Bei der Festnahme durch die Sonderkommission „Oppidum“ wurden laut Bayerischem Landeskriminalamt in einer Plastiktüte 18 Goldklumpen gefunden. Eine sofortige erste Analyse mittels mikro-Röntgenfluoreszenzanalyse im Kriminaltechnischen Institut des Bayerischen Landeskriminalamtes ergab eine Materialzusammensetzung an Gold, Silber und Kupfer, die der Zusammensetzung des Goldschatzes entspricht. Somit muss mit hoher Wahrscheinlichkeit derzeit davon ausgegangen werden, dass es sich hier um bearbeitete Stücke des Manchinger Goldschatzes handelt. Weitere Begutachtungen finden zusammen mit der Archäologischen Staatssammlung derzeit noch statt. Die Archäologische Staatssammlung unterstützt mit ihrer Expertise das Landeskriminalamt bei den notwendigen Untersuchungen zur Identifizierung sichergestellte Objekte. In Bezug auf den Verbleib des restlichen Goldschatzes werden die Ermittlungen mit Hochdruck fortgesetzt.
Kunstminister Markus Blume betonte: „Der Diebstahl war ein massiver Anschlag auf unser kulturelles Gedächtnis: Wir haben es mit Tätern zu tun, die mit hoher krimineller Energie einen Goldschatz von unersetzlichem Wert entwendet haben. Heute ist ein Tag der Freude, des Schocks und der Hoffnung: Freude über den Ermittlungserfolg, Schock angesichts von rund 70 eingeschmolzenen Münzen, die somit unwiederbringlich verloren sind. Zugleich haben wir auch Hoffnung, die anderen rund 400 Münzen in einem unversehrten Zustand zu finden.“
Nach einer Pressemeldung des Bayrischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst