug aus Sandstein von Senetnay (c. 1450 v.Chr.); Museum August Kestner, Hannover (Inv.-No. 1935.200.1018) Foto: © Museum August Kestner, Hannover; Foto: Christian Tepper (Museumsfotograf)
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    Der Duft der Ewigkeit wird in einer neuen Studie über altägyptische Mumifizierungsbalsame entschlüsselt

    In einem innovativen Versuch hat ein Forschungsteam unter der Leitung von Barbara Huber vom Max-Planck-Institut für Geoanthropologie (MPI-GEA) einen der Duftstoffe nachgebildet, den man bei der Mumifizierung einer wichtigen ägyptischen Frau vor mehr als 3.500 Jahren verwendete. Das als „Scent of Eternity” (Duft der Ewigkeit) bezeichnete historische Aroma wird demnächst im Moesgaard Museum in Dänemark in einer Ausstellung präsentiert, die den Gästen ein einzigartiges sensorisches Erlebnis bietet: sie können aus erster Hand einen Geruch aus der Antike kennenlernen – und einen Eindruck vom altägyptischen Mumifizierungsprozess gewinnen. 

  • In der Grabungssaison vom 21. August bis zum 1. September 2023 intensivierten sich die archäologischen Untersuchungen am Großgrabhügel auf dem Kapellenberg.
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    Neue Untersuchungen zum steinzeitlichen Großgrabhügel auf dem Kapellenberg bei Hofheim am Taunus

    In der Grabungssaison vom 21. August bis zum 1. September 2023 intensivierten sich die archäologischen Untersuchungen am Großgrabhügel auf dem Kapellenberg. Bislang konnte er ungefähr um 4000 v. Chr. datiert werden, und stellt ein einzigartiges archäologisches Monument in Deutschland dar. Mithilfe von geomagnetischen Prospektionen im vergangenen Winter konnten Erkenntnisse zum Aufbau des Hügels gewonnen werden und mit den aktuellen Grabungen lässt sich der Errichtungszeitraum besser eingrenzen. Das Forschungsprojekt zur Besiedelung des Kapellenbergs ist Teil einer langjährigen Kooperation zwischen dem Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA), der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der hessenARCHÄOLOGIE und der Stadt Hofheim. Studierende der Mainzer und Frankfurter Universitäten absolvierten auf der Grabung ihr Praktikum.

  • Kinderschuh vom Dürrnberg bei Hallein
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    Über 2000 Jahre alter Kinderschuh am Dürrnberg gefunden

    Seit 2001 führt das Deutsche Bergbau-Museum Bochum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, mit seinem Forschungsbereich Montanarchäologie am Dürrnberg bei Hallein montanarchäologische Untersuchungen durch. Der Dürrnberg nahe Salzburg ist bekannt für seinen Abbau von Steinsalz, der bereits in der Eisenzeit stattgefunden hat. Nun haben Grabungen unter der Leitung von Forschungsbereichsleiter Prof. Dr. Thomas Stöllner einen besonderen Fund ermöglicht: einen über 2000 Jahre alten, ausgesprochen gut erhaltenen Kinderschuh.

  • Biskupin, Rekonstruktion Tor und Palisade
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    Biskupin – 90 Jahre Forschungsgeschichte

    Vor 90 Jahren wurden in der Stadt Biskupin bei Żnin (Woiwodschaft Kujawien-Pommern) die Überreste einer prähistorischen Siedlung entdeckt. Ihre Forschung dauerte viele Jahre und gewann mit der Zeit an Dynamik. Mittlerweile weiß man, dass die Wallburg vor etwa 2.700 Jahren, an der Wende von der Bronze- zur Eisenzeit, gegründet wurde. Das Dorf bot etwa 1000 Bewohnern sowie ihren Nutztieren platz. Es lag auf einer 6900 m² großen Insel im Biskupiner See, war auf Pfählen im See gebaut und hatte einen Zugang über eine Brücke sowie durch Boote.

