Artikel

Mai 2024

  • Gratis

    Mittelalterliche Holzhalle in Skipsea ausgegraben

    Ausgrabung in Skipsea

    Ein Team von Archäologen der University of York ist nach Skipsea in East Yorkshire zurückgekehrt, um die Überreste einer mittelalterlichen Holzhalle auszugraben, die in der Nähe einer normannischen Burg freigelegt wurde. Skipsea ist bekannt für seine historische Burg, Skipsea Castle, die aus dem 11. Jahrhundert stammt. Die Burg ist eine Motte-and-Bailey-Burg, eine Art befestigte Siedlung, die im Mittelalter in England weit verbreitet war.

  • Brunnen Nahaufnahme
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    Seltener hölzerner Brunnen der Bronzezeit in Benson, England entdeckt

    Ein gut erhaltener hölzerner Brunnen, der vermutlich aus der späten Bronzezeit stammt, wurde kürzlich bei archäologischen Ausgrabungen auf dem Gelände des Projekts des Oxfordshire County Council in Benson entdeckt. Der bedeutende Fund wurde während einer archäologischen Untersuchung („strip, map and sample“) entdeckt, die eine Planungsvoraussetzung für den Bau eines neuen Straßenabschnitts war. So soll sichergestellt werden, dass alle archäologischen Funde erfasst wurden.

  • Uruk im Rendering
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    Uruk digital geklont

    Mit Hilfe neuester Technologie aus dem Computerspielebereich war es möglich, einen digitalen Zwilling einer der bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt zu erschaffen: Uruk. Uruk ist auch nach über 100 Jahren Forschung ein klangvoller Begriff in der vorderasiatischen Archäologie. Einige Innovationen unserer zivilisierten Welt nahmen dort vor über 5000 Jahren ihren Ausgang. Seit 2016 gehört Uruk zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist Teil der Kultur- und Naturerbestätte „The Ahwar of Southern Iraq: refuge of biodiversity and the relict landscape of the Mesopotamian cities“.

  • Heraion auf Samos
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    Brandschutz für die archäologische Stätte des Heraion auf Samos

    Die Brandschutzstudie für die archäologische Stätte Heraion auf Samos, die seit 1992 auf der Liste des UNESCO- Weltkulturerbes steht, wurde vom Kulturministerium Griechenlands als Teil eines Gesamtprogramms zum Schutz archäologischer Stätten vor den extremen Auswirkungen des Klimas durchgeführt. Die Studie umfasst aktive und passive Brandschutzmaßnahmen sowohl für die archäologische Stätte selbst als auch für die insgesamt acht Gebäude, die sich innerhalb des umzäunten Geländes befinden. Geplant ist der Bau eines permanenten Wasserversorgungsnetzes zur Brandbekämpfung in der archäologischen Außenstätte. Dies erfordert die Installation einer unterirdischen Pumpstation und eines unterirdischen Wassertanks.

  • Davidsstadt
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    Forscher liefern genauere Chronologie der Davidsstadt

    Archäologen unter der Leitung der israelischen Antikenbehörde in Zusammenarbeit mit der Universität Tel Aviv und dem Weizmann-Institut für Wissenschaft haben Material aus Jerusalem datiert, das aus der Zeit des Ersten Tempels stammt. Die Ergebnisse liefern eine genauere Chronologie der Davidsstadt.

  • Reste Grabhügel Nekropole Amorosi
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    Riesige Nekropole der vorrömischen Eisenzeit in Amorosi entdeckt

    Die Superintendenz für Archäologie, Bildende Kunst und Landschaft der Provinzen Caserta und Benevento hat die Entdeckung einer vorrömischen Nekropole in Amorosi (Benevento) im Telesina-Tal bekannt gegeben. Sie zeichnet sich durch reiche Grabbeigaben aus.

