wbg-Zeitschriften: Geschenkabo

Artikel

April 2023

  • Gratis

    Haupt des Varus – Neues Exponat für das LWL-Römermuseum Haltern am See

    Dr. Horstfried Masthoff von der KulturStiftung Masthoff und Dr. Josef Mühlenbrock, Leiter des LWL-Römermuseums, wohnen der Aufstellung des neuen Exponats des Haupts des Varus durch den Restaurator der LWL-Archäologie für Westfalen, Andreas Weisgerber (v.l.), bei.

    Im Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wurde ein neues Exponat enthüllt: das Haupt des Publius Quinctilius Varus, überlebensgroß und aus Gips. Dank der KulturStiftung Masthoff bereichert dieses ungewöhnliche Kunstobjekt nun die Dauerausstellung des LWL-Römermuseums in Haltern am See.

  • Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Innenminister Michael Ebling bei den Ausgrabungen in Trier.
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    Spektakulärer Fund von römischem Relief in Trier

    Innenminister Michael Ebling und Oberbürgermeister Wolfram Leibe haben den Fund eines großen römischen Reliefs in Trier bekanntgegeben. Das Relief zeigt Cautes, einen Begleiter des römisches Lichtgottes Mithras. Entdeckt wurde es bei archäologischen Ausgrabungen, die die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) seit Februar 2023 auf einem Gelände in der Trierer Südallee durchführt. Dort soll die neue Hauptfeuerwache der Stadt entstehen.

  • Ein in Chichén Itzá entdeckter Ballspielmarker mit vollständigem Maya-Hieroglyphentext. Foto: INAH.
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    Ein in Chichén Itzá entdeckter Ballspiel-Stein mit vollständigem Maya-Hieroglyphentext

    In der archäologischen Zone von Chichén Itzá Mexico entdeckten Archäologen des Nationalen Instituts für Anthropologie und Geschichte (INAH) eine kreisförmige Steinskulptur des Ballspiels, die im Flachrelief ein glyphisches Band zeigt, das zwei als Ballspieler gekleidete Figuren umgibt. Die Bedeutung dieses Fundes ist der Tatsache geschuldet, dass es sich um ein skulpturales Element handelt, das seinen vollständigen glyphischen Text bewahrt hat.

  • Haarsträhne zur Untersuchung von Drogenkonsum in der Bronzezeit auf Menorca
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    Direkter Beweis für Drogenkonsum in der Bronzezeit

    UVa- und UAB-Forscher entdecken den Drogenkonsum in prähistorischen Populationen auf der Insel Menorca vor 3.000 Jahren. Dies ist der erste direkte Nachweis dieser Praktiken in Europa, basierend auf der chemischen Analyse von menschlichem Haar.

  • Archäologische Funde in der Pop Up-Ausstellung Mapping Memories im Museum Judengasse.
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    Mapping Memories – Judengasse Extended

    Die Frankfurter Judengasse war ein Zentrum jüdischen Lebens im Europa der Frühen Neuzeit. Nur noch wenige Spuren zeugen heute von dem abgeschlossenen Bezirk an der Staufenmauer, in dem Jüdinnen und Juden ab 1462 leben mussten. Das Festival „Mapping Memories – Judengasse Extended“ geht diesen Spuren nach und macht jüdische Geschichte im Stadtraum sichtbar. Vom 13. bis 30. April 2023 verwandelt es den abgegrenzten Bezirk der historischen Judengasse in einen offenen Erfahrungs- und Diskursraum, in dem archäologische Funde, Bilder, Geschichten und Klänge auf neue Art und Weise in Beziehung zueinander treten.

  • Saqqara, Grablege des Banhesi
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    Grabstätte in der Nekropole von Saqqara entdeckt

    Eine gemeinsame archäologische Mission unter der Leitung von Forschern des Museums Leiden und des Ägyptischen Museums in Turin hat in der Nekropole von Saqqara ein hochrangiges Grab der Ramessidenzeit entdeckt.

  • Vitrinenfenster zur Kühlzelle des Mannes aus dem Eis.
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    25 Jahre Südtiroler Archäologiemuseum – eine Erfolgsgeschichte

    Am 28. März 2023 feierte das Südtiroler Archäologiemuseum in der Bozner Museumstraße sein 25-jähriges Bestehen. Mit der einzigartigen Mumie und den Beifunden von Ötzi, dem Mann aus dem Eis, zieht die Dauerausstellung jährlich knapp 300.000 Menschen aus aller Welt an.

