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April 2024

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    Bisenzio – bedeutender Knotenpunkt in Südetrurien

    Lage der Grabstätten (blau) und Siedlungs - gebiete. Letztere konnten durch Funde vonKeramik (rot) und Webgewichten (gelb) ausgemacht weren.

    Zwischen Florenz und Rom liegt Bisenzio – eine der wichtigsten Fundstätten des südlichen inneren Etruriens. Die Geschichte des Platzes reicht vom 2. Jt. v.Chr. bis ins frühe 5. Jh. v.Chr., ist jedoch bislang nur wenig erforscht. Das zu ändern ist das Ziel des interdisziplinär ausgerichteten, internationalen Bisenzio-Projekts.

Oktober 2023

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    Archäologische Landschaften entlang der Donau

    Auch digitale Rekonstruktionen wie diese Visualisierung des Köchers aus dem Nebengrab VI, erste Hälfte des 6. Jh. v. Chr., im Hohmichele spielen eine Rolle in der Sichtbarmachung der archäologischen Landschaften entlang der Donau.

    Das reiche kulturelle Erbe des Donauraums ist mit bloßem Auge oft nicht zu erkennen. Um dies zu ändern, befassten sich 24 Institutionen aus neun EU-Ländern von 2020 bis 2022 mit dem Projekt »Danube’s ­Archaeological eLandscapes«. Das Vorhaben wird hier am Beispiel der Heuneburg vorgestellt.

August 2023

Juli 2023

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    Virtuelle Rekonstruktion des mittelalterlichen Bergwerksbetriebs in Dippoldiswalde

    Screenshot der virtuellen Rekonstruktion des Bergwerksbetriebs in Dippoldiswalde.

    Nach der Entdeckung erster Silbererzvorkommen entstanden im Laufe des 12. und 13. Jahrhunderts im Erzgebirge überall dort Bergbausiedlungen und Bergstädte, wo sich reiche Erzlagerstätten fanden. Diese wurden entweder neu gegründet oder entwickelten sich aus beziehungsweise parallel zu bereits bestehenden agrarischen Siedlungen. Die Bergstadt Dippoldiswalde, etwa 20 km westlich von Dresden gelegen, geht auf ein solches Waldhufendorf zurück, das nur wenige Jahre zuvor von bäuerlichen Siedlern im Auenbereich der Weißeritz gegründet worden war. Als auf den gegenüberliegenden Talhängen reiche Silbererzgänge gefunden wurden, entstand dort spätestens um 1170/1180 zunächst eine weitläufige Bergbausiedlung, wobei aufgrund bergrechtlicher Freiheiten keine Rücksicht auf bereits vorhandene Felder oder Acker genommen wurde. Mit dem wirtschaftlichen Niedergang des Edelmetallbergbaus fielen in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts in ganz Mitteleuropa die meisten dieser auf den Wirtschaftsfaktor Bergbau fokussierten Standorte wüst.  Dippoldiswalde, das „Tor des Osterzgebirges“ hatte sich da bereits zu einem Nahmarktort weiterentwickelt, der die Dörfer in der Umgebung und im Osterzgebirge versorgte.

  • Kuh mit Fohlen.
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    Das liebe Vieh – die neolithischen Vier

    Es gilt als gemeinhin akzeptiert, dass die vier jungsteinzeitlichen Haustiere – Schaf, Ziege, Rind und Schwein – im Nahen Osten bzw. Anatolien domestiziert und schrittweise von den neolithischen Siedlern nach Europa gebracht wurden. Während archäozoologische Untersuchungen Tausender von Tierknochen bereits ein recht genaues Bild der frühen Tierhaltung in Anatolien und im Nahen Osten zeichnen können, ist die genetische Perspektive noch recht lückenhaft.

Mai 2023

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    Vom verrosteten Eisen zum Ausstellungsobjekt

    Goldener Fingerring mit Inschrift »BODI«.

    Die schiere Menge, aber auch der häufig sehr schlechte Erhaltungszustand von Metallfunden aus frühmittelalterlichen Gräberfeldern stellen Bodendenkmalpflege und Museen vor große Herausforderungen bei Konservierung, Lagerung und Restaurierung. Das Depot des LVR-LandesMuseums Bonn birgt seit über 50 Jahren Hunderte von korrodierten Fragemnten aus Eisen ­eines Lamellenpanzers, der nun für die Präsentation in der ­­Dauer-­aus­stellung neu bearbeitet und rekonstruiert wurde.