  • Fundplatz nördlich der Unstrut
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    Ein neu entdeckter befestigter Siedlungsplatz mit steinerner Kirche nördlich der Unstrut

    Seit einigen Jahren steht die Kulturlandschaft rund um das ehemalige Kloster Memleben im Zentrum eines wichtigen Forschungsprojektes des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt. Den Erfolg der systematischen und flächendeckenden landschaftsarchäologischen Untersuchung des räumlichen Umfeldes der einstigen Königspfalz verdeutlichen die Ergebnisse der aktuellen archäologischen Ausgrabung: Nördlich der Unstrut konnten eine bislang unbekannte befestigte Siedlung identifiziert und die Überreste zweier beeindruckender Steinbauten – einer mehrphasigen Kirche sowie eines Wohnbaus – untersucht werden.

  • Mutter-Tochter-Bestattung Wels
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    Erste Mutter-Tochter-Bestattung der Römerzeit in Österreich nachgewiesen

    Bei der Entdeckung eines Grabes in Wels vor 20 Jahren hielt man den Fund aufgrund der ungewöhnlichen Merkmale für die frühmittelalterliche Doppelbestattung eines Ehepaares zusammen mit einem Pferd. Erst jetzt konnten das biologische Geschlecht und die Verwandtschaftsverhältnisse der Bestatteten mittels modernster Technologien der Archäologie aufgeklärt werden. Unter der Leitung der Anthropologin Sylvia Kirchengast und des Archäologen Dominik Hagmann von der Universität Wien gelang es den Wissenschaftlern zudem, das Grab auf das 2. bis 3. Jahrhundert n. u. Z. zu datieren.

  • Kopf des Tollund-Mannes
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    Heimlicher Scan vom Kopf des Tollund-Mannes

    Einer der am besten erhaltene antiken Menschen der Welt wurde im Institut für Rechtsmedizin der Universität Aarhus einem modernen Scan unterzogen. Dies hat neue Informationen über den inneren Zustand und die Todesursache des Tollund-Mannes geliefert.

  • Darstellung eines Eichhörnchens in mittelalterlicher Handschrift. Lepra
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    Lepra im Mittelalter: Übertragungsweg durch Eichhörnchen?

    Forschende der Universität Basel und der Universität Zürich konnten nachweisen, dass britische Eichhörnchen bereits im Mittelalter Lepra-Erreger in sich trugen. Und nicht nur das: Ihre Ergebnisse zeigen, dass es eine Verbindung gibt zwischen den Lepra-Erregern in den mittelalterlichen Nagetieren und jenen in der mittelalterlichen britischen Bevölkerung.

  • Verhüttungsöfen im Siegerland zur Technikgeschichte
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    Über 1.000 Jahre Technikgeschichte erlebbar

    Ein bundesweit einmaliges kulturtouristisches Projekt, dass über 1.000 Jahre gut erhaltene Technikgeschichte präsentiert, hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am ersten Mai-Wochenende im Tal des Baches Gerhardsseifen bei Siegen-Niederschelden (Kreis Siegen-Wittgenstein) vorgestellt. Die Stadt Siegen, das Deutschen Bergbau-Museum Bochum (Leibniz Forschungsmuseum für Georessourcen) sowie der Trägerverein „Ein Siegerländer Tal e.V.“ haben gemeinsam mit dem LWL einen Themenwanderweg und die Präsentation einer Ausgrabung zur Geschichte der Verhüttung von Eisen im Siegerland entwickelt.

  • Der Keadeen Cursus. Wege für die Toten?
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    Waren prähistorische Denkmäler Irlands Wege für die Toten?

    Archäologen haben mithilfe fortschrittlicher Lidar-Technologie Hunderte von Denkmälern in der berühmten prähistorischen Landschaft von Baltinglass, Irland, entdeckt. Baltinglass ist berühmt für seine Denkmäler aus der frühen Jungsteinzeit und der späten Bronzezeit. Allerdings gab es zwischen diesen Zeiträumen kaum Belege für menschliche Aktivität.

