wbg-Zeitschriften: Geschenkabo

Artikel

August 2023

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    Grabung mit ehrenamtlich Beauftragten der Denkmalpflege auf der Burg Rötteln erfolgreich abgeschlossen

    Grabungsschnitte –Mauerverlauf zwischen Vorderburg und nördlichem Bergfriedhof in Rötteln

    In den vergangenen Wochen haben 69 ehrenamtliche Archäologinnen und Archäologen aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland die frühe Baugeschichte der Burgruine Rötteln im Rahmen des von der Europäischen Union kofinanzierten Interreg-Projektes „Burgen am Oberrhein“ erforscht. Die Forschungsgrabung – eine Kooperation zwischen den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg (SSG) und dem Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart – fand seit dem 22. Mai 2023 statt und wurde nun erfolgreich abgeschlossen. Pro Grabungswoche wurden den jeweils sechs bis acht Personen starken Teams unter der Leitung des Archäologen Dr. Heiko Wagner Grundlagen der archäologischen Grabung vermittelt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer förderten dabei bislang unbekannte spätmittelalterliche Baustrukturen der Oberburg Rötteln zutage.  

  • (a) Der Metallkessel und seine heutigen Überreste. (b) künstlerische Rekonstruktion vom Metallkessel, wie er bei seiner Verwendung ausgesehen haben könnte.
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    Antike Metallkessel geben Aufschluss über Essgewohnheiten der Menschen aus der Bronzezeit

    Archäologen ziehen seit langem anhand von schriftlichen Aufzeichnungen und Kontexthinweisen Rückschlüsse auf die Verwendung antiker Werkzeuge durch die Menschen, die sie herstellten. Bei den Ernährungsgewohnheiten mussten sie jedoch Vermutungen darüber anstellen, was man damals gegessen hat und wie es zubereitet war. Eine neue Studie, veröffentlicht am 18. August in der Zeitschrift iScience , analysierte Proteinrückstände aus antiken Kochkesseln und fand heraus, dass die Menschen im Kaukasus während der Maykop-Periode (3700-2900 v. Chr.) Hirsche, Schafe, Ziegen und Mitglieder der Rinderfamilie verzehrten.

  • Figur der dreiköpfigen Göttin Hekate
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    Figur der Göttin Hekate bei Ausgrabungen in Kelenderis gefunden

    Bei Ausgrabungen in der antiken Stadt Kelenderis in Mersin (Türkei), wurden eine dreiköpfige Hekate-Statuette, die etwa 2.300 Jahre alt sein soll, und Keramik aus hellenistischer Zeit gefunden. Die Grabung führt der Fachbereich Archäologie der Universität Batman mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Tourismus durch.

  • Fragmente der Fasti Ostiensi Zona A
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    Zwei neue Fragmente der Fasti gefunden

    Bei der zweiten Ausgrabungskampagne des Projekts „OPS – Ostia Post Scriptum“, das vom Archäologischen Park des antiken Ostia in Zusammenarbeit mit der Universität Catania und der Polytechnischen Universität Bari geleitet wird, sind zwei neue Fragmente der Fasti Ostienses zum Vorschein gekommen.

  • Klima bevorzugte Lebensräume der Neandertaler und dem Denisova-Menschen
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    Eine vom Klima gesteuerte frühe menschliche Liebesgeschichte

    Eine neue Studie eines internationalen Teams kommt zu dem Schluss, dass frühere Veränderungen des atmosphärischen CO2-Gehalts und entsprechende Verschiebungen des Klimas und der Vegetation eine Schlüsselrolle bei der Frage spielten, wann und wo sich frühe Menschenarten miteinander gekreuzt haben.

  • antike Zähne konservieren Antikörper
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    Zähne könnten hunderte Jahre alte Antikörper bewahren

    Eine neue Studie hat ergeben, dass Zähne in der Lage sein könnten, Antikörper über Hunderte von Jahren zu konservieren, was es Wissenschaftlern ermöglichen würde, die Geschichte ansteckender menschlicher Krankheiten zu untersuchen.

  • Karten und Höhleneingang
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    Perlen enthüllen die seefahrerischen Wurzeln Indonesiens

    Mikroskopische Analysen haben gezeigt, dass Trends in der Körperverzierung auf indonesischen Inseln geteilt wurden. Gefundene Perlen weisen starke Ähnlichkeiten auf und deuten somit auf gemeinsame kulturelle Praktiken und soziale Netzwerke in der Region hin. Die Praxis kann mindestens 12.000 Jahre zurückverfolgt werden.

