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Februar 2024

  • Gratis

    Mittelalterliche Kultstätte auf Fraueninsel entdeckt

    Fraueninsel

    Bei Radarmessungen auf der Fraueninsel im Chiemsee stießen Geophysiker auf den bisher völlig unbekannten Grundriss eines romanischen Zentralbaus. Handelt es sich dabei um das Grab der Seligen Irmengard?

  • Analyse Fisch-Esser
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    So alt sind Fisch-Esser wirklich

    Forschende des Exzellenzclusters ROOTS und des LEIZA finden Methode, nahrungsbedingte Fehler bei Kohlenstoff-Datierungen zu korrigieren. Die Studie korrigiert die Datierung eines wichtigen steinzeitlichen Begräbnisplatzes in Westrussland. Der neue Ansatz kann eine generelle Fehlerquelle von Kohlenstoff-basierten Datierungen beheben. Das Exzellenzcluster ROOTS in Kiel und Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) in Mainz sind führend an der Studie beteiligt.

  • Luftaufnahme Alto de la Cruz Genome
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    Alte Genome belegen Down-Syndrom in der Bronze- und Eisenzeit

    Ein internationales Forschungsteam hat alte DNA aus einer weltweiten Probensammlung von fast 10.000 prähistorischen und historischen Menschen analysiert, um darin nach Fällen des Down-Syndroms zu suchen, einer seltenen genetischen Veränderung, die durch eine zusätzliche Kopie des Chromosoms 21 verursacht wird. In den Genomdaten fanden Forschende des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) sechs Kinder mit Down-Syndrom. Fünf von ihnen wurden vor mehr als 2.000 Jahren bestattet und keines der Kinder wurde älter als ein Jahr. Obwohl ihre Lebensdauer so kurz war, erhielten sie ein Begräbnis, oft mit Grabbeigaben. Sie scheinen also umsorgte und anerkannte Mitglieder ihrer jeweiligen Gemeinschaft gewesen zu sein.

  • Heimberg Grabung
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    Bronzezeitliche Siedlung in Heimberg entdeckt

    Im Vorfeld eines Bauprojektes in Heimberg führte der Archäologische Dienst des Kantons Bern im Herbst 2023 eine Rettungsgrabung durch. Die Untersuchung erbrachte zwar kaum neue Erkenntnisse zu einer dort erwarteten römischen Fundstelle – dafür Reste einer bisher unbekannten Siedlung aus der Bronzezeit.

  • Lippenstift aus dem Iran
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    4000 Jahre alter Lippenstift im Iran entdeckt

    Ein Forschungsteam der Universität Padua hat in Zusammenarbeit mit Archäologen der Fakultät für Archäologie der Universität Teheran (Iran) den bislang ältesten Lippenstift identifiziert. Sie analysierten den Inhalt einer fein gemeißelten Chloritflasche, die durch Radiokarbondatierung zwischen 1900 und 1700 v. Chr. datiert wurde.

  • Megalithstruktur in den Anden
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    Frühe Megalithstruktur in den Anden entdeckt

    Zwei Anthropologieprofessoren der University of Wyoming haben einen der frühesten kreisförmigen Plätze in den südamerikanischen Anden entdeckt, der ein Beispiel für monumentale megalithische Architektur ist. Die in der archäologischen Stätte Callacpuma im Cajamarca-Becken im Norden Perus gelegene Plaza ist mit großen, senkrecht aufgestellten Megalithsteinen gebaut – eine in den Anden bisher unbekannte Bauweise. Der Platz wird von zwei konzentrischen Mauern gebildet und hat einen Durchmesser von etwa 60 Fuß.

  • Schädel des Vittrup-Mannes
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    Forscher zeichnen Lebenswege des Vittrup-Mannes nach

    Forscher haben das Leben des als Vittrup-Mannes bekannten Steinzeitmenschen im Detail kartiert. Neue wissenschaftliche Methoden haben die Archäologie revolutioniert, und ein schwedisch-dänisches Forscherteam der Universität Göteborg konnten nun feststellen, dass der Vittrup-Mann, der in einem Moor in Dänemark gefunden wurde, zu Lebzeiten ein weites geografisches Gebiet durchwandert hat.