  • Skorbut bei Kindern aus dem Frühmittelalter
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    "Pest der Meere": Skorbut bei Kindern im frühmittelalterlichen Kärnten

    Skorbut gab es nicht nur bei Seefahrern. Das zeigen archäologische Untersuchungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Forscherinnen stellten anhand von Knochenfunden aus dem frühmittelalterlichen Jauntal in Südösterreich fest, dass vor allem Säuglinge und Kleinkinder von der Mangelkrankheit betroffen waren.

  • Roemerstraße Bern Grosser Forst
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    Römerstraße im Großen Forst von Bern untersucht

    Seit Längerem wird im Westen von Bern im Großen Forst eine Römerstraße vermutet. Im Oktober 2023 hat der Archäologische Dienst des Kantons Bern diesen im Waldboden erhaltenen Straßenkörper mit drei Baggerschnitten gezielt untersucht. Bautechnische Merkmale und einige geborgene Funde bestätigten seine römische Zeitstellung.

  • Rasthaus Thutmosis III. Tel Habwa
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    Königliches Rasthaus des Neuen Reiches in Tel Habwa entdeckt

    Archäologen haben die Überreste eines befestigten königlichen Rasthauses aus Lehmziegeln am Standort Tel Habwa (Tharu) in Nord-Sinai freigelegt. Anhand des Grundrisses des Gebäudes und der darin gefundenen Artefakte, darunter ein Skarabäus mit dem Namen König Thutmosis III., identifizierten Archäologen das Bauwerk als ein altes königliches Rasthaus, das für König Thutmosis III. erbaut wurde. Thutmosis III. regierte als Pharao der 18. Dynastie und unternahm während seiner Regentschaft zahlreiche Feldzüge nach Vorderasien. Möglicherweise nutzte der Pharao das Gebäude zwischen seinen Feldzügen zum Ausruhen und Entspannen. Das 3.400 Jahre alte Rasthaus in Tel Habwa liegt am Anfang einer alten Route, die als „Horus-Straße“ bekannt ist . Diese strategische Straße erstreckte sich von Ägypten über die Sinai-Halbinsel bis in den Gazastreifen und war mit Befestigungen und militärischen Einrichtungen übersät.

  • Kleiner Palast Knossos
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    Restaurierungsmaßnahmen am Kleinen Palast von Knossos

    ​Im „Treppenhaus“ und im sogenannten Lustralbecken des „Kleinen Palastes“ von Knossos finden derzeit Restaurierungsmaßnahmen statt. Der „Kleine Palast“ liegt nordwestlich des Palastes von Knossos, mit dem er offenbar durch die sogenannte „Königsstraße“ verbunden war. 

  • Blick aus dem Höhleninneren der Taforalt-Höhle in Marokko. Ernährungsgewohnheiten, der dort lebenden Jäger und Sammler
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    Überraschende Ernährungsgewohnheiten früher Jäger und Sammler

    Lange Zeit ging man davon aus, dass Fleisch in der Ernährung der Jäger und Sammler vor dem Übergang zum Neolithikum eine wichtige Rolle spielte. Da es jedoch nur wenige gut erhaltene menschliche Überreste aus paläolithischen Fundstätten gibt, sind Informationen über die Ernährungsgewohnheiten der Menschen in der Zeit vor der Landwirtschaft rar. Eine neue Studie stellt diese Vorstellung nun in Frage und liefert überzeugende Isotopenbeweise dafür, dass frühe Jäger und Sammler aus Marokko vor 15.000 Jahren eine starke Vorliebe für pflanzliche Nahrung hatten.