  • Der Hortfund brachte unter anderem diese zwei sehr qualitätvollen mit Steinen besetzten Goldohranhänger zutage.
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    Detektorazubi macht Hortfund unweit Haithabu

    Unweit der Welterbestätte Archäologischer Grenzkomplex Haithabu-Danewerk vergrub vor rund 800 Jahren ein Reisender seinen Besitz, eigentlich um ihn später wieder an sich zu nehmen – jedoch kam es nie dazu. Erst vor einigen Tagen ist der Hortfund nun wieder ans Tageslicht gekommen, denn durch das Engagement eines Metallsondengängers in der Ausbildung konnte im nahen Umfeld des wikingerzeitlichen Handelsplatzes Haithabu der besondere Hortfund wiederentdeckt und geborgen werden. Als Hortfund bezeichnen Archäologen gemeinhin solche Dinge, die in der Vergangenheit versteckt und für die Wissenschaft wiederentdeckt wurden.

  • Motivbild. Sportlich aktive Menschen haben eine gute Chance, gesund zu altern, auch ohne Langlebigkeitsgen.
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    Genetisches Erbe aus der Steinzeit beeinflusst unsere Chance, lange zu leben

    Einen sehr großen Einfluss auf die Lebenserwartung hat unser Lebensstil, also zum Beispiel, ob wir uns viel oder wenig bewegen, rauchen oder übergewichtig sind. Auch andere äußere Faktoren wie soziale Kontakte, Umweltbedingungen oder Bildung sind wichtig. Darüber hinaus bestimmen auch unsere Gene mit, wie lange wir leben. Langlebigkeit beim Menschen heißt, bei relativ guter Gesundheit 95 Jahre und älter zu werden. „Den höchsten genetischen Beitrag zur Langlebigkeit haben Variationen im APOE-Gen“, sagt Professorin Almut Nebel vom Institut für Klinische Molekularbiologie (IKMB) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Das APOE-Gen liefert den Bauplan für Apolipoprotein E (APOE), das als Bestandteil von Lipoproteinen eine wichtige Rolle im Fettstoffwechsel spielt. Relevant für die Langlebigkeit sind die drei Varianten ε2, ε3 und ε4. APOE ε4 ist mit einer sehr hohen Chance für die Alzheimer Erkrankung verbunden und kann folglich die Lebenserwartung verkürzen. APOE ε2 dagegen erhöht die Chance langlebig zu werden und ε3 gilt als neutral. 

  • Fragment der Übersetzung
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    Fund im Vatikan

    Neues Testament: Fragment einer 1750 Jahre alten Übersetzung entdeckt. Es ist ein wichtiges Puzzleteil in der Geschichte der Bibel und einer der ältesten Textzeugen der Evangelien. Ein kleines Handschriftenfragment der syrischen Übersetzung aus dem Griechischen, verfasst im 3. Jahrhundert und kopiert im 6. Jahrhundert kopiert. Ein Forscher der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat das Fragment jetzt mithilfe von Ultraviolettfotografie in der Bibliothek des Vatikans entdeckt.

  • Altarteil eines versunkenen Tempels der Nabatäer in situ
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    Versunkener Tempel der Nabatäer in Pozzuoli entdeckt

    Die Identifizierung gelang mit der Entdeckung zweier Marmoraltäre der Nabatäer, die vor kurzem auf dem Meeresgrund von Pozzuoli, im Herzen des antiken Handelshafens des römischen Puteoli, gefunden und dokumentiert wurden.

  • Vasa das Schiff im Museum
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    An Bord der Vasa war eine Frau

    Als die menschlichen Überreste an Bord des Schiffes Vasa untersucht wurden, stellte sich heraus, dass das Skelett, das die Forscher G nannten, ein Mann war. Jetzt zeigen neue Untersuchungen, dass das falsch war. Das Skelett gehört einer Frau.

  • Martin Posselt mit dem Geomagnetik-Messwagen.
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    Die Siedlung des Königs von Seddin

    Am „Königsgrab“ von Seddin im Landkreis Prigniz und in dessen Umfeld finden seit Jahrzehnten Forschungen statt. Nun stehen der Grabhügel von Seddin und sein Umfeld erneut im Fokus der brandenburgischen Landesarchäologie. Das Forschungsprojekt Siedlungsumfeld Seddin (kurz SiSe I) zur Siedlung am Königsgrab von Seddin unter der Leitung von Prof. Dr. Franz Schopper und Dr. Immo Heske hat begonnen. Seit dem 01. Februar 2023 werden die Arbeiten durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Damit können die archäologischen Untersuchungen im Umfeld des Königsgrabes im Kooperationsprojekt zwischen dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege (BLDAM) und dem Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Universität Göttingen im großen Stil aufgenommen werden. Die örtliche Grabungsleitung liegt bei Jano de Soto und Patrick Maier.

