Dabei unterstreicht die virtuelle Ausstellung Vielfalt und Facettenreichtum keltischer Kunst und Lebensweise. Sie hebt die einzigartige Ornamentik und Stilrichtungen hervor, die aus etruskischen, griechischen und skythischen Einflüssen entstanden sind. Beeindruckende figürliche Darstellungen, typisch für die damalige Zeit, finden ebenso Eingang ins Spiel wie Tierwesen und mythische Motive. Interessierte erhalten somit einen umfassenden Einblick in die Welt der Kelten, in deren religiös-mythische Bedeutungen und in die vielschichtige Symbolik ihrer Kunst. Während die analoge Ausstellung passives Betrachten zur Aufgabe machte, ist nun Interaktivität auf der digitalen Entdeckungsreise gefragt.
Die Experience ist eine Kooperation der Archäologischen Staatssammlung mit der Hochschule Darmstadt (Studiengänge "Augmented and Virtual Reality Design" und "Expanded Media") und der Frankfurter Virtual Reality Agentur videoreality, entstanden von November 2023 bis Februar 2024. Ein Semester lang arbeiteten sechs Studierende im Rahmen des Kurses „Virtual Reality Project Management“ an dem Projekt.
Durch eine fiktive Projektausschreibung der Archäologischen Staatssammlung München erhielten die Studierenden die Gelegenheit, sich auf einen realistischen Kundenbedarf einzustellen und ihre Fähigkeiten in einem professionellen Kontext unter Beweis zu stellen. Das Konzept haben sie eigenständig entwickelt und ein innovatives kulturelles Erlebnis geschaffen, das die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen physischem und digitalem Raum verschwimmen lässt. Mit Hilfe der Game-Engine Unity schufen die Studierenden eine 3D-Umgebung, in der Besucherinnen und Besucher in einen geheimnisvollen, nebligen Wald, einen keltischen Hain, eintauchen können, der mit 3D-Modellen von keltischen Artefakten gespickt ist.
Hier geht es direkt zur Web-Experience
Meldung der Archäologischen Staatssammlung München