Hintergrund dieser Projekte ist das Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG). Unter Federführung der Denkmalfachämter der beteiligten Länder sind in den Gebieten nach § 2 InvKG über 8000 materielle Zeugnisse der Braunkohleindustrie beschrieben, fotografiert und kartiert worden. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) förderte die Projekte in einem Umfang von fast sieben Millionen Euro mit dem Ziel, die landschafts- und kulturprägende Dimension der Braunkohlenindustrie ganzheitlich zu erfassen und sichtbar zu machen sowie mögliche Nachnutzungspotentiale für ihre materiellen Relikte zu ermitteln.
Die Ergebnisse der vier Erfassungsprojekte sind länderübergreifend im Informationssystem KuLaDig* (www.kuladig.de) des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) einsehbar und ermöglichen allen Interessierten einen Überblick über die materiellen Zeugnisse des Braunkohlebergbaus im Lausitzer, Mitteldeutschen und Rheinischen Revier. Sie dienen der Bewahrung des Wissens nach dem Kohleausstieg über den bis heute wichtigen Wirtschaftszweig Deutschlands und leisten damit nicht nur einen Beitrag zur Vermittlung der Geschichte, sondern dienen auch der Erhaltung des Baubestands.
*KuLaDig (Kultur. Landschaft. Digital.) ist das LVR-Informationssystem über die Historische Kulturlandschaft und das landschaftliche Kulturelle Erbe. Die Objekteinträge der jeweiligen Bundesländer sind unter folgenden Links abrufbar:
Brandenburg: https://www.kuladig.de/?pm=braunkohle-inventar-brandenburg
Nordrhein-Westfalen: https://www.kuladig.de/?pm=braunkohle-inventar-rheinland
Sachsen: https://www.kuladig.de/?pm=braunkohle-inventar-sachsen
Sachsen-Anhalt: https://www.kuladig.de/?pm=braunkohle-inventar-sachsen-anhalt
Meldung Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum
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