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Einen sehr großen Einfluss auf die Lebenserwartung hat unser Lebensstil, also zum Beispiel, ob wir uns viel oder wenig bewegen, rauchen oder übergewichtig sind. Auch andere äußere Faktoren wie soziale Kontakte, Umweltbedingungen oder Bildung sind wichtig. Darüber hinaus bestimmen auch unsere Gene mit, wie lange wir leben. Langlebigkeit beim Menschen heißt, bei relativ guter Gesundheit 95 Jahre und älter zu werden. „Den höchsten genetischen Beitrag zur Langlebigkeit haben Variationen im APOE-Gen“, sagt Professorin Almut Nebel vom Institut für Klinische Molekularbiologie (IKMB) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Das APOE-Gen liefert den Bauplan für Apolipoprotein E (APOE), das als Bestandteil von Lipoproteinen eine wichtige Rolle im Fettstoffwechsel spielt. Relevant für die Langlebigkeit sind die drei Varianten ε2, ε3 und ε4. APOE ε4 ist mit einer sehr hohen Chance für die Alzheimer Erkrankung verbunden und kann folglich die Lebenserwartung verkürzen. APOE ε2 dagegen erhöht die Chance langlebig zu werden und ε3 gilt als neutral.