  • Apancalecan, Luftaufnahme
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    Verlorene Siedlung von Apancalecan entdeckt?

    Mitte Juni 2023 entdeckte das mexikanische Kulturministerium bei einer Inspektion durch Archäologen des Nationalen Instituts für Anthropologie und Geschichte (INAH) auf einem kommunalen Grundstück in der Gemeinde Tecpan de Galeana in der Region Costa Grande eine 29 Hektar große prähispanische Siedlung. Sie ähnelt die der archäologischen Zone von Soledad de Maciel in Petatlán, Guerrero.

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    Von West nach Ost durch Thüringen ‒ die Erdgastrasse EGL 442

    Von August 2019 bis Dezember 2022 wurden durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) bauvorgreifende archäologische Grabungen an der Erdgastrasse EGL 442 durchgeführt, die auf knapp 110 km durch die Landkreise Sonneberg, Saalfeld-Rudolstadt, Saale-Orla-Kreis und Greiz zieht. Insgesamt konnten fast 50 neue archäologische Fundplätze untersucht werden, es handelt sich vor allem um urgeschichtliche Siedlungen sowie mittelalter- und neuzeitliche Wüstungen, Gräberfelder, Plätze des Waldgewerbes und Hohlwegeaufnahmen. Daneben erfolgten naturwissenschaftliche Begleitdokumentationen wie Archäobotanik, Anthropologie, Archäozoologie bis hin zur Geologie und Bodenkunde, aber auch geophysikalische Untersuchungen sowie regionalhistorische und archivalische Studien.

  • Segment der Wasserleitungen aus Pingliangtai
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    Die ältesten Wasserleitungen Chinas waren eine Gemeinschaftsleistung

    Ein System antiker Wasserleitungen aus Keramik, das älteste, das jemals in China ausgegraben wurde, zeigt, dass neolithische Menschen zu komplexen technischen Leistungen fähig waren, ohne dass eine zentralisierte staatliche Autorität erforderlich war, so eine neue Studie von UCL-Forschern.

  • Schiffswrack bei Viminatium
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    Viminatium: Überreste eines römischen Schiffes entdeckt

    Bergleute in Drmno, Serbien, 50 km östlich von Belgrad, gruben mit einem Bagger in einem Kohletagebau, als sie in 8 m Tiefe auf Holzreste stießen. Die Arbeiter kontaktierten sofort die Archäologen des Archäologischen Parks Viminatium, der zum Archäologischen Institut Belgrad gehört. Die Forschenden identifizierten die hölzernen Überresten als ein Schiff aus der Römerzeit.

  • Regenbogenschüsselchen aus der Orlasenke
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    Ein Regenbogenschüsselchen in der Orlasenke

    Im Zuge der Neuverlegung der EGL 442 durch Ostthüringen wurden durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) vor allem in der Orlasenke neue archäologische Fundplätze entdeckt. Das Fundgebiet nimmt innerhalb der Latènezeit Thüringens eine besondere Stellung ein. Hier haben sich die Einflüsse des mitteleuropäischen Südens im stärkeren Maße niedergeschlagen als sonst nördlich der Mittelgebirge.

  • Ötzi Mumie
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    Ötzi: dunkle Haut, Glatze, anatolische Vorfahren

    Schon 2012 wurde Ötzis Genom entschlüsselt, als erstes Genom einer Mumie und mit wichtigen Erkenntnissen zum Erbgut prähistorischer Europäer. Die seitdem erzielten Fortschritte in der Sequenziertechnologie ermöglichten nun einem Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und von Eurac Research eine sehr viel exaktere Rekonstruktion seines Genoms. Die Ergebnisse dieser Analyse verfeinern das Bild: Im Vergleich mit seinen europäischen Zeitgenossen ist beim Ötzi der genetische Anteil aus Anatolien eingewanderter Frühbauern ungewöhnlich hoch, was nahelegt, dass er aus einer relativ isolierten Alpenbevölkerung mit wenig Kontakt zu anderen europäischen Gruppen stammte. Zum Aussehen des Ötzi erbrachte die Studie ebenfalls neue Erkenntnisse: Zum Zeitpunkt seines Todes hatte er mit hoher Wahrscheinlichkeit eine fortgeschrittene Glatze. Seine Haut war dunkler, als bisher angenommen. In den Genen zeigt sich zudem eine Veranlagung zu Diabetes und Übergewicht.