August 2023

  • Gratis

    Die ältesten bekannten Exkremente von Hyäne und Scheinsäbelzahnkatze erlauben neue wissenschaftliche Erkenntnisse

     Die bisher ältesten gefundenen Exkremente konnten einer urzeitlichen Hyäne (Protictitherium) und einer Scheinsäbelzahnkatze (Albanosmilus) zugeordnet werden.

    Während Bergbauarbeiten in einer Tongrube nördlich von Graz wurde ein fossiler Boden freigelegt, dessen Alter auf etwa 12–12,2 Millionen datiert ist. Seit dem Jahr 2005 konnten hier Skelettreste von über 60 Wirbeltierarten wie etwa Amphibien, Reptilien oder Säugetieren dokumentiert werden. Darüber hinaus konnten die Paläontologen rund 12 Millionen Jahre alten versteinerten Kot von Hyänen und Säbelzahnkatzen finden – die bisher ältesten bekannten Exkremente. Nun liegt eine Studie vor, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse präsentiert.

  • Dem Klimaarchiv auf der Spur: Das LIBS-System im Labor des LEIZAs: Die Muschelschalen werden innerhalb der Kammer durch einen Computer-gesteuerten Laserstrahl beprobt.
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    Die Muschel als Klimaarchiv

    Mit der erfolgreichen Zwischenevaluierung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der damit verbundenen Förderung von einer Million Euro kann das SEAFRONT-Projekt „Klimatische Einflüsse auf die Ausbreitung des Neolithikums im Mediterranen Raum“ die Erforschung von archäologischen Muschelresten als Quelle für vergangene Klimaschwankungen fortsetzen. Die Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe SEAFRONT am Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) untersucht seit 2020 Zusammenhänge von saisonalen Klimaschwankungen und menschlichem Verhalten im frühen und mittleren Holozän.

  • Foto der archäologischen Ausgrabung im Bereich des ehemaligen Kollegiatstiftes St. Margarethen in Waldkirch.
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    Grabung im Bereich des ehemaligen Kollegiatstiftes St. Margarethen in Waldkirch abgeschlossen

    Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart hat vom 17. Juli bis 4. August 2023 im Bereich des ehemaligen Kollegiatstifts St. Margarethen in Waldkirch archäologische Grabungen durchgeführt. An dieser Stelle soll eine neue Kindertagesstätte entstehen. Da sich das Gebiet auf einem archäologischen Kulturdenkmal befindet, waren die Untersuchungen im Vorfeld der Neubebauung notwendig geworden.

  • Das Forschungsschiff "JOIDES Resolution", mit dem rund 30 internationale Fachleute im Rahmen der IODP-Expedition vor der norwegischen Küste Bohrungen vorgenommen haben, die den Ausstoß von Methan genauer untersuchen sollen.
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    Neue Studie zeigt: Vulkanismus vor 56 Millionen Jahren setzte mehr Methan frei als angenommen

    Eine internationale Expedition mit dem Bohrschiff „JOIDES Resolution“ unter der Leitung von Professor Dr. Christian Berndt vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und Professor Dr. Sverre Planke von der Universität Oslo bestätigt die Theorie, dass Hydrothermalschlote mit ihrem Ausstoß von Methan für die globale Erwärmung vor rund 55 Millionen Jahren verantwortlich waren. Die Studie, die heute im Fachmagazin Nature Geoscience erscheint, zeigt, dass die unterseeischen Vulkanschlote damals so knapp unter der Wasseroberfläche lagen oder sogar aus dem Wasser ragten, dass das von ihnen ausgestoßene Methan direkt in die Atmosphäre gelangen konnte.

  • Gianni Gallello (vorne) misst ein Stück zusammen mit Llorenç Alapon (hinten) im Archäologischen Park von Pompeji / Alapont et al,Pompeji
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    Erstickungstod bei Vesuvausbruch in Pompeji von 79 n. Chr.

    Ein Forschungsteam hat zum ersten Mal die Skelette der Einwohner von Pompeji mit Hilfe der Röntgenfluoreszenz untersucht. Sie kamen zum Schluss, dass die Opfer an Erstickung und nicht an Verbrennung gestorben sind. Die Arbeit, die chemische, anthropologische und stratigrafische Daten umfasst, schafft eine Methodik, die auf alle Abdrücke des Vesuvausbruchs von 79 n. Chr. anwendbar ist.