April 2024

  • Gratis

    7000 Jahre alte Siedlung in Serbien entdeckt

    Survey in Serbien

    Zusammen mit Kooperationspartnern des Museums der Vojvodina in Novi Sad (Serbien), des Nationalmuseum Zrenjanin und des Nationalmuseum Pančevo hat ein Team des Exzellenzclusters ROOTS nahe des Flusses Temesch im Nordosten von Serbien eine bislang unbekannte Siedlung der späten Jungsteinzeit entdeckt. „Diese Entdeckung ist von herausragender Bedeutung, da kaum größere spätneolithische Siedlungen im serbischen Banat bekannt sind“, sagt Teamleiter Prof. Dr. Martin Furholt vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

  • Goldfigur der Awaren
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    Einblicke in die Familienverhältnisse der Awaren

    Ein internationales Forschungsteam hat genetische Untersuchungen an Überresten aus über tausend Jahre alten Gräbern mit archäologischen, anthropologischen und historischen Befunden kombiniert, um die Lebensweise, Familienbeziehungen und das Verhältnis von Männern und Frauen der Awaren zu rekonstruieren. Das Steppenvolk ist im 6. Jahrhundert aus Zentralasien nach Zentraleuropa gekommen und hat die Region 250 Jahre beherrscht. Die Studie umfasste die Analyse ganzer Gemeinschaften durch die Entnahme von Proben aller verfügbaren menschlichen Überreste aus vier vollständig ausgegrabenen Friedhöfen aus der Awarenzeit.

  • Schildrötenpanzer aus Barleben-Adamsee Nutzung als Nahrungsreserven der Steinzeit?
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    Konserven der Steinzeit? Sumpfschildkröten als Nahrungsreserven

    Die zahlreichen Kiesgruben im mittleren Elbtal bei Magdeburg haben bereits viele herausragende archäologische Funde aus dem Zeitraum zwischen dem mittleren Jungpleistozän (Weichseleiszeit) und der Neuzeit geliefert. Insbesondere für das Pleistozän bieten die tiefen Aufschlüsse in sonst mächtig überdeckte Schichten immer wieder überraschende Einblicke und Erkenntnisse. In der Kiesgrube Barleben-Adamsee gelang es nun, neben Feuersteingeräten fünf etwa 42.000 bis 50.000 Jahre alte Schildkrötenpanzerfragmente zu bergen. Bei den Schildkröten könnte es sich um leicht transportable Nahrungsreserven früher Menschen gehandelt haben.

  • Das LIBS-System des LZH auf dem ferngesteuerten Unterwasserfahrzeug ROV Kiel 6000 des GEOMAR während der Forschungsfahrt des Schiffes SONNE im Pazifik. EU-Projekt Nerites
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    EU-Projekt NERITES: Neue Messtechnologien zur Erkundung von im Meer versunkenen Kulturgütern

    Im Meer versunkene Denkmäler, Schiffswracks oder andere Artefakte wie Statuen oder Mosaike zu untersuchen, ist aufwendig und teuer. In dem EU-Projekt NERITES wollen europäische Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus fünf Staaten nun gemeinsam einen neuen Weg finden, um den Zustand des Unterwasserkulturerbes im Meer besser erfassen zu können. Die Projektpartner werden ein System zur Fernmessung von chemischen, ökologischen und geophysikalischen Indikatoren entwickeln. Dieses soll autonom unter Wasser arbeiten und damit die hohen Kosten für Tauchern einsparen.

  • Gigant aus Stuttgart
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    Gigant der römischen Götterwelt in Stuttgart-Bad Cannstatt gefunden

    Seit Anfang des Jahres finden im Römerkastell an der Altenburger Steige in Stuttgart-Bad Cannstatt Ausgrabungen unter der fachlichen Begleitung des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart statt. Archäologinnen und Archäologen untersuchen das Baufeld für die Erweiterung der städtischen Altenburgschule. In römischer Zeit stand dort von zirka 100 bis 150 nach Christus zunächst ein Kastell für eine Reitereinheit, dem bis um 260 nach Christus eine ausgedehnte Zivilsiedlung folgte. Bei den Grabungen wurde nun eine als Gigant identifizierte Steinfigur aus der römischen Götterwelt gefunden, die sich mit Funden von vor über 100 Jahren in Verbindung bringen lässt.

