Das Archäologische Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster ist um 1.400 sizilianische Münzen aus Gold, Silber und Bronze reicher. Hermann Twiehaus schenkte der Universität jetzt seine umfangreiche Privatsammlung. Die Münzen des 5. bis 3. Jh. v. Chr. sollen zukünftig erforscht und ausgestellt werden. Das ist in der Schenkungsurkunde verbrieft, die WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels und der 85-Jährige unterzeichneten.
„Die Münzprägungen der griechischen Städte auf Sizilien stellen die qualitätvollsten innerhalb der Antike dar“, beschrieb Museumsdirektor Prof. Dr. Achim Lichtenberger die Schenkung, die den Bestand antiker Münzen des Archäologischen Museums verdreifacht. Bereits seit 50 Jahren sammelt Hermann Twiehaus antike Münzen. In dieser Zeit hat er sich ein umfangreiches Fachwissen angeeignet. Durch eine Empfehlung wurde der Kölner auf das Archäologische Museum aufmerksam. „Meine Münzen sollen nicht in irgendeinem Safe verschwinden. In Münster sind sie gut aufgehoben“, betonte er. Im kommenden Jahr sollen die sizilianischen Münzen in einer Sonderausstellung – die Archäologie-Studierende derzeit erarbeiten – der Öffentlichkeit präsentiert werden. Wer bis dahin nicht warten möchte, kann sich den Großteil der digitalisierten Sammlung unter http://ancientsiciliancoins.com/ anschauen.
Nach einer Pressemeldung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
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