April 2023

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    Wein: Belege aus Bronzezeit und früher Eisenzeit

    Wein; Weinrebe

    Seit wann kennt man in Mitteleuropa Wein? Keramikfunden sieht man nicht an, welches Getränk einst damit konsumiert wurde. Unser Wissen über das Weintrinken in der Ur- und Frühgeschichte sowie der Antike beruhte lange Zeit auf Schriftquellen und bildlichen Darstellungen. Chemische Analysemethoden änderten dies: Sie eröffnen uns einen neuen Blick, der zunehmend Licht ins Dunkel des Einzugs der Rebe in die verschiedenen Kulturen bringt.

März 2023

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    Tagebau Profen in Sachsen-Anhalt

    Blick nach Südosten auf die zentrale Ausbisszone des Reviers Cotschens. Im Vordergrund der markante Tagebau von »Grube 1«, in der Bildmitte ist das Mundloch zu erkennen (schwarz), das zum untertägigen Bereich führt.

    Archäologie und Tagebau, das ist erst einmal keine Liebesbeziehung, werden doch riesige Flächen unwiederbringlich zerstört. Gleichzeitig bietet sich die Chance, eine komplette Landschaft durch die gesamte Menschheitsgeschichte zu erforschen.

  • Fass mit Markierung im Wrack der »Darsser ­Kogge«. Die Ladung des Handelsschiffs aus dem 14. Jh. gibt einen Einblick in das Netzwerk der Hanse.
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    Archäologie am Meeresgrund: Kulturerbe in Nord- und Ostsee

    Da, wo sich heute das Meer erstreckt, durchstreiften einst Wildbeuter ihre Jagdgründe. Tausende Wracks zeugen von Jahrhunderten regen Handels. Während der beiden Weltkriege fanden unzählige Schiffe und Flugzeuge ihre letzte Ruhestätte in Nord- und Ostsee. Doch was wissen wir über dieses einzigartige »unsichtbare« Kulturerbe? Wie können wir Fundstellen am Meeresgrund schützen? Welche ­Zielkonflikte entstehen durch Maßnahmen offshore und wie kann das Unterwasser-Kulturerbe angemessen gewürdigt werden?

Januar 2023

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    Digitale Beigabe

    Digitale Beigabe: Zu sehen ist eine Radierung des Vesuv-Ausbruchs von 1767.

    Digitale Beigabe zu dem Beitrag „Der Vesuv in Plänen und Ansichten des 18. Jhs. – Studien zum Königreich Neapel, Teil 1“ in ANTIKE WELT 2023, Heft 1, S. 57-65.

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    Die Bestattung des Keltenfürsten von Hochdorf

    40 Jahre nach der sensationellen Entdeckung des frühkeltischen »Fürsten« von Hochdorf wurde die Architektur des monumentalen Großgrabhügels ­wissenschaftlich aufgearbeitet. Die Analyse der Ausgrabungsbefunde enthüllt minutiös zahlreiche Facetten des Bestattungsrituals.

September 2022

August 2022

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    Die ANTIKE WELT zu Gast in Trier

    Blick auf Trier.

    Anlässlich der Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ fand ein ANTIKE WELT-Kolloquium zum gleichnamigen Thema im Rheinischen Landesmuseum in Trier statt.

  •  Kooperation im Gelände. Gemeinsames Sondengehen durch Privatpersonen mit denkmalrechtlicher Erlaubnis und die Denkmalfachämter sind Zeichen der häufig vertrauensvollen Zusammenarbeit, die dann auch Gebiete betreffen kann, für die üblicherweise keine Erlaubnisse erteilt werden.
    Gratis

    Suchen, Sammeln, Sondengehen – eine Frage des Vertrauens

    Ob aus Lust an der »Schatzsuche«, purer Neugier oder wissenschaftlichem ­Interesse: Das Sondengehen erfolgt immer häufiger fernab des ­Rahmens archäologischer Grabungen. Ein Blick auf Nordrhein-Westfalen zeigt, was dort geht und was nicht.