  • Gemme aus Achat
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    Gemme aus der Römerzeit bei Unterwasserausgrabungen in Lio Piccolo gefunden

    Während der dritten archäologischen Ausgrabungskampagne an der unterwasserliegenden Stätte aus der Römerzeit in Lio Piccolo (Cavallino-Treporti), fand man in den letzten Tagen eine wertvolle Gemme aus Achat, in dem eine mythologische Figur eingraviert ist. Die Ausgrabung wird von der Abteilung für humanistische Studien der Università Ca’ Foscari in Venedig unter der Leitung von Prof. Carlo Beltrame, assistiert von Dr. Elisa Costa und mit technischer Unterstützung der Firma Idra aus Venedig durchgeführt.

  • Detail eines der Pfeiler der ehemaligen Nonnenempore, der bei den Abbrucharbeiten in St. Claren nicht vollständig abgetragen wurde.
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    Aktuelle Ergebnisse der Ausgrabungen im ehemaligen Kloster St. Claren in Weißenfels

    Im Zuge der Sanierung, Modernisierung und Ausgestaltung des ehemaligen Klosters St. Claren als Bildungscampus Weißenfels im Rahmen des Förderaufrufs Denkmalpflege Burgenlandkreis führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt seit Juni 2022 archäologische Untersuchungen auf dem Areal dieses bedeutenden Gebäudekomplexes durch. Insbesondere die laufenden Ausgrabungen im Bereich der einstigen Klosterkirche haben bereits wichtige Einblicke in die Bau- und Nutzungsgeschichte des Klosters erbracht, die über das bisher aus schriftlichen Quellen Bekannte hinausgehen und auch für die Weißenfelser Stadtgeschichte von hoher historischer Relevanz sind.

  • Figur im Votivdepot von Agrigent
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    Bedeutendes Votivdepot im Tal der Tempel von Agrigent entdeckt

    Ein sehr reichhaltiges Votivdepot, bestehend aus mindestens sechzig Statuetten, weiblichen Protomen und Büsten aus Terrakotta, Öllampen und kleinen Vasen, Bronzefragmenten, gemischt mit einer großen Anzahl von Knochen: Dies ist das Ergebnis der Ausgrabungen im Tal der Tempel, im Haus VII b, das Teil des Wohnkomplexes nördlich des Juno-Tempels ist. Die Funde geben einen Einblick in die Dynamik der Zerstörung von Agrigent im Jahr 406 v. Chr. durch die Karthager, als die Einwohner nach Gela fliehen mussten und, wie Diodorus Siculus schreibt, „alles zurückließen, was ihr Glück ausmachte“.

  • Schiffswrack vor El Alamein
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    Schiffswrack mit Töpferware bei El Alamein entdeckt

    Ägyptische Archäologen haben bei Tauchgängen und archäologischen Untersuchungen an einer versunkenen Stätte im Mittelmeer, etwa 650 Meter vom Strand von El Alamein entfernt, die Überreste eines versunkenen Schiffes entdeckt. Erste Studien deuten darauf hin, dass es sich bei dem gefundenen Schiff um ein Handelsschiff aus dem dritten Jahrhundert v. Chr. handelt. Es war beladen mit Amphoren, die von der Insel Rhodos stammten und zum Transport von Wein genutzt wurden.

  • 3D-Modelle vom Fondort Linyas in Spanien
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    3D-Modelle rekonstruieren Fundort von Linya

    Die Ausgrabungskampagne 2023 in der Cova Gran de Santa Linya (Lleida) ist gerade zu Ende gegangen. Die Fundstätte befindet sich in La Noguera, einer Region in den Vorpyrenäen, in der man 2021 die Überreste eines 14 000 Jahre alten menschlichen Skeletts gefunden hat. Die Überreste entsprachen denen einer kleinen erwachsenen Frau. Man hat ihr den Namen Linya, die Frau von La Noguera gegeben.

  • Beispiel einer etwa 6 000 Jahre alten Keramik aus der Lublin-Wolhynischen Agrarkultur, Książnice 2, Polen. Europäer
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    Neue Erkenntnisse zur genetischen Geschichte der Europäer

    Eine neue DNA-Studie hat das Bild darüber nuanciert, wie sich verschiedene Gruppen während der europäischen Steinzeit vermischten, aber auch, wie bestimmte Gruppen von Menschen tatsächlich isoliert waren. Die Studie wurde von Forschern der Universität Uppsala in Zusammenarbeit mit einem internationalen Forscherteam durchgeführt, das neue genetische Daten von 56 mittel- und osteuropäischen Individuen aus der Steinzeit erstellte.

