Zu Hochzeiten im 19. Jahrhundert gab es über eintausend aktive Bergwerke alleine im Lahngebiet. Heute stehen in ganz Deutschland gerade noch eine Handvoll authentisch erhaltener Bergwerke der Öffentlichkeit offen, um die Geschichte der Bergwerkskultur hautnah erleben zu können.
Diese Zeugnisse des Bergbaus in Hessen sind für die hessenARCHÄOLOGIE von großer Bedeutung, geben sie doch Einblicke in die Wirtschaftsgeschichte und strukturelle Entwicklung des Landes.
Prof. Dr. Udo Recker Landesarchäologe
Die auf der 150 Meter Sole unterzeichnete Kooperation zwischen der Geowelt Fortuna und der hessenARCHÄOLOGIE zielt daher sowohl auf die Inventarisation der montanhistorischen Kulturlandschaft Hessens, als auch auf die museale Vermittlung der gewonnenen Erkenntnisse. Die hessenARCHÄOLOGIE unterstützt den Verein Geowelt Fortuna dabei unter anderem mit fachlicher Beratung, Leihgaben für Ausstellungen sowie wissenschaftlicher Beratung für künftige Projekte.
Als erstes gemeinsames Projekt eröffnen Recker und Schönwetter den BergbauTrail Grube Fortuna, der vom Hessischen Museumsverband gefördert wurde. Die Entwicklung des Bergbaulehrpfades wurde zudem von den Städten Solms und Aßlar, der Fürstlichen Rentkammer Braunfels, dem Förderverein Besucherbergwerk Fortuna, dem Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz und dem GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus mit seinem wissenschaftlichen Beirat unterstützt.
Meldung von hessenArchäologie
Das könnte Sie auch interessieren!
Bergbau durch die Jahrtausende
Das Sonderheft der Archäologie in Deutschland umspannt in mehreren Beiträgen einen Bogen von der Steinzeit bis zum Zweiten Weltkrieg. Es widmet sich vor allem den Epochen vor dem 16. Jh., wirft aber auch einen Blick auf die Forschungsgeschichte und der Bedeutung von Montandenkmälern als kulturelles Erbe.
Zum Sonderheft