Neue Untersuchungen der Höhlenmalerei der Cueva del Tabac

3D Scan in der Cueva del Tabac
Adrián Martínez Fernández positioniert einen Laserscanner für das 3D-Scannen der Höhle/A. Benito Calvo

Die Cueva del Tabac befindet sich an der Spitze eines felsigen Steilhangs der Sierra del Mont-Roig in einer Höhe von 450 Metern. Sie wurde 1998 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Sie ist aufgrund ihrer Felskunst ein Kulturgut Spaniens und eine archäologische Stätte des spanischen historischen Erbes. Der Einsatz von 3D-Methoden in Kombination mit Hyperspektralaufnahmen ermöglicht es nun, das Vorhandensein neu entdeckter Malereien zu beurteilen und zu erfahren, wie prähistorische Gruppen die Morphologie der Höhlen nutzten, um ihren Malereien Ausdruck zu verleihen.

Unter Einsatz hochmoderner Laserscanner und photogrammetrische Vermessungen haben Forscher verschiedener spanischer Einrichtungen 3D-Farbbilder der Cueva del Tabac erstellt. Zusätzlich nutzen sie eine Hyperspektralkamera zur Entdeckung bislang nicht erkannter Höhlenmalereien. Die 3D-Farbmodelle der Höhle können nun zur Untersuchung der Höhlenformation genutzt werden. Die virtuelle Technik erlaubt zu klären, wie sich die Malereien der Höhle an die Morphologie des Gesteins angepasst wurde.

Die Bilder der Hyperspektralkamera ermöglichen es den Forschern, das mögliche Vorhandensein neuer, für das menschliche Auge verborgener Höhlenmalereien zu bewerten. Sie ist in der Lage, verschiedenste Wellen des elektromagnetischen Lichtspektrums zu registrieren. Viele davon befinden sich im Infrarotbereich. Im Gegensatz dazu können die Sensoren herkömmlicher Kameras nur die Farben des sichtbaren Spektrums in drei Bereichen (rot, grün und blau) erfassen.

„Die Bearbeitung dieser Bilder erfolgt mit statistischen Verarbeitungswerkzeugen und einer Hyperspektralanalyse, die es uns ermöglichen wird, zu bewerten, ob es neue Spuren von Ocker gibt, einem natürlichen roten Pigment, mit dem die Höhlenmalereien gemalt wurden“, so die Forscher Alfonso Benito Calvo y Adrián Martínez Fernández.

Meldung von CENIEH

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