Diese aufwändigen Untersuchungen ermöglichen den Restauratorinnen und Restauratoren, konservatorische Maßnahmen präzise zu planen, komplexe Fragestellungen zu klären und manchmal sogar Rätsel zu lösen – aktuell lautet eine der spannendsten Fragen am BLfD: Handelt es sich bei einem 2023 im oberbayerischen Bettbrunn entdeckten Gemälde aus dem 16. Jahrhundert tatsächlich um ein Werk von Lucas Cranach d. J. – oder widerlegt die moderne Technik diese Zuschreibung?
Im Rahmen von Führungen durch die Restaurierungswerkstätten werden am 20. Oktober 2024 nicht nur dieses, sondern auch andere aktuelle Projekte vorgestellt. In den Werkstätten der Bodendenkmalpflege erhalten Interessierte einen spannenden Einblick in die Welt der Archäologie – auch hier kommen spezielle Konservierungstechniken wie Röntgenprospektion und Eisenentsalzung zum Einsatz, doch die Objekte sind teils viele hunderte Jahre älter als der angebliche Cranach.
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Bereits zum siebten Mal hat der „Europäische Dachverband der Restauratorenverbände“ (E.C.C.O.) zum europaweiten Aktionstag aufgerufen. In Deutschland wird er vom Verband der Restauratoren (VdR) organisiert. In diesem Jahr lautet das Motto „Restaurieren morgen“.
Meldung Bayrisches Landesamt für Denkmalpflege