  • Steppenpyramide aus der Bronzezeit
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    Steppenpyramide aus der Bronzezeit entdeckt

    Archäologinnen und Archäologen der L. N. Gumilyov Eurasian National University haben eine großformatige Steppenpyramide aus der Bronzezeit entdeckt, die man zuvor in den Steppen Eurasiens nicht gefunden hat. Die Ausgrabungen sind in der Region Abai in Kasachstan im Gange.

  • römisches Straßennetz in Devon und Cornwall
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    Archäologen identifizieren römisches Straßennetz

    Die Entdeckung wurde im Rahmen des Nationalen LiDAR-Programms der Umweltbehörde gemacht. Sie zeigt neue Abschnitte römischer Straßen westlich der zuvor bekannten Grenze, die bedeutende Siedlungen mit Militärfestungen verbanden.

  • Amphoren unter Wasser
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    Amphoren – ISO-Container der Antike

    Transportamphoren aus dem gesamten Mittelmeerraum wurden von Forscher:innen der ÖAW und einem internationalen Team untersucht. Sie stellten fest, dass Produktionsstätten bereits seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. Standardformen und Standardgrößen herstellten. Nicht viel anders als heute, reagierten sie damit auf eine erhöhte Nachfrage und passten Gewicht und Volumen der Amphoren an, um eine rasche und effiziente Versorgung mit Gütern zu ermöglichen.

  • Der Aquädukt von Divona, Kanalabschnitt im Fels
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    Der Aquädukt von Divona – Kalkablagerungen erzählen von vergangenen Zeiten

    Aquädukte aus der Zeit des Römischen Reichs liefern uns heute wertvolle Hinweise über die Art und Weise ihrer einstigen Nutzung und über das Klima in der Antike. Sie informieren uns zudem über die soziale Dynamik und Veränderungen der Bevölkerung zur damaligen Zeit. Ein Forschungsteam der Universität Oxford und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zeigt, wie der Aquädukt von Divona nahe der südwest-französischen Gemeinde Cahors über einen Zeitraum von fast 100 Jahren gewartet wurde und welche Rückschlüsse auf die lokale Entwicklung daraus zu ziehen sind. Darüber hinaus werden mit der in Scientific Reports erschienenen Studie die schriftlichen Empfehlungen des römischen Senators Frontinus für Wartungsarbeiten an Aquädukten vermutlich zum ersten Mal archäologisch bestätigt.

  • Ein unscheinbarer dunkler Fleck unter dem Mutterboden bei Siegen-Oberschelden, doch die Archäologin Dr. Eva Cichy freut es.
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    Ausgrabungen am Standort eines neuen Hochspannungsmastes bei Siegen-Oberschelden

    Die Energiewende bringt es mit sich, dass neue Überlandstromtrassen gebaut bzw. bestehende ausgebaut werden müssen. Den Teilabschnitt einer überregionalen Trasse plant die Amprion GmbH gerade im Siegerland, wo in naher Zukunft neue, größere Hochspannungsmasten errichtet werden. Hierfür sind entsprechende Fundamente notwendig. Das rief die Archäolog:innen des Landschaftsverbandes-Westfalen Lippe (LWL) auf den Plan. Bei ihren Untersuchungen bei Siegen-Oberschelden fanden sie Reste von sogenannten Grubenmeilern, in denen Holzkohle hergestellt wurde.„Das Siegerland ist eine der reichsten Fundlandschaften im südwestfälischen Mittelgebirgsraum. Die ältesten Spuren reichen noch in die späte Altsteinzeit zurück. Vor allem die folgende Mittelsteinzeit und die Eisenzeit, aber auch mittelalterliche Siedlungsreste sind reichlich belegt“, so der Leiter der Außenstelle Olpe der LWL-Archäologie für Westfalen, Prof. Dr. Michael Baales.Die aktuellen Planungen sind der Außenstelle Olpe frühzeitig mitgeteilt worden, so dass an einigen der neuen Standorte im Umfeld bekannter Fundstellen notwendige archäologische Maßnahmen vereinbart und in enger Zusammenarbeit realisiert werden konnten.

  • Die Pfeilspitze aus meteoritischem Eisen von Mörigen. Sammlung Bernisches Historisches Museum.
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    Bronzezeitliche Pfeilspitze von Mörigen wurde aus einem Meteorit gefertigt

    Eine bronzezeitliche Pfeilspitze, die in Mörigen am Bielersee/Schweiz gefunden wurde, ist aus meteoritischem Eisen hergestellt worden. Das konnten Forschende in einer interdisziplinären Studie des Naturhistorischen Museums Bern unter Leitung des Geologen Prof. Dr. Beda Hofmann zweifelsfrei zeigen. Den naturwissenschaftlichen Nachweis lieferte der Physiker Prof. Dr. Marc Schumann von der Universität Freiburg mithilfe von Gammaspektrometrie. „Das Besondere an diesem Projekt ist, dass wir höchst interdisziplinär gearbeitet haben und Methoden aus so unterschiedlichen Bereichen wie Archäologie, Meteoritenforschung und Teilchenphysik zusammengebracht haben“, sagt Schumann. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Journal of Archaeological Science erschienen.