  • Ausgrabung Steinkammergrab Tiarp
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    Steinkammergrab in Tiarp eines der ältesten in Schweden

    Im vergangenen Sommer haben Archäologen der Universitäten Göteborg und Kiel in Tiarp bei Falköping ein Steinkammergrab ausgegraben. Nach Einschätzung der Archäologen ist das Grab seit der Steinzeit unberührt. Aber das Merkwürdige ist, dass den begrabenen Menschen viele Skelettteile fehlen.

  • Wall der Eiszeitjäger in der Ostsee Rekonstruktion
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    Spuren der Eiszeitjäger in der Ostsee entdeckt

    2021 entdeckten Geologen eine ungewöhnliche, fast einen Kilometer lange Steinreihe am Grund der Mecklenburger Bucht. Die Fundstelle liegt etwa 10 Kilometer vor Rerik in 21 m Wassertiefe. Die rund 1.500 Steine sind so regelmäßig aufgeschichtet, dass eine natürliche Entstehung unwahrscheinlich erscheint. Ein Team aus Forschenden verschiedener Disziplinen kommt nun zu dem Schluss, dass Eiszeitjäger vor etwa 11.000 Jahren diese Struktur errichtet haben, um Rentiere zu jagen. Es ist das erste Mal, dass eine solche Jagdstruktur im Ostseeraum entdeckt wurde. Ihre Ergebnisse stellt die Gruppe jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) vor.

  • Rötliche Farbe an fossilen Schnecken
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    Die älteste Farbe Österreichs

    Mit 12 Millionen Jahren sind Pigmente in fossilen Schneckenschalen aus Österreich die ältesten bisher bekannten unverändert erhaltenen Farbstoffe aus der Gruppe der Polyene.  Der Nachweis gelang Wissenschaftlern des Naturhistorischen Museums Wien und der Universität Göttingen.

  • Bestattung in Umarmung
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    Unendliche Umarmung: Neue Forschung enthüllt familiäre Bande in der Bronzezeit

    Prähistorische Bestattungen, bei denen Erwachsene mit einem Kind in inniger Umarmung begraben worden sind, bieten einen ergreifenden Anblick und faszinieren Archäologen schon lange. Eine neue Studie zu solchen Grabfunden aus der frühen Bronzezeit in Luxemburg und Großbritannien, durchgeführt von Forschenden der Universitäten Mainz und Ferrara, gibt Einblicke in familiäre Beziehungen in prähistorischen Gemeinschaften und den Übergang von kollektiven zu individuellen Bestattungen im 3. Jahrtausend v. Chr. in West-Eurasien. Die Ergebnisse liefern erstmals genetische Nachweise dafür, dass die Glockenbecher-Gemeinschaften in Nordwesteuropa Kinder gemeinsam mit ihren biologischen Müttern und anderen engen biologischen Verwandten bestattet haben.

  • Magische Texte
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    Magische Texte in koptischer Schrift und Sprache

    Magische Texte aus Ägypten in koptischer Schrift und Sprache stehen im Mittelpunkt eines Forschungsprojekts an der Universität Würzburg. In einem gut 600 Seiten starken Buch werden sie jetzt erstmals gesammelt präsentiert.

  • Holzsarg-Kultur
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    Thailands Holzsarg-Kultur der Eisenzeit

    Alte DNA hilft Forschenden bei der Rekonstruktion der Sozialstrukturen einer prähistorischen Gemeinschaft, der Holzsarg-Kultur, aus Südostasien.

  • Poseidon-Tempel
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    Poseidon-Tempel in Griechenland größer als bislang angenommen

    Neue Grabungen von Archäologen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und des griechischen Kulturministeriums in Kleidi-Samikon auf der Westpeloponnes zeigen, dass der 2022 entdeckte Poseidon-Tempel monumentaler war als bisher angenommen. Es handelt sich um einen 28 Meter langen Großbau aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., der um 300 v. Chr. umgestaltet wurde. Die aktuellen Ergebnisse sind ein weiterer Beleg dafür, dass es sich bei diesem Tempel um ein Kultgebäude innerhalb des heiligen Bezirks des Gottes Poseidon handelt, der ein wichtiges religiöses Zentrum in der Region darstellte.