Am 1. Juli 2022 konnte am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt dank der Förderung des Landes Sachsen-Anhalt und der Unterstützung des Landesmünzkabinetts Sachsen-Anhalt im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und ‑automatisierung (IFF) in Magdeburg und des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt e.V. das Projekt ›S·E·S·A·M – Systematische Erfassung Sachsen-Anhaltischer Münzen‹ seine Arbeit aufnehmen. Ab heute informiert eine eigene Website über das Projekt, die ersten Arbeitsergebnisse und die Möglichkeiten zu einer Beteiligung.
Das Projekt ›S·E·S·A·M‹ schließt sich an die erfolgreichen, durch das Land Sachsen-Anhalt beziehungsweise das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Digitalisierungsprojekte ›Digital Heritage 2017/18‹ und ›Rares-Bares‹ an. Im Rahmen dieser beiden Projekte konnten bereits große Teile der Fundmünzen Sachsen-Anhalts für die Forschung und die Allgemeinheit gesichert werden, indem die Sammlungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt und des Landesmünzkabinetts Sachsen-Anhalt neu erschlossen und digital erfasst wurden.
Systematische Erhebungen ergaben, dass landesweit noch in mindestens 47 überwiegend kommunalen Museen bislang wenig bis gar nicht erschlossene und digitalisierte Münzsammlungen vorhanden sind. Durch die breitgefächerten Aufgaben der Museen fehlen oft die Kapazitäten und die technische Ausrüstung, solche Bestände zu erfassen. Das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt bietet diesen Häusern nun die Möglichkeit, an einem effektiven, langfristig abgesicherten und durch Fachpersonal betreuten qualitativ hochwertigen Digitalisierungsprozess teilzunehmen. Die Ergebnisse der Digitalisierung werden in kompatiblen Datenformaten ortsunabhängig für die Forschung und die Allgemeinheit gesichert und einsehbar gemacht.
Pressemitteilung des Presseitteilung des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte –
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Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvGK) wird am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt ein umfassendes und interdisziplinäres Projekt zur Bestandserfassung von Zeugnissen der Braunkohlegewinnung und -verarbeitung im Mitteldeutschen Revier realisiert. Im Fokus steht die in ihrer Vielfalt und Denkmaldichte deutschlandweit herausragende bergbaubedingte Kulturlandschaft, deren Zeugnisse in ihrem Bestand erfasst und bewertet werden sollen.