  • Der Grabungsplan zeigt die Befundsituation auf einer Teilfläche der Ausgrabung in Lohe-Rickelshof bei Heide.
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    Beginn der archäologischen Hauptuntersuchung in Lohe-Rickelshof bei Heide

    In der Gemarkung Lohe-Rickelshof bei Heide plant die Firma Northvolt den Bau einer großen Batteriezellfabrik. Nach dem Verursacherprinzip werden dort derzeit bauvorbereitende archäologische Untersuchungen durchgeführt. Diese finden auf Teilflächen des überplanten Geländes statt, die aufgrund der Ergebnisse der archäologischen Voruntersuchungen aus dem Jahr 2022 ausgewählt wurden. Diese Untersuchungsflächen erstrecken sich überwiegend über den Geestrücken, streifen aber auch eine Teilfläche am Rande der Marsch.

  • Luftbild von der Fundstelle „Halberstadt Ost“ im Bereich des Opferschachts.
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    Jungsteinzeitlicher Opferschacht bei Halberstadt entdeckt

    Im Rahmen der archäologischen Ausgrabungen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, die zurzeit im Vorfeld der Ansiedlung des LKW-Herstellers Daimler Truck bei Halberstadt stattfinden, wurde bereits ein Steinkistengrab entdeckt. Dieses konnte der sogenannten Kugelamphoren-Kultur zugeordnet werden, womit es in die Jungsteinzeit datiert.

  • Chaac, Regengott der Maya.
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    Weniger vorhersehbare Regenfälle spielten wichtige Rolle beim Niedergang der Maya

    Eine geringere Vorhersagbarkeit der saisonalen Niederschläge könnte eine wichtige Rolle beim Zerfall der klassischen Maya-Gesellschaften vor rund 1100 Jahren gespielt haben. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universität Potsdam. Das Forscherteam untersuchte die Variationen der stabilen Isotopensignaturen eines Stalagmiten, der in einer Höhle in der Nähe von Uxbenka/Belize, einer bedeutenden archäologischen Stätte im ehemaligen Kernland der Maya, gefunden wurde. Die Verhältnisse von Kohlenstoff- und Sauerstoffisotopen sind empfindliche Indikatoren für die lokale und regionale Niederschlagsdynamik.

  • In einem späteisenzeitlichen Grab aus Euskirchen-Kuchenheim im Rheinland fand sich der abgetrennte Schädel eines Mannes zwischen zwei Männerbestattungen (150 v. Chr. – um Chr.Geburt).
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    Zwei Könige, ein Geköpfter und im Tod unsterblich – Jahresrückblick im Rheinland

    Millionen Jahre alte Fossilien aus einer tropischen Lagune, ein Geköpfter aus der Eisenzeit, Neues zum römischen Wohnkomfort, beeindruckende Knochenschnitzereien und ein Vogel für den König: Der Jahresrückblick des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland (LVR-ABR) auf die archäologischen und paläontologischen Höhepunkte 2022 bietet ein breites Spektrum.

  • Benin-Bronzen, einige der Manillen
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    Geheimnis der Benin-Bronzen entschlüsselt

    Dr. Tobias Skowronek, Geochemiker und Postdoc an der THGA hat mit Forscherkolleg:innen das Geheimnis hinter der Herstellung der berühmten Benin-Bronzen entschlüsselt.

  • Zu sehen ist die Freilegung des Mosaikbodens. Im Vordergrund sind die stilisierten roten, kelchförmigen Blüten zu sehen, die aus kleinen Mosaiksteinen gelegt wurden. Das Muster wiederholt sich auf dem ganzen Mosaikboden.
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    Mosaikboden nach 40 Jahren wieder freigelegt

    Der Mosaikboden einer antiken Kirche wurde erstmals in den 1980er Jahren entdeckt. Seitdem war er überdeckt und nicht zugänglich. Jetzt hat die Israelische Altertumsbehörde (IAA) zusammen mit dem Gemeinderat von Shoham und mit Hilfe von Freiwilligen die Stätte für Besucher entlang des Israel National Trail vorbereitet.