  • Der einzelne Backenzahn eines spitzmausgroßen Säugetiers, das in Westfalen vor 125 Millionen Jahren gelebt hat, gehört zur Gruppe der Tribosphenida.
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    Winziger Backenzahn eines spitzmausgroßen Säugetiers sorgt für Begeisterung

    Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) graben seit 20 Jahren in einer Dinosaurier-Fundstelle bei Balve im Sauerland. Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung des LWL-Museums für Naturkunde in Münster hat jetzt ein weiteres Kleinod aus der Zeit der Dinosaurier wissenschaftlich veröffentlicht und somit der Öffentlichkeit vorgestellt. Es handelt sich um einen einzelnen Backenzahn eines spitzmausgroßen Säugetiers, das in Westfalen vor 125 Millionen Jahren gelebt hat.Die Fundstelle hat bereits viele bedeutsame Fossilien geliefert. Vor einer Information der Öffentlichkeit zu neuen, besonderen Funden, steht die Grabung, Präparation, Erforschung und wissenschaftliche Veröffentlichung. Das kann manchmal Jahre dauern. Das Team rund um den LWL-Wissenschaftler und Grabungsleiter Dr. Achim Schwermann hat in den vergangenen Jahren bereits einzelne Wirbel von einem neuartigen Salamander und ebenfalls einzelne Zähne von bislang fünf Säugetierarten entdeckt, die nur wenige Millimeter groß und weltweit einzigartig sind. Nun kommt eine sechste Säugetierart hinzu. Auch diese war vorher weltweit noch nicht bekannt.„Die Säugetier-Funde sind in Balve sehr selten. Aus 20 Jahren Grabung haben wir ungefähr 25 Exemplare, in der Regel sind es einzelne Zähne. Erstaunlich ist, dass diese wenigen Zähne eine so hohe Diversität repräsentieren“, so der LWL-Dinosaurierexperte Schwermann. Er leitet die Grabung seit 2017. Seitdem suchte er nach einem Nachweis für die Säugetiergruppe der Tribosphenida, zu der auch die heutigen Plazenta- und Beuteltiere, also die meisten Säugetiere der Jetztzeit gehören. Bislang wurden Nachweise für verschiedene andere Großgruppen der Säugetiere in Balve erbracht, darunter auch frühe Pflanzenfresser. Sie gehören jedoch allesamt zu Gruppen, die schon vor langer Zeit ausgestorben sind. Nun beweist ein einzelner Zahn, dass die gesuchte Gruppe der Tribosphenida, bereits vor 125 Millionen Jahren in Westfalen vertreten war.

  • Die Karte zeigt die Verteilung afrikanischer, asiatischer und europäischer Fundstellen in der Datenbank ROAD. Sie enthält Fundgattungen wie beispielsweise (v. unten links im Uhrzeigersinn): Faustkeil, Mahlstein mit rotem Ocker, Muschelperle, Steinspeerspitze, Bovidenschädel, Pollenkorn, Menschenschädel, Doppelspitze aus Knochen, und Stuck orangen Ockers. (Maßstab variiert)
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    Datenbank mit 2.400 prähistorischen Fundstätten

    Menschheitsgeschichte auf einen Klick: In einer großangelegten Datenbank lassen sich erstmals eine Vielzahl von bekannten Fundstätten zur Menschheitsgeschichte aus der Zeit vor drei Millionen bis 20.000 Jahren abrufen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Forschungsstelle ROCEEH („The Role of Culture in Early Expansions of Humans“) haben hier Informationen zu 2.400 prähistorischen Fundstätten und 24.000 Fundinventaren aus mehr als 100 alten Kulturen zusammengestellt. Die digitale Datensammlung in englischer Sprache steht Forschenden wie auch Laien kostenfrei zur Verfügung und wurde kürzlich in der Fachzeitschrift PLoS ONE veröffentlicht.

