Das Gräberfeld liegt strategisch günstig auf einem flachen Bergrücken entlang zweier wichtiger Verkehrswege. Im Osten fließt der Tvååkersån (früher Uttran), der bei Galtabäck mündet. Auch die alte Landstraße (järnbärarvägen) von Spannarp nach Gamla Köpstad verläuft über das Gräberfeld. Der Name des Dorfes – Tvååker – und Ortsnamen wie Järnmölle, Järnvirke, Gamla köpstad, Vare, Galtabäck und Utteros werden alle in frühgeschichtlichen Quellen erwähnt.
Petra Nordin, Projektleiterin von Arkeologerna erklärte, dass die Grabstrukturen größtenteils zerstört und die Gräber umgepflügt worden seien, wodurch die Überreste verstreut liegen. Bei den Untersuchungen wurden jedoch Bereiche identifiziert, in denen sich viele Scheiterhaufen befanden, außerdem Spuren eines 50 Meter langen Schiffes, die Abdrücke von drei Schiffsgräbern und ein Hügel in Schiffsform. Die Gräber selbst waren unterschiedlich. In einigen Gräbern waren Hunde in runden Feuergruben begraben, während menschliche Überreste meist in länglichen Gruben gefunden wurden. „Der Hund war ein Gefährte, der den Menschen auf dem Scheiterhaufen begleitete“, bemerkte Nordin.
Die meisten gefundenen Objekte waren stark vom Feuer betroffen. Unter den Funden befanden sich Trachtenschnallen wie Fibeln und Spangenschnallen, Keramik sowie ein Fragment einer arabischen Silbermünze. Die Datierung liegt zwischen 795 und 806 n. Chr., was gut mit den ältesten Gräbern an der Stätte übereinstimmt. Neben menschlichen Überresten wurden auch Tierknochen von Vögeln, Hunden, Rindern und Schweinen gefunden. Dies lässt darauf schließen, dass diese als Totenopfer auf die Gräber gelegt wurden.
Den Archäologen zufolge deutet die Konzentration der Gräber darauf hin, dass sich irgendwo in der Nähe eine größere Siedlung aus der Wikingerzeit befand. Mögliche Theorien sind ein Handelsposten in Gamla Köpstad oder im Hafen von Galtabäck.
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