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    Schmuck der Steinzeit

    Nachweise für 45.000 Jahre alten Schmuck aus Meeresschnecken gefunden. Mit neuen Untersuchungsmethoden konnte die Archäozoologin Marjolein D. Bosch von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beweisen, dass Schneckengehäuse, die aus dem Jungpaläolithikum stammen, zum Zweck der Schmuckerzeugung perforiert wurden.

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    Ab jetzt LEIZA! Das Römisch-Germanische Zentralmuseum ändert seinen Namen und heißt jetzt Leibniz-Zentrum für Archäologie

    Seit dem 1. Januar ist es offiziell: Das ehemalige Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) hat sich umbenannt und heißt ab jetzt Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA). Die Namensänderung verdeutlicht die grundlegende Entwicklung und das breite wissenschaftliche Portfolio des Leibniz­ Forschungsmuseums und -instituts, das seit mehr als 170 Jahren archäologische Spitzenforschung an mehreren Standorten in Rheinland-Pfalz betreibt. Der neue Name markiert den Schritt in eine neue Epoche, die zudem durch ein neues Erscheinungsbild und Logo unterstrichen wird.

  • Bremen. Bruchstück ­einer Fibel, zeichnerisch ergänzt zu einer völkerwanderungszeitlichen Bügelfibel mit gelappter Kopfplatte. Länge 5 cm.
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    Friedhof unter Friedhof in Bremen

    Mitte 2022 wurde ein Feld in der Nähe mehrerer bekannter Fundstellen nahe dem Friedhof in Bremen-Rekum durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Landesarchäologie Frank und Karl Ullrich unter Einsatz einer Metallsonde begangen. Dabei konnte eine Vielzahl Scherben spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Keramik aufgelesen werden. Hinzu kommen einige teils stark durch Pflügen und Düngung angegriffene Metallobjekte, darunter eine frühmittelalterliche Scheibenfibel mit dreireihigem Perlkranz und zerstörtem Mittelbild, ein Grapenfuß, zahlreiche Bleiplomben, Schnallen sowie diverse Münzen des 18. bis 20. Jh.Aus dem Fundspektrum stechen zwei Bronzefibeln heraus. Das erste Stück ist aufgrund des gerippten Bügels und der rhombischen Fußplatte klar als Bügelfibel mit gelappter, rechteckiger oder halbrunder Kopfplatte zu identifizieren. Fibeln dieses Typs scheinen sich in der zweiten Hälfte des 5. bis ersten Hälfte des 6. Jh. n. Chr. im thüringischen Einflussgebiet herausgebildet zu haben, kommen aber auch im Bremer Raum vor. Allein 14 Stück fanden sich in Bestattungen des Gräberfeldes »Fuchsberg« von Bremen-Mahndorf.

  • Hunte. Fluchtstangen zu beiden Seiten des Hunte-Kanals markieren eine bei älteren Grabungen freigelegte Palisade. Nahe der Straße, außerhalb der ­Palisade, wurden im Sommer 2022 ­weitere Spuren der Moorsiedlung entdeckt.
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    Jungsteinzeitliche Moorsiedlung Hunte 1 – viel größer als gedacht

    Ein in ganz Norddeutschland einmaliger und in archäologischen Fachkreisen berühmter Fundplatz ist die jungsteinzeitliche Moorsiedlung Hunte 1, die nördlich des Dümmer Sees im Niedermoor liegt. Zwischen 1938 und 1940 wurde hier unter Leitung des Archäologen Hans Reinerth eine 120 × 75 m große Siedlung ausgegraben. Damals legte man 24 Häuser frei, die von einer Palisade umgeben waren. Dank der besonderen Erhaltungsbedingungen im ständig wassergesättigten Niedermoor blieb ein Teil der Bauhölzer über 5000 Jahre erhalten. Knapp 40 000 Fundobjekte, Geräte aus Feuer- und Felsgestein, mehrere Tausend Keramikscherben, Hunderte Knochen-, Geweihartefakte und sogar Holzwerkzeuge und Schmuckstücke aus Bernstein zeugen vom täglichen Leben der Bewohner. Der Platz wurde am Ende des 4. Jt. und im 3. Jt. v. Chr. von Gruppen der Trichterbecherkultur, der Einzelgrabkultur und der Glockenbecherkultur offenbar wiederholt besiedelt.