  • Im Mittelmeerraum sind Hirten mit ihren Herden bereits in der Jungsteinzeit zwischen tieferen und höheren Berglagen mobil. Diese sehr alte Form der Mobilität wird dort und in anderen Teilen der Welt bis heute praktiziert.
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    Die Mobilität von Menschen, Waren und Ideen seit der Steinzeit

    Mobilität, ihre Gestaltung und ihre Grenzen sind derzeit hoch politische und oft emotional diskutierte Themen. Der Exzellenzcluster ROOTS an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel veröffentlicht jetzt einen wissenschaftlich fundierten und gleichzeitig allgemein verständlichen Beitrag zur Geschichte der menschlichen Mobilität und ihrer Pfade seit der Steinzeit. Das Booklet ROOTS of Routes – Mobilität und Netzwerke zwischen Vergangenheit und Zukunft erklärt auf mehr als 120 Seiten anschaulich die Wege, die Menschen seit der Steinzeit verbinden, was die Mobilität in früheren Jahrtausenden beeinflusste und wie Routen zur Netzwerkbildung beitragen – bis heute. Die Broschüre ist ab sofort kostenlos als Printausgabe oder online in Deutsch und Englisch erhältlich.

  • Der Krieger aus Grab 447 mit seinem beeindruckenden Waffenarsenal: Schildbuckel, Schwert (Spatha) und Breitsax sowie, neben dem Kopf, die Spitze der Lanze. Ein weiteres schweres Messer verbirgt sich unter dem Skelett.
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    Fränkischer Krieger bei Ausgrabungen entdeckt

    Seit 2015 untersuchen die Archäologinnen und Archäologen der Forschungsstelle Kaiserpfalz das frühmittelalterliche Gräberfeld im Bereich zwischen Rotweinstraße und Stevenagestraße. Die Kampagne endet in diesem Jahr. Umso erfreuter waren die Forschenden, als das Gräberfeld im Juni einmal mehr eine große Überraschung bot: mitten zwischen den zahlreichen bereits im Mittelalter geplünderten Gräbern kam die Bestattung eines Mannes zum Vorschein, der seit über 1300 Jahren unberührt in der Erde verborgen lag.

  • Hybridhypothese für den Ursprung und die Verbreitung der indogermanischen Sprachen: Die Sprachfamilie begann sich vor etwa 8100 Jahren von ihrer Urheimat unmittelbar südlich des Kaukasus ausgehend zu verzweigen. Eine Migrationswelle erreichte vor etwa 7000 Jahren die pontisch-kaspische sowie die Waldsteppe, von wo ausgehend vor etwa 5000 Jahren weitere Migrationen in weitreichende Teile Europas erfolgten.
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    Neue Theorie zum Ursprung der indogermanischen Sprachen

    Ein internationales Team von Forschenden aus Linguistik und Genetik unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat einen wichtigen Durchbruch erzielt und damit unser Verständnis zu den Ursprüngen der indogermanischen Sprachen – einer Familie von Sprachen, die von fast der Hälfte der Weltbevölkerung gesprochen werden – maßgeblich erweitert.

  • Profilbeprobung Höhlenfundplatz Brudertal
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    Originaler Eingang zu bislang nahezu unerforschten altsteinzeitlichen Höhlenfundplatz entdeckt

    Im Rahmen eines Projektes zur Archäologie späteiszeitlicher Jäger und Sammler im Brudertal (Stadt Engen, Kreis Konstanz) hat das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart unter der Leitung von Dr. Yvonne Tafelmaier seit Ende Juni archäologische Feldarbeiten durchgeführt. Dabei wurde der originale Eingang zu einem bisher nahezu unerforschten altsteinzeitlichen Höhlenfundplatz entdeckt.

  • Pfeilspitze aus Möringen
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    Bronzezeitliche Pfeilspitze aus Meteorit gefertigt

    Eine bronzezeitliche Pfeilspitze, die in Mörigen am Bielersee/Schweiz gefunden wurde, ist aus meteoritischem Eisen hergestellt worden. Das konnten Forschende in einer interdisziplinären Studie des Naturhistorischen Museums Bern unter Leitung des Geologen Prof. Dr. Beda Hofmann zweifelsfrei zeigen.

  • Rekonstruktion einer Halskette aus Jordanien
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    Neolithische Halskette aus Kindergrab enthüllt komplexe antike Kultur

    Laut einer aktuellen Studie bietet eine verzierte Halskette aus einem Kindergrab in Ba’ja im alten Jordanien neue Einblicke in die soziale Komplexität der neolithischen Kultur in der Region. Körperschmuck hat eine bedeutende symbolische Bedeutung und vermittelt kulturelle Werte und individuelle Identitäten, was ihn für die Untersuchung antiker Gesellschaften von großem Wert macht.