  • Grotte von Pietra Sant'Angelo, Kalabrien
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    Neolithikum in Kalabrien – Lebensweisen vor 6000 Jahren

    Eine Studie unter der Leitung der Forschungsgruppe des Ancient DNA Laboratory der Universität von Bologna wirft ein neues Licht auf das Leben im heutigen Kalabrien während des Neolithikums. Dank der Analyse von alten DNA-Sequenzen und und Proteinen aus der Bestattung von Grotta di Pietra Sant’Angelo in der Provinz Cosenza, haben die Forscher die Lebensweise und den Gesundheitszustand eines Individuums aus dem mittleren Neolithikum rekonstruiert und ein umfassendes bioarchäologisches Profil erstellt, das neue Forschungshorizonte für die Prähistorie Süditaliens eröffnet.

  • Ägypten / Papyrus / Foto: Uni Halle / Markus Scholz
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    Antikes Ägypten: Neues Forschungsprojekt untersucht Recht und Verwaltung im Land der Pharaonen

    Von Alexander dem Großen bis zu Kleopatra: Mit dem Alltag in Recht und Verwaltung im antiken Ägypten befasst sich ein gemeinsames Forschungsprojekt der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Universität zu Köln. Rund 6.500 Papyrus-Fragmente werden im Rahmen des Vorhabens neu übersetzt, kommentiert und zusammengefasst. Hierfür stellt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) über zwölf Jahre mehrere Millionen Euro aus ihrem Fonds für Langfristvorhaben bereit. Dabei handelt es sich um eine besonders begehrte Form der Förderung für die Geistes- und Sozialwissenschaften. Die MLU bringt in das Projekt auch ihre eigene Papyrussammlung ein.

  • Die Bissula bei einer Test- und Messfahrt auf der Mosel. Cannes
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    In der Bucht von Cannes auf wissenschaftlicher Mission

    Nach einem spektakulären Transport ans Mittelmeer sollen Messfahrten mit dem römischen Handelsschiff „Bissula“ Erkenntnisse zum antiken Seehandel erbringen. Von der Mosel ans Mittelmeer, von Trier nach Cannes. Was nach einer steilen Filmkarriere klingt, beschreibt vielmehr den spektakulären Transfer eines römischen Handelsschiffs.

  • Löwenkopf aus Selinunt Sizilien
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    Spektakulärer Löwenkopf auf Sizilien gefunden

    Bei Grabungen auf Sizilien hat ein Forschungsteam um den Archäologen der Ruhr-Universität Bochum Prof. Dr. Jon Albers einen spektakulären Fund gemacht. Sie entdeckten unmittelbar auf einer Straße in direkter Nachbarschaft des antiken Osthafens von Selinunt einen Löwenkopf aus Marmor. Dieser sollte als Baudetail eines Tempeldaches Regenwasser ableiten. Der Wasserspeier ist 60 Zentimeter hoch und damit deutlich größer als ähnliche Funde aus der Region. Besonders macht ihn auch das Material, das im westgriechischen Raum selten und kostbar war. Der Löwenkopf ist ungewöhnlich gut erhalten und noch unfertig. „Ob er für den bekannten Tempel E in Selinunt oder für einen anderen, noch unbekannten Tempel gedacht war, können wir noch nicht sagen“, so Jon Albers. Den Forschenden erlaubt der Fund Rückschlüsse auf Handelsbeziehungen und technische Fertigkeiten der antiken Bewohner von Selinunt.

  • Pizza Pompeji
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    Eine Pizza in Pompeji?

    Es sieht aus wie eine Pizza, was man auf einem 2000 Jahre alten pompejanischen Gemälde sieht, aber natürlich kann es das streng genommen nicht sein, da einige der charakteristischsten Zutaten, nämlich Tomaten und Mozzarella, fehlen.

