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Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte 5/2021

Heft 5/2021Zeit & Macht

Inhalt

Das Titelthema greift wichtige Aspekte zum Thema Zeit und Macht auf und geht der Frage nach, wie die Mächtigen mithilfe der Zeit noch mächtiger werden konnten. Der Blick geht nach Mesopotamien, Ägypten, Mexiko und die Römischen Provinzen nördlich der Alpen, um unterschiedliche Konzepte des Umgangs mit Zeit kennenzulernen.

ZEIT UND MACHT – Archäologische und historische Manifestationen einer uralten Beziehung
Oftmals zeigt sich die enge Beziehung zwischen Macht und Zeitbeherrschung auch in monumentaler Form. Der Eingriff der Macht auf das Zeitverständnis und auf die praktisch erlebte Zeit kann aber vielfältige Formen annehmen.

DAS ASTRONOMISCHE KOMPENDIUM MUL.APIN – Babylonisches Wissen erobert die Welt
Das astronomische Kompendium MUL.APIN diente vermutlich der Ausbildung und spiegelt die Bewegungen am Himmel in vereinfachter Form wider. Außerdem harmonisiert es Mond- und Sonnenzyklen – insbesondere mit Hilfe der Plejaden.

DEKANE UND PLANETEN – Aspekte der religiösen Astronomie des alten Ägyptens
Der Lauf der Gestirne wurde genau beobachtet und in Texten und Bildern behandelt. Hinter komplexen religiösen Aussagen verbergen sich oft astronomische Beobachtungen von erstaunlicher Qualität – manche erschließen sich erst auf den zweiten Blick.

ZEIT IST MACHT – Zeit und Geschichte als Mittel zur Herrschaftslegitimation der Maya-Gottkönige
Die steinernen Monumente der Maya erinnerten auch an die Schöpfung des Kosmos, die durch die Könige periodisch im Ritual reinszeniert wurde. So garantierten sie den Lauf der Zeit und die Stabilität des Kosmos.

ZEIT UNTER DEN WOLKEN – Zur antiken Zeitmessung jenseits der Alpen
Zur Beurteilung der antiken Wahrnehmung von Zeitmessern ist ein Blick in den Norden aufschlussreich. Wegen der anderen klimatischen und astronomischen Voraussetzungen verraten hier die archäologischen und epigraphischen Befunde viel über den alltäglichen Umgang mit technischem Gerät.

 

Außerdem im Heft:

DIE RUINEN VON TONGWAN – Architektonisches Vermächtnis der Hunnen
Wenig bekannt ist, dass die Hunnen feste Strukturen schufen – bezeugt durch ihre einzige erhaltene oder bisher entdeckte Stätte Tongwan im heutigen China.

KLEINE SCHNITTE, GROSSE WIRKUNG – Das sog. Comitium und die Entwicklung des Forums von Pompeji
Neue Untersuchungen werfen ein gänzlich neues Licht auf die Entwicklung des pompejanischen Forums am Übergang zwischen später Republik und früher Kaiserzeit.

«WIR WÜRDEN JA, ABER …» – Vom Kulturgutschutz, Handel mit Antiken fünf Jahre nach der Novellierung des Kulturgutschutzgesetzes
Mit bundesweit geltenden Bestimmungen sollte ein Regelwerk geschaffen werden, das den illegalen Handel mit antikem Kulturgut unterbinden sollte. Wie sieht die aktuelle Lage aus?

WELTERKENNTNIS ALS WANDZEITUNG – Philologen und Archäologen auf der Suche nach den Einzelteilen einer Monumentalinschrift
In der lykischen Kleinstadt Oinoanda stand die wohl größte Wandinschrift der Antike. Sie sollte vermutlich der Philosophie des Epikur zu neuer Popularität verhelfen.

«WER IST DENN DIESER, DASS IHM SOGAR DER WIND UND DAS
MEER GEHORCHEN?» – Jesus besiegt Poseidon und überbietet Dionysos
Serie «Geld und Münzen im Neuen Testament» TEIL 7
Die Münzzeugnisse machen deutlich, dass Jesus stärker als Poseidon ist und für mehr Wein als Dionysos sorgen kann.

«UND ÜBERALL SPRACH MAN PLÖTZLICH VON TROJA» – Heinrich Schliemanns Ausgrabungen als Medienereignis
Durch öffentlich ausgetragene Kontroversen und gezielte mediale Werbung in eigener Sache wurde Schliemann zu einem der bekanntesten Ausgräber.