Auf einer Fläche von etwa 13.000 Quadratmetern wurden insgesamt 88 Gräber ausgegraben. Die Kontexte lassen sich der so genannten ‚Grubengrabkultur‘ zuordnen, die das kampanische Hinterland vor dem Auftreten der Samniten prägte. Die Grabbeigaben unterschieden sich nach Geschlecht: In den Männergräbern befanden sich Waffen, während in den Frauengräbern reicher Bronzeschmuck wie Fibeln, Armbänder, Anhänger, Bernsteinelemente und bearbeitete Knochen gefunden wurden. Zu den Grabbeigaben gehörten auch große Mengen von Vasen unterschiedlicher Form, die oft übereinander gestapelt waren und im Allgemeinen zu Füßen des Verstorbenen in einem reservierten Bereich aufgestellt wurden.
Einige Bestattungen zeichneten sich durch ihren außergewöhnlichen Charakter aus, da sie besonders prestigeträchtige Gegenstände enthielten, wie zum Beispiel einen großen, reich verzierten Bronzegürtel oder mit Bronze beschichtete Vasen, die an die fürstlichen Bestattungen erinnern, die in Kampanien in der orientalisierende Periode belegt sind.
Das monumentalste Element bilden jedoch zwei große Tumulusgräber, die sich durch das Vorhandensein von imposanten Steinkreisen mit einem Durchmesser von etwa 15 Metern auszeichnen. Sie sind wahrscheinlich Mitgliedern der damaligen Elite zugehörig.
Während der Ausgrabungen entnommene Bodenproben wurden einer archäobotanischen Analyse unterzogen, um neben einer anthropologischen Analyse der Knochenreste Daten über die Umwelt und die Flora zu liefern.
Meldung der Soprintendenza Archeologia belle arti e paesaggio per le province di Caserta e Benevento