Juni 2022

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    Das Forum Wissen in Göttingen

    Das Forum Wissen im Gebäude der ehemaligen Zoologie der Universität Göttingen an der Berliner Straße, das 1878 als »Naturhistorisches Museum« der Universität erbaut wurde.

    Das Forum Wissen in Göttingen hat jüngst seine Eröffnung gefeiert. Die Basisausstellung vereint zukünftig Exponate aus den 75 Sammlungen der Universität Göttingen. Sie dient als Ort der interdisziplinären Forschung und Lehre. Wir haben die Direktorin Frau Dr. Marie Luisa Allemeyer zum Projekt interviewt.

Mai 2022

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    Die Himmelsscheibe von Nebra – ­eine Gebrauchsanleitung

    Die Himmelsscheibe von Nebra

    Die Goldeinlagen auf der bronzenen Himmelsscheibe von Nebra aus der Zeit um 1600 v. Chr. bilden astronomische Phänomene ab – soviel man weiß, weltweit die älteste Darstellung dieser Art. Doch welchem Zweck diente das?

  • rne mit der Mündung nach unten im Block.
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    Per Röntgenstrahl in die Bronzezeit

    Moderne medizinisch-diagnostische Methoden sind längst Teil der ­Archäologie, so bei der Untersuchung von Mumien. Wissenschaftler der Universität Zagreb gehen neue Wege und kooperieren mit der Radiologie des Universitätsklinikums, um das Innere von Urnen aus der Bronzezeit unter die Lupe zu nehmen.

April 2022

  • Gratis

    Terra sigillata – antike Heilerden als Medizin

    Drei zu Tabletten komprimierte und von verschiedenen Herstellern gesiegelte Heilerde-­Tabletten aus Deutschland, 16. bis 17. Jh.

    Ob mit Flüssigkeit eingenommen oder zu einer Paste verarbeitet und auf den Körper gestrichen: Terra sigillata ist seit über 2000 Jahren das Mittel der Wahl gegen eine ganze Reihe von Krankheiten. Auch heute ­behauptet es sich in den Regalen der Reformhäuser, denn Heilerde ist gefragt wie eh und je.

Dezember 2021

September 2021

  • Gratis

    Mit dem Smartphone zu den Römern

    eiligtum auf dem Weinberg bei Eining: Auf den Grundriss zaubert die App dreidimensionale Modelle. Der Grundriss dient als Trigger. Die App liefert auch ein Kartenmodul zur Orientierung im Gelände.

    Der Limes ist das größte Bauwerk, das die Römer nördlich der Alpen hinterließen: Dennoch sind die Grenzbauten für Laien oft schwer zu erkennen und noch schwieriger zu deuten. Abhilfe versprechen Apps für Smartphone und Tablet.

Juli 2021

Juni 2021

April 2021

März 2021

  • Digitale Sammlungen
    Gratis

    Digitale Sammlungen – weltweit vernetzt

    Ob Museum, Bibliothek, Forschungsinstitution oder privat daheim: Der Wunsch nach und das Bedürfnis für die Sicherung von Bildern, Briefen, Dokumenten usw. ist allgegenwärtig. Auch vor der Archäologie macht diese Entwicklung keinen Halt und so entstehen überall digitale Datenbanken und vieles mehr. Die nachfolgende Liste gibt einen Einblick in digitale Archive und Plattformen zu Methodik und Werkzeugen als auch zu Datenbanken für Mess- und Rohdaten, Analyseskripten, Publikationen, Ton- und Bildmaterial, Fund- und Grabungsdokumentationen.

Januar 2021

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    Moderne Gladiatoren

    Kampf zwischen Retiara (links) und Secutor (rechts) auf der Saalburg 2017. Die Gattung des Retiarus erfreute sich in der Kaiserzeit großer Beliebtheit. Die zwei kleinen Gucklöcher im Helm des Secutor schränken seine Sicht zwar stark ein, schützen jedoch sein Gesicht vor dem Dreizack des Retiarus.

