Die Forscher schlagen nun vor, die Geochemie mit Blei-Isotopen und elementaren Daten von genau datierten islamischen Dirhams zu nutzen, um die geologische Herkunft der Rohstoffe genauer zu bestimmen. Diese Methode ermöglicht es, potenzielle Herausforderungen wie die Homogenisierung geochemischer Werte durch Wiederverwertung zu minimieren.
Zwei entscheidende Faktoren erleichtern die Anwendung dieser Methode auf Dirham-Münzen. Erstens wurden Dirhams über eine geografisch weite Fläche produziert, was das Risiko überlappender isotopischer Signaturen verringert. Zweitens erlaubte die islamische Regierung die dauerhafte Zirkulation von Silbermünzen im gesamten Kalifat, unabhängig von ihrem Prägezeitpunkt.
Die umfangreiche Studie umfasst 111 gut erhaltene und genau datierte Dirhams aus der Umayyaden- (661–750 n. Chr.) und frühen Abbasiden-Ära (750–900 n. Chr.) sowie vorherige Blei-Isotopenanalysen von 32 Dirhams. Die Stichprobe deckt die Hauptregionen des Kalifats zwischen ca. 700 und 900 n. Chr. ab.
Die Forscher hoffen, dass diese neue Methodik Einblicke in die Herkunft des frühislamischen Silbers bietet und zur weiteren Erforschung der historischen Kontexte beiträgt.
Nach einer Meldung von Cambridge University Press