Die antike Stadt Olba gilt als eine bedeutende Siedlung des Hellenismus in dieser Region: Sie war ein wichtiger Handelsplatz wie auch Sitz einer Priesterdynastie – deren Heiligtum, der Tempel des Zeus Olbios, lag etwa 4 km westlich in der antiken Stadt Diokaisareia. Seit dem Jahr 2010 finden in Olba archäologische Untersuchungen statt.
Qualitätvoll ausgearbeitete Reliefs
Bei einem Besuch vor Ort wies Ali Hamza Pehlivan, Gouverneur der Provinz Mersin, darauf hin, dass es insgesamt 1642 registrierte Kulturgüter in der Provinz gibt. Dabei betonte er die Bedeutung der archäologischen Stätten: „Sie nehmen einen wichtigen Platz unter den registrierten Gütern ein. Wir haben insgesamt 841 registrierte archäologische Stätten; in zehn von diesen finden aktuell Ausgrabungen statt.“
Während der archäologischen Untersuchungen im Nymphäum der Stadt Olba entdeckten die Archäologen die 160 cm hohe, weibliche Gewandstatue. Die beiden Reliefs, die sie zudem freilegten, sind besonders fein ausgearbeitet und zeigen Szenen aus dem Achilles-Mythos. Laut dem Grabungsteam sind solche Funde für diese Region bislang einmalig – sie weisen darauf hin, dass die Stadt Olba während der Zeit der Römer eine Blütezeit erlebte. Die neuen Funde sollen im Archäologischen Museum in Silifke ausgestellt werden.
Nach einer Meldung der Universität Ardahan.