  • Ausgrabung Kloster Hagen
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    Untersuchungen am verschwundenen Kloster Hagen

    Südlich von Lorsch (Kreis Bergstraße) und westlich des heutigen Weschnitzverlaufes soll einst das Kloster Hagen gelegen haben, so die Überlieferung. Die dortige Kirche und ein weiterer Steinbau, deren Fundamente heute die einzigen Überreste der vergangenen Anlage sind, waren in den letzten drei Wochen Ziel einer archäologischen Untersuchung.

  • Etruskische Lampe aus Cortona Italien
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    Ikonographie der etruskischen Lampe von Cortona enträtselt

    Eine große, reich verzierte Bronzelampe, die in einem Graben in der Nähe der mittelitalienischen Stadt Cortona gefunden wurde, ist deutlich älter als bisher angenommen. Eine Neubewertung der antiken Bronzelampe ergibt, dass es sich um ein Kultobjekt handelt, das mit dem Mysterienkult des Gottes Dionysos in Verbindung steht. Dies geht aus einer neuen Studie hervor.

  • Dura-Europos Hauptpalast Ruinen
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    Zwillingsstadt von Dura-Europos identifiziert

    Die Ausgrabungsstätte Dura-Europos im heutigen Syrien ist berühmt für ihren außergewöhnlichen Erhaltungszustand. Wie Pompeji hat diese antike Stadt viele großartige Entdeckungen hervorgebracht und dient als Fenster in die Welt der hellenistischen, parthischen und römischen Periode. Doch trotz der herausragenden Bedeutung von Dura-Europos in der Vorderasiatischen Forschung gibt es eine weitere Stadt, nur wenige Kilometer flussabwärts des Euphrat, die eine lange vernachlässigte Möglichkeit zur Erforschung bietet. Ein neuer Artikel im Journal of Near Eastern Studies identifiziert die Stadt Anqa als ein nahezu spiegelbildliches Abbild von Dura-Europos, von gleicher Größe, vergleichbarer Beschaffenheit und potenziell gleichem Wert für Wissenschaftler der Region.

  • Höhlenkomplex in Arabien
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    Erste Hinweise auf menschliche Besiedlung in einer Lavaröhre in Saudi-Arabien

    Jüngste Fortschritte in der interdisziplinären archäologischen Forschung in Arabien haben neue Einblicke in die Evolution und historische Entwicklung regionaler menschlicher Populationen sowie in die dynamischen Muster des kulturellen Wandels, der Migration und der Anpassung an Umweltschwankungen ermöglicht.

  • Amphoren in der Villa des Augustus
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    Mögliche Spuren der Augustus Villa in Somma Vesuviana entdeckt

    Bei Ausgrabungen der Universität Tokio am nördlichen Fuß des Vesuvs in Süditalien entdeckten Archäologen einen Teil eines Gebäudes, bei dem es sich möglicherweise um die Villa von Augustus, dem ersten Kaiser des Römischen Reiches, handelte. Radiokarbondatierungen und physikalische und chemische Analysen des vulkanischen Bimssteins, das das Gebäude bedeckt, beweisen, dass das Gebäude in der ersten Hälfte des ersten Jahrhunderts n. Chr. definitiv funktionsfähig war und durch den Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. begraben wurde.