  • Keilschrift in sumerischer Sprache
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    Neuer Keilschrift-Text in sumerischer Sprache entdeckt

    Ein neuer Keilschrift-Text in sumerischer Sprache wurde in einem Manuskript im Museo Sefardí in Toledo entdeckt.Diese Schriftart ist eines der ältesten Systeme der Geschichte. Derzeit sind zwei Duplikate dieses Textes bekannt, die beide auf Fundamentnägeln, d. h. Tonkegeln, die in die Wände von Tempeln eingelassen waren, erhalten sind.

  • Fliese mit Töpfersignatur
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    Ungewöhnliche Töpfersignatur oder Graffiti in England gefunden

    In Minety, einem Dorf im Norden von Wiltshire, England, haben Archäologen von Cotswold Archaeology und ein Team von Freiwilligen eine ungewöhnliche Töpfersignatur oder Graffito gefunden. Minety, 12 Meilen südlich von Cirencester, ist seit langem als Ort bekannt, an dem während der Römerzeit Keramikfliesen hergestellt wurden. Die Stätte gilt als wahrscheinliche Quelle von Fliesen mit einer Reihe lateinischer Buchstaben, die in Cirencester, Cotswold und darüber hinaus gefunden wurden.

  • Medusa-Mosaik Huerta de Otero
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    Großes Medusa-Mosaik in Mérida freigelegt

    Medusa und Pfauen, Fische und geometrische Motive. Alles in einem großen Mosaik aus farbigen Mosaiksteinen. Dies ist das Ergebnis der jüngsten Ausgrabungen in der Huerta de Otero, die von den Schülern der Berufsschule Barraeca II der Stadtverwaltung von Mérida durchgeführt wurden.

  • Laufgewichtswaage vom Hadrianswall
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    Seltene römische Laufgewichtswaage am Hadrianswall entdeckt

    Archäologen entdecken bei Ausgrabungen in Milecastle 46 am Hadrianswall eine römische Laufgewichtswaage. Die Ausgrabungen sind Teil eines fünfjährigen Projekts des Vindolanda Trust zur Untersuchung von Magna und der umliegenden Landschaft.

  • Grabung mit Überresten des Theatrum Neroni
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    Überreste des Theatrum Neroni in Rom freigelegt

    Strukturen und Dekorationselemente, die mit den Überresten des Theaters von Nero identifiziert werden können, entdeckten Archäologen während einer zweijährigen Ausgrabung im Renaissance-Palazzo della Rovere in Rom.

Juli 2023

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    Ricarda Winkelmann wird Max-Planck-Gründungsdirektorin in Jena

    PIK-Wissenschaftlerin Ricarda Winkelmann ist zur Gründungsdirektorin am Max-Planck-Institut für Geoanthropologie in Jena berufen worden.

    PIK-Wissenschaftlerin Ricarda Winkelmann ist zur Gründungsdirektorin des Max-Planck-Instituts für Geoanthropologie in Jena ernannt worden, das sich mit dem Verständnis der Wechselwirkungen zwischen dem Menschen und dem System Erde beschäftigt. Winkelmann wird ihre Vollzeitstelle dort in einigen Monaten antreten. Sie bleibt dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) verbunden.

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    ›S·E·S·A·M‹ – Systematische Erfassung Sachsen-Anhaltischer Münzen

    In Anknüpfung an die erfolgreichen Digitalisierungsprojekte der letzten Jahre, bei denen die eigenen Bestände des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt sowie des Landesmünzkabinetts Sachsen-Anhalt im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) im Fokus standen, kann sich das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt dank der Förderung des Landes Sachsen-Anhalt seit einem Jahr einer neuen Aufgabe widmen: der digitalen Erfassung und Erschließung von Fundmünzen, die sich heute in den kleinen und mittelgroßen Museen des Landes Sachsen-Anhalt befinden. Das zeitliche Spektrum reicht dabei von der Antike bis zum Inkrafttreten der Reichsmünzgesetze von 1871/73. Umfassende Informationen zum Projekt und zu den Möglichkeiten einer Beteiligung bietet nun eine neue Website.