  • Die vor fast 3.000 Jahren hergestellten Kokons bewahren wie in einem Sarkophag die jungen Erwachsenen der Eucera-Bienen, die nie das Licht der Welt erblickt haben. Foto: Federico Bernardini/ICTP
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    Mumifizierte Bienen aus der Zeit der Pharaonen entdeckt

    Eine neue Studie in der internationalen Fachzeitschrift Papers in Paleontology berichtet über die Entdeckung von Hunderten von mumifizierten Bienen in ihren Kokons. Diese Kokons, hat man in einer neuen paläontologischen Fundstätte an der Küste von Odemira in Portugal entdeckt. Sie sind vor fast dreitausend Jahren entstanden.

  • Wandmalerei aus der Regio IX. Man sieht einen sitzenden Mann, der sich auf einen Dreizack. Neben ihm steht eine Frau, die einen Mantel hält.
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    Neue Funde in der Regio IX

    Das Ausgrabungsgebiet, in dem die neuen Funde entdeckt wurde. konzentriert sich auf die Insula 10 des Regio IX. Sie nimment den zentralen Teil Pompejis ein. Im Norden wird die Regio von der Via di Nola, im Westen von der Via Stabiana und im Süden von der Via dell’Abbondanza begrenzt.

  • Säulenelement aus Stabiae
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    Prachtvolle Dekorationen aus der Villa San Marco, Stabiae

    In Stabiae, der antiken Stadt in der Nähe von Pompeji, die Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. zum Ferienort der römischen Elite wurde, werden die Ausgrabungen fortgesetzt. Hier gibt es auch heute noch wertvolle Beispiele für Architektur und Gemälde von außergewöhnlicher Qualität, darunter die der Villa San Marco. Es handelt sich um einen großen Komplex mit einer Fläche von mehr als 11.000 Quadratmetern, der einen Teil des Randes der Varano-Hochebene, dem Herzen des alten Stadtzentrums, einnimmt. In den letzten Jahren fanden verschiedenen Ausgrabungskampagnen in der Villa statt, die darauf abzielten die vorherigen Bauphasen des Komplexes zu untersuchen und das Ausmaß des gesamten Bauwerks zu verstehen.  

  • Sklavenunterkunft in Pompeji
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    Sklavenunterkunft in der Villa von Civita Giuliana freigelegt

    In der römischen Villa von Civita Giuliana, etwa 600 Meter von den Mauern des antiken Pompeji entfernt, wurde das Mobiliar einer Sklavenunterkunft gefunden. Mithilfe von Abgüssen, wie es sie nur in und um Pompeji gibt, entsteht ein Bild von vor fast 2000 Jahren.

  • Luftbild des ersten Hauses. Gut sind in dem hellen sandigen Boden die dunkleren Pfostenspuren des Hausgrundrisses zu erkennen.
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    Ausgrabung deckt mittelalterliche Häuser am Danewerk auf

    Archäologen haben erstmals mittelalterliche Häuser entdeckt, die in direktem Zusammenhang mit dem Danewerk stehen. Unweit der Wallanlage, die seit 2018 gemeinsam mit Haithabu zum UNESCO-Welterbe gehört, legte ein Team des Archäologischen Landesamtes (ALSH) die Überreste von zwei Gebäuden aus dem Mittelalter frei.

  • Grabungsleiter Dr. Martin Eckert auf der Grabungsfläche an der Harburger Schloßstraße
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    Ausgrabung des Archäologischen Museums Hamburg an der Harburger Schloßstraße

    Das Archäologische Museum Hamburg führt aktuell im Bereich der Harburger Schloßstraße eine Ausgrabung auf einem historisch besonders bedeutsamen Areal durch. Im 18. Jahrhundert stand an der Ecke Kanalplatz/Harburger Schloßstraße einst das stattliche Gasthaus „Zum Weißen Schwan“, das zu den renommiertesten Hotels in Harburg zählte. Die Archäologinnen und Archäologen werden dem Boden an diesem geschichtsträchtigen Ort nun 10 Monate lang seine letzten Geheimnisse entlocken.

