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Berichte zu neuen Ausgrabungen und eindrucksvollen Funden der archäologischen Forschung in Deutschland finden Sie in jedem Heft unter der Rubrik »Aktuelles aus der Landesarchäologie«.
Die Untersuchung zeigte, dass große Teile der frühen Baustrukturen des späten 12. Jahrhunderts bis heute, wenn auch teils in veränderter Form, erhalten und sichtbar sind. Dies wurde durch begleitende bauhistorische Untersuchungen bekräftigt. Die archäologischen Befunde bezeugen zahlreiche Umbauten und Erweiterungen der Burg, so lag etwa der ursprüngliche Zugang zur Oberburg an anderer Stelle als heute. In Anbetracht der kleinen Grabungsschnitte kamen erstaunlich viele und qualitätsvolle Funde zutage. Insbesondere gefundene Tierknochen bilden eine gute Basis für archäozoologische Untersuchungen.
Die Ergebnisse der Grabung werden für eine Wanderausstellung aufbereitet, die 2024 im südlichen Oberrheingebiet zu sehen sein wird.
Interreg-Projekt „Burgen am Oberrhein“ – Hintergrundinformationen
Das Projekt „Burgen am Oberrhein“ mit einem Gesamtvolumen von fast fünf Millionen Euro erhält eine europäische Kofinanzierung aus dem EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) in Höhe von 2,9 Millionen Euro im Rahmen des Programms „INTERREG Oberrhein“. Das Projekt „Burgen am Oberrhein“ ist ein grenzüberschreitendes Kooperationsprojekt, das die Zusammenarbeit zwischen Archäologinnen und Archäologen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz fördert. Ziel des Projektes ist die Erforschung und Dokumentation der Geschichte und Bedeutung der Burgen am Oberrhein. Neben der Grabung auf der Burg Rötteln fand parallel eine Partnerausgrabung im Elsass in der Oedenburg statt.
Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Stuttgart