  • Hamburg-Altona. Kloake unter den Bestattungen auf dem Kirchhof.
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    Krieg oder Pandemie im Herzen von Altona?

    Über die umfangreichen Untersuchungen im Schatten der Kirche St. Trinitatis in Altona, die an der ehemaligen Kibbelstraße gut erhaltene Keller freilegten, wurde bereits berichtet (AiD 6 / 2022, S. 55). Funde zeugen vom alltäglichen Leben, darunter auch wertigere Besitztümer, die wegen Bombenangriffen in den Kellern deponiert worden waren. Eine 1669 geprägte Silbermünze belegt das hohe Alter der Keller zurück bis zur Gründung der Kirche im Jahre 1650.

  • v.l.n.r.: Wissenschaftsminister Clemens Hoch, Finanzministerin Doris Ahnen, Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Martina Brockmeier, Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft, Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase, Generaldirektorin Univ.-Prof. Dr. Alexandra W. Busch und administrativer Direktor Heinrich Baßler bei der Einweihungsfeier des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA).
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    Leibniz-Zentrum für Archäologie in Mainz eingeweiht

    Mit einem Festakt wurde am 24. März 2023 das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) in Mainz eingeweiht. Vor zahlreichen Gästen betonten der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch sowie der parlamentarische Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg die wissenschaftliche Bedeutung und internationale Strahlkraft des Instituts, das zukünftig im neuen Hauptsitz am Ludwig-Lindenschmit-Forum in Mainz archäologische Spitzenforschung und ein Museum unter seinem Dach vereinen wird.

  • Hightech geomagnetische Messung
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    Mit Hightech auf den Spuren vergangener Kulturen

    Spaten, Kellen und Bürsten sind die klassischen Werkzeuge der Archäologie. Bis heute sind sie bei Ausgrabungen unverzichtbar. Doch mittlerweile sind hochpräzise Erkundungstechnologien wie Georadar, Magnetfeldmessungen, Seismik oder Lidar-Laser für die Erforschung vergangener Epochen mindestens genauso wichtig. Sie bereiten nicht nur Ausgrabungen vor, sondern erweitern selbst mit zusätzlichen Daten das Wissen über frühere Kulturen und Gesellschaften erheblich.

  • Tierstil, umgearbeitete Gürtelzunge
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    Mit Tierstil verziertes Schmuckstück aus Erfurt-Alach

    Das zu Erfurt gehörende Dorf Alach liegt etwa 7 km nordwestlich der Landeshauptstadt. Am östlichen Ortsrand wurde 1967 und 1981 ein Gräberfeld des späten 6. und frühen 7. Jh. mit zwei reich ausgestatteten Männerbestattungen ausgegraben. Hinweise auf die zugehörige Siedlung fehlten bislang.

  • Leipzig-Rückmarsdorf. Becher, Beil und Klingen der Gaterslebener Gruppe. Die längste Klinge misst 6,7 cm.
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    Opfergrube oder Grab? – Befund mit Fragezeichen in Leipzig-Rückmarsdorf

    Seit 30 Jahren entsteht in Leipzig-Rückmarsdorf nach und nach eine Eigenheimsiedlung. Das Gebiet war schon im Frühneolithikum beliebt; davon zeugt eine große Siedlungskammer der Kultur der ­Linienbandkeramik, die seit 2017 sukzessive ausgegraben wird. Ein Befund ­be­inhaltete dagegen ein umfangreiches ­Inventar der Gaterslebener Gruppe (ca. 4500 – 4000 v. Chr.).

  • Gezielte Bohrungen geben Aufschluss über die genaue Zusammensetzung des Bodens. Über 1500 Jahre älter soll der Landgraben nach der Hypothese eines Expertenteams aus Landesarchäologie und verschiedener deutscher Universitäten sein
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    Über 1500 Jahre älter? – 370.000 € DFG-Förderung für Landgrabenforschung bewilligt

    Über 1500 Jahre älter soll der Landgraben nach der Hypothese eines Expertenteams aus Landesarchäologie und verschiedener deutscher Universitäten sein, angelegt von der römischen Besatzung des Ried im 1. Jh. n.Chr. Jetzt sei es an der Archäologie, diesen Verdacht weiter zu bestätigen, berichtete Landesarchäologe Prof. Dr. Udo Recker bei der Vorstellung eines kooperativen Forschungsprojektes des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Außenstelle Darmstadt, gemeinsam mit den Universitäten Frankfurt, Mainz und Kiel, welches dem Landgraben nun „auf den Grund“ geht. Unterstützung erhält das Forscherteam von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), welche die Untersuchungen mit 370.000 € fördert.