  • Berggorillas im Bwindi National Park bei der Fellpflege, eine Gruppe mit mehreren Silberrücken, wie es sie nur bei Berggorillas gibt. Sie haben ähnlich wie der moderne Mensch und Bonobos von ausgestorbenen Gruppen Gene erhalten hat, die noch heute in unserem Erbgut zu finden sind.
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    Das genetische Erbe unserer ausgestorbenen Ahnen

    Eine aktuell in der Fachzeitschrift Nature Ecology and Evolution erschienene, internationale Forschungsarbeit unter Leitung der Universitäten Wien (Österreich) und dem Institute of Evolutionary Biology (IBE) in Barcelona (Spanien) liefert einen verbesserten Einblick in die Evolutionsgeschichte der Gorillas. Martin Kuhlwilm, Wissenschafter am Department für Evolutionäre Anthropologie der Universität Wien, Harvinder Pawar, PhD Studentin, und Tomas Marques-Bonet, ICREA-Forschungsprofessor am IBE, einem Forschungszentrum des spanischen Nationalen Forschungsrats (CSIC) und der Universität Pompeu Fabra (UPF) analysierten das Genom von Gorillas mit Hilfe moderner statistischer Methoden unter Einbeziehung neuronaler Netzwerke. So wurde entdeckt, dass es auch bei dieser mit dem Menschen eng verwandten Affenart einen Genfluss von bereits ausgestorbenen Linien in die heute lebenden Gorillas gegeben hat – ähnlich wie der moderne Mensch und Bonobos von ausgestorbenen Gruppen Gene erhalten hat, die noch heute in unserem Erbgut zu finden sind.

  • FAU Römerboot Test: Geschwindigkeitstest.
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    „Die Götter waren mit uns“ – ein Römerboot im Test

    In ihrer Bauart unterscheiden sich die beiden FAU-Römerboote. Die FAN ist in der sogenannten mediterranen Bauart gebaut. Das Vorbild ist ein Fund aus Oberstimm bei Manching, der aus der sogenannten Hohen Kaiserzeit um 100 n.Chr. stammt. Die Danuvina alacris hingegen ist der Nachbau zweier bei Mainz gefundenen spätantiken Wracks des Lusoria-Typs, in sogenannter gallo-römischer Bauart.

  • Studierende der Universität Göttingen während der Ausgrabungen bei Seulberg.
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    Pferdejäger von Seulberg – Seltene Spuren der ersten modernen Menschen

    Der Ausblick von den Hügeln vor Friedrichsdorf- Seulberg muss bereits zur Zeit des Paläolithikums bemerkenswert gewesen sein, verleitete er doch einige Jäger und Sammler sich zur Rast niederzulassen. Sie entzündeten ein Feuer und verarbeiteten die Beute ihrer Jagdzüge. Heute, rund 34.000 Jahre später, finden Studierende der Universität Göttingen die Überreste dieser ersten modernen Menschen.

  • Probenentnahme im Bergbau Hallstatt Fäkalien mit Darmparasiten
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    3.000 Jahre alte Darmparasiten von Bergleuten aus Hallstatt untersucht

    Wiener Forscher:innen konnten die weltweit ersten Gensequenzen des menschlichen Spulwurms aus der Bronzezeit und die ersten Gensequenzen von prähistorischen Darmparasiten aus Österreich gewinnen. Untersucht wurden Exkremente von prähistorischen Bergleuten in Hallstatt. Das berichtet ein Team von MedUni Wien, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und des Naturhistorischen Museums Wien im Fachjournal Nature Scientific Reports.

  • römische Mauerreste Kanton Zug
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    Archäologischer Sensationsfund für den Schweizer Kanton Zug

    Erstmals seit fast 100 Jahren sind im Kanton Zug wieder Reste großer römischer Steingebäude entdeckt worden. Fachleute des Amts für Denkmalpflege und Archäologie fanden Anfang des Jahres im Kiesabbaugebiet Äbnetwald bei Cham-Oberwil Mauerreste, die zu einem eindrücklichen Gebäudekomplex gehören. Die Entdeckung ist für den Kanton Zug eine archäologische Sensation und wird wichtige Erkenntnisse über die Römer in der voralpinen Zentralschweiz liefern.