  • Eine besondere Frau Schamanin von Bad Dürrenberg
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    Ein Raum für eine besondere Frau – die »Schamanin« von Bad Dürrenberg

    Das Grab der ›Schamanin‹ von Bad Dürrenberg, einer der bedeutendsten Funde der mitteleuropäischen Archäologie, wurde 1934 zufällig im Kurpark von Bad Dürrenberg entdeckt. In den letzten Jahren stand es im Fokus neuer umfangreicher und intensiver Untersuchungen am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt. Mittels modernster Methoden und interdisziplinärer Untersuchungen haben Forscher nicht nur den bereits bekannten Fundstücken neue Erkenntnisse entlockt. Bei erneuten Grabungen des LDA Sachsen-Anhalt am Fundort konnten sogar Reste der ehemaligen Grabgrube sowie weitere Fundobjekte geborgen werden. Um den wichtigen neuen Forschungsergebnissen Rechnung zu tragen und sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde die Präsentation zur ›Schamanin‹ von Bad Dürrenberg im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) nun inhaltlich überarbeitet und neu gestaltet.

  • Siedlungsspuren in Borgholzhausen
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    Urgeschichtliche Siedlungsspuren in Borgholzhausen entdeckt

    Im Vorfeld des Baus einer neuen rund acht Kilometer langen Höchstspannungsleitung zwischen Hesseln und Borgholzhausen erforscht seit mehreren Wochen ein Ausgrabungsteam ein Areal nordöstlich von Borgholzhausen (Kreis Gütersloh), nördlich der Bielefelder Straße. Fachlich begleitet wird es dabei vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Auch wenn die Grabung noch nicht abgeschlossen ist und die Auswertung der Funde noch aussteht, deuten die zahlreichen Bodenverfärbungen, einige Keramikscherben und Feuersteinklingen bereits an, dass die Archäologen an dieser Stelle auf eine urgeschichtliche Siedlung gestoßen sind.

  • mittelalterliche Handschriften Greifswald
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    Handschriftenportal bringt mittelalterliche Handschriften aus Greifswald ins Netz

    Die Universitätsbibliothek Greifswald (UBG)und die Bibliothek des Geistlichen Ministeriums zu Greifswald als historische Kirchenbibliothek besitzen einen reichen Bestand an mittelalterlichen Manuskripten. Diese Sammlungen sind ein bedeutender Teil der Bildungs- und Kulturgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns. In einem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt digitalisierte die Universitätsbibliothek Greifswald (UBG) die wertvollen Werke und präsentiert die Ergebnisse über die Digitale Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern und im Handschriftenportal.

  • Prof. Annette Haug
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    2,5 Millionen Euro für Kieler Archäologin Annette Haug

    Wie wirken Bilder? Warum schauen wir sie an? Welche Haltung haben wir gegenüber einem Bild? Professorin Annette Haug wird diesen Fragen nachgehen. Als erste Wissenschaftlerin der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) hat sie einen ERC Advanced Grant eingeworben. Damit fördert der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) erfahrene Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher mit außergewöhnlichen Projekten, die bahnbrechende Erkenntnisse versprechen. „Das ist ein großer Meilenstein für die CAU und meine Forschung“, sagt die Archäologin. Für ihr Projekt „Fragile Bilder“ erhält sie insgesamt 2,5 Millionen Euro für fünf Jahre. Start ist voraussichtlich Anfang 2025.  

  • Milchstraße
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    Die verborgene Rolle der Milchstraße in der altägyptischen Mythologie

    Die alten Ägypter waren für ihren religiösen Glauben und ihr astronomisches Wissen über Sonne, Mond und Planeten bekannt, aber bisher war unklar, welche Rolle die Milchstraße in der ägyptischen Religion und Kultur spielte. Eine neue Studie des Astrophysikers Graur der University of Portsmouth beleuchtet die Beziehung zwischen der Milchstraße und der ägyptischen Himmelsgöttin Nut.

  • Schwarzer Bankettsaal in Pompeji mit Szenen aus dem Trojanischen Krieg
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    Prächtiger Bankettsaal mit Motiven des Trojanischen Kriegs in Pompeji freigelegt

    Neue Ausgrabungen in Pompeji enthüllen einen Bankettsaal mit vom Trojanischen Krieg inspirierten Motiven. Der »schwarze Raum« ist mit einem Mosaikboden versehen und befindet sich in einem ehemaligen Privathaus in der Via di Nola, der längsten Straße des antiken Pompeji. Der Saal ist etwa 15 Meter lang und 6 Meter breit und öffnet sich zu einem Innenhof, der wie ein Serviceflur unter freiem Himmel aussieht, mit einer langen Treppe, die in den ersten Stock führt.

