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Stadtarchäologie Wien legt Spuren von fast 2000 Jahren Stadtgeschichte frei
Für die neue U5-Station Frankhplatz an der Alserstraße begannen bereits im Sommer 2020
archäologischen Grabungen, dabei sind Spuren von fast 2000 Jahren Stadtgeschichte zum Vorschein
gekommen. Die Stadtarchäologie Wien und der archäologische Dienstleister Novetus haben Reste
eines römischen Hauses, mittelalterliche Keller und mächtige Mauern der Alser Kaserne ausgegraben.
Die Aufgabe der ArchäologInnen ist es, Funktion und zeitliche Abfolge der vielen Mauerreste und
Gruben zu erkennen und bauliche Strukturen zu rekonstruieren.
Aktuell konnte aus der Römerzeit eine zumindest zweiphasige Häuserzeile mit Überresten einer Fußboden-/Wandheizung, einem sogenannten Hypokaustum, dokumentiert werden. Weiters wurden im Umfeld der Kirche St. Michael erstmals Gräber des umliegenden mittelalterlichen Friedhofs freigelegt. Errichtet wurde der Friedhof in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, Anfang des 16. Jahrhunderts unter Maximilian I. wurde er wieder geschlossen. Man erwartet im Zuge der Bauarbeiten noch weitere Funde. Die Untersuchungen sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Pressemeldung der Stadtarchäologie Wien