  • Ruinen von Ptolemais
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    Archäologen der Uni Warschau wieder in Ptolemais tätig

    Nach 13 Jahren Abwesenheit, aufgrund des Bürgerkriegs in Libyen, kehren Archäologen der Universität Warschau zur Erforschung von Ptolemais zurück. Ptolemais ist eine antike Stadt in der Kyrenaika im Nordosten Libyens. Sie liegt am Meer, nahe dem modernen Tolmeitha.

  • DNA - Der Ziegelstein aus dem dänischen Nationalmuseum und die fünf Punkte, von denen die Proben stammen. Das gelbe Quadrat im oberen Teil der Abbildung stellt das unten abgebildete Stück des Ziegels dar. Kredit: Troels Pank Arbøll.
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    DNA aus einem alten Tonziegel enthüllt Zeitkapsel pflanzlichen Lebens

    Forschenden der Universität Oxford ist es erstmals gelungen, aus einem 2.900 Jahre alten Tonziegel DNA zu extrahieren. Die Analyse, veröffentlicht im Nature Scientific Reports, gibt einen Einblick in die Vielfalt der Pflanzenarten zu der Zeit. Sie könnte den Weg für ähnliche Studien an Tonmaterial von anderen Orten und aus anderen Zeiträumen öffnen.

  • Sarsina, Tempel
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    Römischer Tempel in Sarsina entdeckt

    Archäologen haben kürzlich einen dreiteiligen Tempel aus der Römerzeit mit angrenzenden frühmittelalterlichen Strukturen in Sarsina (FC), dem Geburtsort des berühmten Dramatikers Plautus, entdeckt. In der Antike war Sarsina eine Siedlung der Umbrer, eines italischen Volkes, das im 3. Jahrhundert v. Chr. von den Römern erobert wurde.

  • Die archäologischen Befunde im Bereich der früheren Burg Landsberg liegen direkt auf dem Porphyr des Kapellenbergs.
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    Burg Landsberg – aktuelle Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen auf dem Kapellenberg

    Die Doppelkapelle St. Crucis ist eine weithin sichtbare Landmarke und gleichzeitig der prominente obertägig erhaltene Überrest der im 12. Jahrhundert erbauten markgräflichen Burg Landsberg (heute Stadt Landsberg, Saalekreis). Im Zuge eines Forschungsprojekts finden im Umfeld der Kapelle auf dem Gelände der ehemaligen mittelalterlichen Burg auch in diesem Jahr archäologische Untersuchungen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg statt. Insbesondere zum Wissen über das bauliche Umfeld der Kapelle und die Vorgängeranlage der markgräflichen Burg tragen die derzeitigen Arbeiten erheblich bei.

  • Um Kontaminationen zu vermeiden, werden die prähistorischen Genome an der JGU in speziellen Reinsträumen rekonstruiert.
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    Mainzer Palaeogenetiker analysieren 3.800 Jahre alte Großfamilie

    Die Vielfalt von Familiensystemen in prähistorischen Gesellschaften hat die Forschung seit jeher fasziniert. Nun enthüllt eine bahnbrechende Studie von Mainzer Anthropologen und einem internationalen Team von Archäologinnen und Archäologen neue Erkenntnisse über die Ursprünge und die genetische Struktur prähistorischer Familiengemeinschaften. Die Forscher Dr. Jens Blöcher, Dr. Maxime Brami und Prof. Dr. Joachim Burger von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) haben eine 3.800 Jahre alte Großfamilie aus einem bronzezeitlichen Grabhügel der Nepluyevsky-Nekropole in der russischen Steppe untersucht und dabei aufschlussreiche Ergebnisse über das prähistorische Familiensystem gewonnen. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit Archäologen aus Jekaterinburg und der Goethe-Universität Frankfurt am Main durchgeführt und erhielt teilweise finanzielle Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

  • Auf Despotiko gefundener Kouros
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    Ergebnisse neuer Ausgrabungen auf der griechischen Insel Despotiko

    Despotiko ist eine heute unbewohnte, zu den Kykladen gehörende Insel in der südlichen Ägäis. Die systematische Ausgrabungen in Mantra, die seit 1997 stattfinden, bereichern die vorhandenen Daten zur Topographie des Ortes und seiner Geschichte von der frühen Eisenzeit bis zur Spätantike.