  • Die Ausgrabungen der Altertumskommission für Westfalen in den römischen Anlagen "Am Wiegel" in Haltern am Se
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    125 Jahre archäologische Ausgrabungen in Haltern

    1899 begann die Altertumskommission für Westfalen mit den Ausgrabungen an den römischen Anlagen von Haltern. Nach 125 Jahren kehrt die Kommission des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) an den Ort ihrer früheren Aktivitäten zurück, um im Rahmen ihrer Jahrestagung am Freitag (19.4.) im LWL-Römermuseum die langjährige Forschungsgeschichte zu würdigen und neue Erkenntnisse zu diskutieren.

  • Die Trypillia-Megasiedlungen Maidanetske in der Zentral-Ukraine
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    Ideal von Freiheit und Gleichheit stimulierte die Entstehung der ältesten Megasiedlungen Europas

    Die Entstehung und der Niedergang von Trypillia-Megasiedlungen in der Waldsteppe nordwestlich des Schwarzen Meeres auf dem Gebiet des heutigen Moldawiens und der Ukraine geben Forschenden Rätsel auf. Wie war es möglich, dass bereits vor 6.000 Jahren auf einer Fläche von etwa 320 Hektar rund 15.000 Einwohnerinnen und Einwohner zusammenlebten? Was führte zum Untergang dieser frühesten Städte Europas? Antworten auf diese Frage gibt die kürzlich veröffentlichte Studie des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1266 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU).

  • Schatz von Vindelev
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    VIP der Eisenzeit aus Vindelev

    Ein Bauernhof in der kleinen jütländischen Stadt Vindelev beherbergte wahrscheinlich eine sehr wichtige und internationale Persönlichkeit der Eisenzeit. Dies geht aus einer neuen Untersuchung des Vindelev-Schatzes hervor.

  • Biodiversität
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    Menschen können Biodiversität erhöhen

    Die Anwesenheit von Menschen erhöht die Heterogenität und Komplexität von Ökosystemen und wirkt sich oft positiv auf deren Biodiversität aus. Dies zeigt eine archäologische Studie, die verschiedene Fallstudien aus dem Spätpleistozän zusammen trägt.

  • © Jan Bosch, Geowelt Fortuna e. V
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    Neue Kooperation zwischen Geowelt Fortuna e. V. und hessenARCHÄOLOGIE

    Mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung zwischen der Geowelt Fortuna e. V., vertreten durch die Vorstandsmitglieder Dr. Tim Schönwetter und Michael Volkwein, und der Abteilung hessenARCHÄOLOGIE am Landesamt für Denkmalpflege Hessen, vertreten durch den Landesarchäologen Prof. Dr. Udo Recker, beginnt für die Betreiber des Besucherbergwerks Grube Fortuna und die hessische Bodendenkmalpflege eine noch engere Kooperation.

  • Henge von Crowland Luftaufnahme
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    Prähistorisches Henge enthüllt jahrhundertealte heilige Stätte in Lincolnshire

    Archäologen der Newcastle University haben in Crowland, Lincolnshire, Beweise für eine sich über Jahrhunderte hinweg entwickelnde heilige Landschaft ausgegraben. Crowland wird heute von den Ruinen seiner mittelalterlichen Abtei dominiert. Die örtliche Überlieferung besagt jedoch, dass sich in der Gegend eine angelsächsische Einsiedelei befand, die dem Heiligen Guthlac gehörte, der im Jahr 714 starb und für sein Leben in Einsamkeit berühmt war, nachdem er als Sohn eines Adligen ein Leben in Reichtum aufgegeben hatte .