    Die Gladiatoren des alten Roms sind auch in der Moderne berühmt und faszinieren uns noch heute. Sie gehören jedoch nicht gänzlich der Vergangenheit an; Sportmannschaften tragen ihren Namen und auch erfolgreiche Hollywoodstreifen wie Spartacus (1960) mit Kirk Douglas oder Gladiator (2000) mit Russell Crowe tragen zu ihrer Bekanntheit bei. Aber auch Gladiatorentruppen gibt es heute noch. Eine dieser Truppen ist der Ludus Chimairae. Die Mitglieder stellen ihre authentische Ausrüstung größtenteils selbst her und erarbeiten sich Choreographien, um als Gladiatoren aufzutreten.

Dezember 2020

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    Archäologie und Seuchen

    Corona-Virus unterm Mikroskop.

    Haben Seuchen einen Einfluss auf den Verlauf der Geschichte? Aus aktuellem Anlass berichten die Autoren, was archäologische Forschungen zu dieser Frage beitragen können.

  • Schemenhafte Rekonstruktion des Schiffswracks von La Madrague© Beyond the Screen/HS Mainz.
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    Virtuelle Vergangenheit

    »Bei der virtuellen Archäologie handelt es sich um eine Disziplin, die mittels computergestützter Visualisierungen versucht, das umfangreiche archäologische Erbe zu organisieren.« Victor Manuel López-Menchero Bendicho, 2013

  • Bei Vettweiß in der Eifel im Landkreis Düren, Nordrhein-Westfalen, treten zwei Burgi in direkter Nachbarschaft zueinander auf.
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    Luftbildarchäologie ist eine Daueraufgabe

    In der Bezeichnung »Luftbildarchäologie« ist zwar das Wort »Archäologie« enthalten, aber es ist mit den beiden vorangestellten Worten »Luft« und »Bild« doch eine ganz andere Art der Archäologie gemeint.

November 2020

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    Grenzenlose Archäologie? – Eine Einführung

    Der Hadrianswall im Norden Englands erinnert bis heute an die nördlichste Grenze des Römischen Reiches.

    Grenzen sind in der Archäologie allgegenwärtig. Über alle Zeiten hinweg stoßen wir bei der archäologischen Forschung auf Grenzen. Es sind nicht nur diejenigen, die sich im Befund oder in der überlieferten materiellen Kultur zeigen. Die Wissenschaft muss sich ebenso mit fachlichen, inhaltlichen und methodischen Grenzen auseinandersetzten. Auf all diesen Ebenen kommt es fortlaufend zu Grenzverschiebungen. Sie werden festgelegt, überarbeitet und zum Teil wieder verworfen. Das führt zu einem beständigen Wandel in der Wahrnehmung und Interpretation von archäologischen Grenzen.

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    Archäologie an deutschen Schulen

    Nach James Ussher und John Lightfoot erschuf Gott die Welt am 23. Oktober 4004 v. Chr. Anders Sir Isaac Newton: Seiner Ansicht nach war die Welt 534 Jahre jünger. Dass wir es heute besser wissen, verdanken wir vor allem der Archäologie. Doch wie viel von diesem fundamentalen Wissen aus etwa 150 Jahren Forschung kommt beim heutigen Durchschnittsschüler an?

  • Bei einer Probe aus Feuerstein wird die Härte des Steins gemessen.
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    Experimentelle Archäologie

    Experimentelle Archäologie ist eine Teildisziplin der Altertumswissenschaften. Sie verfolgt das Ziel, Techniken und Verhaltensweisen nachzuvollziehen, die im Laufe der historischen Entwicklung des Menschen von Bedeutung waren. Nicht verwechselt werden sollte die experimentelle Archäologie mit Erfahrungsarchäologie, auch Living History genannt: Während Erstere eine naturwissenschaftliche Methode ist, konzentriert sich die Erfahrungsarchäologie auf das subjektive Erlebnis – wie war es, in der Vorzeit zu leben? Beide sind für die Wissenschaft wichtig, aber hier wollen wir uns auf die experimentelle Disziplin konzentrieren.

  • Rezepte für Hobbybrauer
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    Keltenbräu & Co. – Rezepte für Hobbybrauer

    Archäologen, Chemiker und Brauer arbeiten zusammen, um Bier nach prähistorischer Art zu brauen. Ihre Experimente eröffnen eine neue Welt des Biergeschmacks. Das Beste daran: jeder Hobbybrauer kann mit ein wenig Mut und Hintergrundwissen sein eigenes Keltenbier herstellen. Probieren Sie es am besten gleich selbst aus!

Juni 2020