  • Mumienetiketten
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    Mumien als Helfer der Klimaforscher

    Eine Schweizer Forschungsgruppe rekonstruiert Dürren in der Antike anhand von hölzernen Mumienetiketten, die an den Überresten von Mumien befestigt sind.

März 2023

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    Außergewöhnlich

    Außergewöhnlich Opfergaben von Vogelknochen

    Augenscheinlich gewöhnliche archäologische Funde der Stadtarchäologie Paderborn des Jahres 2022 erzählen außergewöhnliche Geschichten.

  • Graffiti am Tempel der Isis auf der Insel Philae
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    2000 Jahre alte Graffiti in Ägypten mit 3D-Scans erfasst

    Forscher der Simon Fraser University lernen mehr über alte Graffiti – und ihre faszinierenden Vergleiche mit modernen Graffiti – während sie eine hochmoderne 3D-Aufnahme des Tempels der Isis in Philae, Ägypten, erstellen.

  • Zu sehen sind mehrere Gefäße aus Civita Giuliana, die mit dem Kopf nach unten in der erkalteten Asche stecken. Sie wurden alle zur Hälfte freigelegt und weisen unterschiedliche Formen und Dekore auf.
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    Neue Funde aus Civita Giuliana

    Ein mit Silberreliefs verzierter Prunkwagen, ein Stall mit einem angeschirrten Pferd, zwei Opfer des Vulkanausbruchs ein Raum, in dem drei Sklaven lebten – die Liste der Überraschungen, die bei den Ausgrabungen in Civita Giuliana zutage traten, ist weiter gewachsen.

  • Der Becher aus der Wari-Fundstätte. Die Töpferware ist teilweise rekonstruiert. Im Original ist noch ein plastisch ausgearbeitetes Gesicht erhalten.
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    Wie funktionierte der Wari-Staat?

    Das erste große Reich Perus, die Wari, erstreckte sich von 600 bis 1000 n. Chr. über mehr als tausend Meilen über die Anden und entlang der Küste. Die Töpferwaren, die sie hinterließen, geben Archäologen Hinweise auf die Funktionsweise des Reiches. In einer neuen Studie im Journal of Archaeological Science: Reports zeigen die Forscher, dass die Töpfer im ganzen Reich ihre eigene Keramik herstellten.

  • Bleisarg vom historischen Friedhof
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    Historischer Friedhof von Leeds entdeckt

    Auf einem bisher unentdeckten, 1.600 Jahre alten Friedhof in Leeds wurde ein alter Bleisarg ausgegraben. Dieser könnte dazu beitragen, die Geheimnisse einer der bedeutendsten Perioden der britischen Geschichte zu lüften.

  • Luftverschmutzung in römischer Zeit durch Brennöfen
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    Luftverschmutzung bei den Römern

    Studierende der Uni Trier haben zur Ausbreitung der Abgase antiker Brennöfen geforscht und wie sich damalige „Industriegebiete“ auf ihre Umgebung ausgewirkt haben.

  • Südwales, das archäologische Projekt in Cardiff
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    Prähistorische Entdeckungen in Südwales

    Eine kommunales Archäologieprojekt half Forschern, unglaubliche Entdeckungen zu machen. Beteiligt waren fast 400 Kinder sowie Hunderte von Freiwillige, die mehr als 3.000 Stunden ihrer Zeit zur Verfügung stellten, um zu helfen.

  • Gratis

    Große Einweihung in Mainz: das Leibniz-Zentrum für Archäologie

    Mit einem Festakt wurde am 24. März das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) in Mainz eingeweiht. Vor zahlreichen Gästen betonten der rheinland­ pfälzische Wissenschaftsminister Giemens Hoch sowie der parlamentarische Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg die wissenschaftliche Bedeutung und internationale Strahlkraft des Instituts, das zukünftig im neuen Hauptsitz am Ludwig-Lindenschmit-Forum in Mainz archäologische Spitzenforschung und ein Museum unter seinem Dach vereinen wird. Die Präsidentin der Leibniz­ Gemeinschaft Prof. Dr. Martina Brockmeier unterstrich den typischen Auftrag des Leibniz-Forschungsmuseums im Dreiklang von forschen, sammeln und vermitteln. Oberbürgermeister Nina Haase betonte in seinem Grußwort, dass das LEIZA nun den ihm gebührenden Standort erhält.