  • Hazor
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    Die Besiedlungsgeschichte der eisenzeitlichen Metropole Hazor in Israel

    Die Besiedlungsgeschichte der eisenzeitlichen Metropole Hazor in Israel steht im Mittelpunkt eines neuen Forschungsprojekts an der Universität Oldenburg. Die Forschenden, unter Leitung des Alttestamentlers und Archäologen Prof. Dr. Benedikt Hensel, wollen ein Gesamtbild der kulturellen und ethnischen Veränderungen entwerfen, die sich am Übergang von der Bronzezeit zur Eisenzeit in der Levante abspielten. Sie untersuchen zudem, wie sich im Verlauf dieses Umbruchs die Identität des Volkes Israel herausbildete.

  • Containerlabor
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    Einzigartiges Containerlabor zur Untersuchung historischer Schriftartefakte

    Um wertvolle Manuskripte auf der ganzen Welt zu erforschen, hat das Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“ an der Universität Hamburg ein mobiles Containerlabor entwickelt. Die insgesamt sieben Container wurden am 7. April 2024 erstmals ins Ausland geschickt. In Indien sollen in den kommenden anderthalb Jahren mit ihrer Hilfe Palmblattmanuskripte untersucht werden, die zum UNESCO-Weltdokumentenerbe gehören.

  • Wurfholz aus Schöningen unter dem Mikroskop
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    Hölzer aus Schöningen vor 300.000 Jahren raffiniert bearbeitet

    Bei archäologischen Ausgrabungen im Braunkohletagebau Schöningen sorgte ab 1994 die Entdeckung der ältesten vollständig erhaltenen Jagdwaffen der Menschheit für internationales Aufsehen. Speere und ein Wurfholz lagen zwischen Tierknochen in ehemaligen Seeuferablagerung etwa zehn Meter unter der Geländeoberfläche. In den Folgejahren lieferten umfangreiche Ausgrabungen nach und nach zahlreiche Hölzer aus der Schicht einer ausgehenden Warmzeit vor 300.000 Jahren. Der Befund sprach für einen Jagdplatz am Seeufer. Nun hat ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universitäten Göttingen und Reading (Großbritannien) und des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (NLD) erstmals alle Hölzer untersucht. Dabei brachten modernste bildgebende Verfahren wie 3D-Mikroskopie und Mikro-CT-Scanner überraschende Ergebnisse hervor. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht.

  • Pfahlbauten im Thunersee
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    Bronzezeitliche Pfahlbauten aus dem Thunersee

    Erst seit 2015 sind im Thunersee Reste von Pfahlbauten aus der Bronzezeit bekannt. Die Siedlungsreste sind stark von Erosion bedroht, weshalb die Tauchequipe des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern 2020 und 2024 Rettungsgrabungen durchführt. Eine Auswahl der schönsten Funde ist ab dem 28. März 2024 in der neuen Ausgabe der Ausstellungsreihe «Archäologie aktuell. Berner Funde frisch aus dem Boden» im Bernischen Historischen Museum zu sehen.

  • Archäologischer Tauchgang vor Fourni
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    Byzantinisches Schiffswrack vor Fourni – Ergebnisse der Untersuchungen

    Im September 2023 wurde der achte Forschungsabschnitt der archäologischen Untersuchung des Fourni-Archipels abgeschlossen. Mitglieder der Universität Thessalien und dem Ephorat für maritime Altertümer des Kulturministeriums haben die Forschung durchgeführt. Die Arbeiten konzentrierten sich auf die Ausgrabung eines Schiffswracks aus frühbyzantinischer Zeit (5.-6. Jh. n. Chr.), das in einer der unzugänglichsten Gegenden vor Fourni auf einem steil abfallenden, sandigen Meeresgrund und in einer Tiefe von 43-49 Metern gefunden wurde.