  • Schlussstein der einstigen Kreuzgangeinwölbung im Kloster Posa mit Weinlaub und Trauben, erste Hälfte des 14. Jahrhunderts.
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    Ein architektonisches Schmuckstück aus Kloster Posa

    Seit 2017 finden auf dem Posaer Berg jährlich archäologische Ausgrabungen statt. Sie erbrachten bereits zahlreiche überraschende Einblicke in die Bau- und Nutzungsgeschichte sowie neue Erkenntnisse hinsichtlich der historischen Bedeutung der Anlage auf dem markanten Bergsporn über der Elsteraue. Im Mittelpunkt der laufenden Untersuchungen in Posa, die durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt und den neu gegründeten ›Verein zur Förderung der Archäologie und der historischen Forschung Zeitz e. V.‹ durchgeführt werden, steht der Bereich, in dem sich einst der Kreuzgang des Klosters befand. Trotz des Abtrags der Bauten zur Gewinnung von Steinmaterial für die Errichtung der Zeitzer Moritzburg und der anschließenden Planierung des Geländes im 17. Jahrhundert wurden hier Teile des Kreuzgangs in unerwartet gutem Erhaltungszustand angetroffen. Einen besonderen Fund und regelrechtes architektonisches Schmuckstück stellt ein vollkommen intakter verzierter Schlussstein dar, der von dessen Gewölbe stammt.

  • Der offizielle Spatenstich mit Dr. Markus Morr, Markus Herrmann, Liza Heilmeyer-Birk, Angela Dorn, Jens Womelsdorf, Kirsten Dinnebier und Dr. Andreas Thiedmann eröffnete die Bauarbeiten zum neuen Inselzentrum.
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    Erfolgreicher Spatenstich – Meilenstein für das Freilichtmuseum Zeiteninsel erreicht

    Nach mehreren Jahren der Vorbereitung erfolgte nun im Beisein von Staatsministerin Angela Dorn (HMWK) der offizielle Spatenstich für das „Insel-Zentrum“ des Freilichtmuseums Zeiteninsel im Weimarer Land. Als Kooperationspartner der hessenARCHÄOLOGIE präsentiert die Zeiteninsel zukünftig an fünf Zeitstationen insgesamt elf Jahrtausende Landschafts- und Kulturgeschichte zum Anfassen und Erleben.

  • Der Fadenwurm aus dem Permafrost gehört infolge der Analysen zu einer bisher unbekannten Art, Panagrolaimus kolymaensis.
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    Fadenwurm aus der Eiszeit

    Einige Organismen wie Bärtierchen, Rädertierchen und Fadenwürmer können extreme Umweltbedingungen überleben, indem sie sich in einen Ruhezustand versetzen, der als „Kryptobiose“ bezeichnet wird. Im Jahr 2018 entdeckten Forschende des Instituts für physikalisch-chemische und biologische Probleme der Bodenkunde RAS in Russland zwei Fadenwurmarten im sibirischen Permafrost. Radiokarbondatierungen ergaben, dass die beiden Nematoden seit dem späten Pleistozän vor etwa 46.000 Jahren in Kryptobiose lebten. Forschende des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden, des Zentrums für Systembiologie Dresden und des Instituts für Zoologie der Universität zu Köln haben das Genom des Fadenwurmes analysiert und herausgefunden, dass der Permafrost-Fadenwurm zu einer bisher unbekannten Art, Panagrolaimus kolymaensis, gehört. Sie zeigten, dass Panagrolaimus kolymaensis ähnliche Mechanismen wie Caenorhabditis elegans – ein in der wissenschaft häufig benutzter Modellorganismus – einsetzt, um Austrocknung und Gefrieren unter Laborbedingungen zu überleben.

  •  Ein Sensationsfund bei der Lehrgrabung im Sommersemester 2023: eine Sonnenuhr aus Holz und Bronze im Hosentaschenforma.
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    Seltene Sonnenuhr von Marburger Archäologie-Studierenden entdeckt

    Im Zuge einer Lehrgrabung des Vorgeschichtlichen Seminars der Philipps-Universität Marburg fanden Marburger Studierende eine Sonnenuhr im Hosentaschenformat. Die aus Holz und Bronze gefertigte Rarität, kaum größer als eine Streichholzschachtel, stammt nach Einschätzung des Seminars aus dem Besitz eines Angehörigen des spätmittelalterlichen Reformordens der Brüder vom Gemeinsamen Leben (CRVC: Canonici Regulares Sancti Augustini Fratrum a Vita Communi). Diese unterhielten bis ins Jahr 1527 den Klosterbau in der Marburger Oberstadt, der im Zentrum der Ausgrabung steht. Das Architekturensemble stellte der Hessische Landgraf und Universitätsgründer Philipp später der Universität zur Verfügung. „Der Sensationsfund gibt schlaglichtartig einen Einblick in das Zusammentreffen eines hohen Wissensstands in der Astronomie und Mathematik mit spezialisierter Handwerkskunst an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit“, erklärt der Leiter der Lehrgrabung, Prof. Dr. Felix Teichner.